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ℱℴ𝓇 𝓎ℴ𝓊 ℐ 𝓌ℴ𝓊𝓁𝒹 𝓌𝒶𝓁𝓀 𝓉𝒽𝓇ℴ𝓊ℊ𝒽 ℯ𝓋ℯ𝓇𝓎 𝓌𝒾𝓃𝓉ℯ𝓇  𝓈𝓉ℴ𝓇𝓂 𝒶𝓃𝒹 𝒾ℊ𝓃ℴ𝓇ℯ 𝓉𝒽ℯ 𝒸ℴ𝓁𝒹

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ℱℴ𝓇 𝓎ℴ𝓊 ℐ 𝓌ℴ𝓊𝓁𝒹 𝓌𝒶𝓁𝓀 𝓉𝒽𝓇ℴ𝓊ℊ𝒽 ℯ𝓋ℯ𝓇𝓎 𝓌𝒾𝓃𝓉ℯ𝓇  𝓈𝓉ℴ𝓇𝓂 𝒶𝓃𝒹 𝒾ℊ𝓃ℴ𝓇ℯ 𝓉𝒽ℯ 𝒸ℴ𝓁𝒹... 𝒜𝓃𝒹 𝒾𝒻 𝓎ℴ𝓊'𝒹 𝒶𝓈𝓀 𝓂ℯ 𝒽ℴ𝓌 𝒾𝓉 𝓌𝒶𝓈 ℐ 𝓌ℴ𝓊𝓁𝒹 ℴ𝓃𝓁𝓎 𝓉ℯ𝓁𝓁 𝓎ℴ𝓊 𝓉𝒽𝒶𝓉 𝒾𝓉 𝓌𝒶𝓈 𝒷𝓇ℯ𝒶𝓉𝒽𝓉𝒶𝓀𝒾𝓃ℊ

Und so trafen Yoongi und Jimin sich wieder am Ufer vom Han River. Die kalte Luft sorgte dafür, dass der Atem der beiden jungen Männer in hellen, weißen Wolken aufstieg und sich in der Dunkelheit verflüchtigte.

"Hey." Yoongi lächelte zaghaft. Jimin wandte ihm den Kopf zu. Die Hände hatte er in den Taschen seiner zerlöcherten Jeans vergraben und Yoongi fragte sich zum wiederholten Mal, ob der Junge denn gar nicht fror.

"Hi." Die Augen des Kleineren schimmerten noch dunkler und kälter als sonst. Unwillkürlich lief Yoongi ein unangenehmer Schauer über den Rücken.

"Ich hoffe du hast Hunger mitgebracht", versuchte er die Stimmung aufzulockern. Stumm nickte sein Gegenüber. "Nicht so gesprächig heute, was?" Innerlich ohrfeigte der Schwarzhaarige sich selber, diese Aussage konnte ganz leicht als angreifend aufgefasst werden. Doch Jimin wurde nicht sauer. "Stimmt. Tut mir leid."

"Ist schon okay."

Stumm liefen sie nebeneinander her zum Kiosk. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen und Jimin ging in die Hocke, um etwas von dem gefrorenen Wasser auf seiner Hand schmelzen lassen.

Der Schwarzhaarige drehte sich zu ihm um und beobachtete, wie ein kindlicher, faszinierter Ausdruck auf Jimins Gesicht trat. Wie konnte ein Mensch nur so unterschiedliche Seiten haben? Eine unschuldige, kindliche Seite und eine, kalte, angsteinflößende. Jimin hatte Yoongi gegenüber noch nie die Stimme erhoben. Doch Yoongi wusste instinktiv, dass es da eine dunkle Seite an dem Jungen gab. Eine Seite, die sich hinter seinem zarten, unschuldigen Aussehen verbarg und nur zeigte, wenn man genau hinsah.

"Sorry, ich komme jetzt." Jimin stand wieder auf und klopfte sich den Schnee von der Hose. Durch die Löcher konnte man die helle Haut seiner Knie schimmern sehen. Und auch dort konnte Yoongi eine dunkle Schramme erkennen. Er fragte sich, ob bei Jimin zu Hause vielleicht jemand gewalttätig war. Denn jedes Mal, wenn sie sich wieder sahen, hatte er neue Verletzungen.

"Mach dir keinen Stress." Er lächelte den Jungen vorsichtig an. "Ich zumindest hab theoretisch die ganze Nacht Zeit." Jimin's Augen trafen auf seine. Und der Blick des Kleineren war eiskalt und durchdringend. "Warum tust du das eigentlich?"

Bisher hatte Yoongi gedacht, dass nur blaue Augen eine derartige Kälte ausstrahlen könnten. Aber Jimin bewies ihm das Gegenteil. Auch, wenn die Augen des Jungen braun waren, trugen sie keine Spur von Wärme in sich. Zumindest gerade nicht, als er Yoongi so direkt ins Gesicht schaute, während er diese Frage stellte.

"W-was meinst du?" Warum waren diese Augen nur so eiskalt? Sie machten ihm Angst. Und doch... doch gab es etwas an Jimin was Yoongi dazu veranlasste nicht zurückzuweichen, sondern dem intensiven Blick standzuhalten.

"Theoretisch hättest du mir zumindest nachdem ich dir deine Jacke zurückgegeben habe, den Rücken zudrehen und dein Leben weiterleben sollen. Doch stattdessen hast du mir die Jacke geschenkt und lädst mich schon zum zweiten Mal zum Ramen ein. Dabei habe ich doch gar nichts gemacht. Für dich gibt es doch gar keinen Grund. Ich war nicht einmal besonders nett zu dir."

Yoongi blickte in die kalten, dunklen Augen des Jungen, wagte es nicht einmal zu blinzeln. Und da erkannte er sie. Die Verzweiflung. Das lodernde Feuer der Angst und Verzweiflung, welches sich hinter dem eiskalten Blick verbarg.

Er schluckte. Doch es gelang ihm wieder Mut zu fassen.

"Ich weiß es nicht", krächzte er. "Aber irgendwie... irgendwie mag ich dich."

𝐃𝐄𝐂𝐄𝐌𝐁𝐄𝐑 𝐍𝐈𝐆𝐇𝐓𝐒【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt