10 Jahre später
"Pressen, du musst noch einmal pressen, ich bin da, du schaffst das".
Sie saß hinter ihr und strich ihr verschwitzte blonde Strähnen aus dem Gesicht. Sie konnte nicht glauben, was hier gerade passiert.
Draußen regnete es, ein Sturm tobte und es klang, als sänge er ein Lied. Ein wildes, aber irgendwie auch beruhigendes Lied.
Atmen pressen, atmen, pressen...
Ein Schrei brachte sie zurück in die Realität. Dann noch einer. Ein sehr kräftiges, lautes Schreien übertönte den Regen und den Wind.
Sie spürte, wie sie erschöpft nach hinten fiel, sich an sie klammerte und nach Luft rang.
Glücklich sah sie sie an und strich ihr beruhigend durch das Haar. "Das hast du gut gemacht.", sprach sie und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel.
Sie weinten.
Der blonde Mann, der frischgebackene Vater, durchtrennte glücklich die Nabelschnur und legte der Mutter das Kind auf die Brust.
Die Kleine war sofort still, als sie bei ihrer Mutter lag. Ein zierliches, aber gesundes Baby.
"Das habt ihr gut gemacht." sagte der Vater und drückte der Mutter, seiner Verlobten, einen Kuss auf die Lippen.
"Sie ist wunderschön.", flüsterte sie entzückt.
Die Großmutter nickte und auch der Großvater, welcher nun hinzugekommen war, platzte vor Stolz.
"Wie soll sie denn heißen?"
Alianore, welche im Krankenhaus in Los Angeles Assistenzärztin war und Benjamin, welcher sich für die Neurologie entschieden hatte, und von Seattle wegen der Geburt angereist war, sahen sich an. Sie dachte an den Wind, der sie begleitet hatte und das Lied, welches er sang.
"Aria.", sagte sie. Aria bedeutete "Melodie" oder „Lied". Es passte.
"Aria Addison", sprach sie weiter.
Addison ging an ihre Tochter heran.
"Danke Schatz.", weinte sie und drückte ihrer Enkelin und Ally einen Kuss auf die Stirn."Ich liebe dich Aria und ich verspreche dir, dass wir für dich alles tun werden"
In diesem Moment wusste Ally, dass sie alles schaffen würden. Die Angst davor, in der Ausbildung und vor allem als Mutter zu versagen war wie weggeblasen. Ihre Mutter hatte ihr gezeigt, wie es geht. Das mit dem Mutter-sein.
Sie würden alles schaffen. Sie glaubte fest daran.
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Believing
FanfictionWas wäre, wenn Mark nie gestorben wäre? Was wäre, wenn Addison das Baby nie abgetrieben und ein gesundes Mädchen von Mark auf die Welt gebracht hätte? Und was wäre, wenn die beiden sich nach Jahren wieder treffen würden und Addison ihm die Wahrheit...