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ℐ 𝓁ℴ𝓋ℯ 𝓎ℴ𝓊

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ℐ 𝓁ℴ𝓋ℯ 𝓎ℴ𝓊

Friedlich. So würde Yoongi die letzten Tage beschreiben. Morgens, wenn Yoongi zur Arbeit ging, verließ Jimin die Wohnung ebenfalls. Er wollte nicht verraten, wohin er ging, aber Yoongi ließ das Thema auf sich beruhen, da er zumindest keine neuen Blessuren mehr auf Jimins Haut fand. Wenn seine Schicht vorüber war, traf er den Jungen meistens an seiner Wohnungstür an, oder musste zumindest nicht lange warten, bis Jimin kam.

Und dann verbrachten sie ihre Zeit gemeinsam. Lernten einander besser kennen. Sie lachten und weinten zusammen. Und mit jedem Tag wünschte Yoongi sich mehr die Last von Jimin's Schultern nehmen zu können. Die Last von der Vergangenheit des Jungen. Die Traumatas, die er davongetragen hatte.

"Jimin", flüsterte er an einem Freitagabend, seine Schicht war gerade vorüber und sie hatten sich am Han River getroffen, um gemeinsam spazieren zu gehen. "Was wünschst du dir eigentlich zu Weihnachten?" Denn Weihnachten stand vor der Tür. Am Montag war Heilig Abend. Der Junge lächelte still, hockte sich hin und ließ seine bloßen Finger über den Schnee fahren. Schon oft hatte Yoongi ihm angeboten ihm Handschuhe zu kaufen, doch davon wollte Jimin nichts wissen. Er wollte den Schnee auf seiner Haut spüren.

"Dich. Bitte verbring Weihnachten mit mir, damit ich nicht alleine bin." Yoongi beugte sich zu ihm herunter und schlang die Arme um ihn. "Ich hatte nicht vor Weihnachten ohne dich zu feiern. Aber darf ich dir ein Geschenk geben, an Heilig Abend?" Jimin zuckte mit den Schultern. "Wenn es von dir kommt, macht mich alles glücklich."

Seine Augen weiteten sich und er schlug sich die Hand vor den Mund. "Das wollte ich eigentlich nicht laut aussprechen", nuschelte er. Und seine Wangen färbten sich rot, wie der Zuckerguss auf den Äpfeln, die immer auf dem Weihnachtsmarkt verkauft wurden. Yoongi spürte, wie ihm warm wurde. Wie sein Herz sich mit Zuneigung füllte und, wenn er Jimin nicht schon mit ganzem Herzen lieb gehabt hätte, dann wäre dies der Moment gewesen, um sein Herz schmelzen zu lassen. Was machst du nur mit mir, Park Jimin?

Er zog den Jungen hoch und zog ihn an seiner Taille dicht an sich heran. Er würde niemals genug von Jimin kriegen. Mit großen, glänzenden Augen erwiderte der Jüngere seinen Blick und Yoongi musste sich zusammenreißen, um sich nicht in ihnen zu verlieren.

"Ich liebe dich." Stille. Er biss sich auf die Unterlippe, es war ihm einfach so herausgerutscht und innerlich ohrfeigte er sich dafür. Er wusste, dass seine Worte Jimin überfordern würden. Der Junge schnappte nach Luft, seine Wangen, die gerade wieder einen normalen Hautton erreicht hatten, röteten sich erneut und Überrumpelung spiegelte sich in seinen glänzenden, braunen Augen wieder.

"Du musst es nicht zurück sagen", fügte Yoongi hastig hinzu. "Lass dir Zeit, ich werde dich zu nichts drängen." Jimin nickte langsam und legte seine Arme um Yoongis Nacken, bevor er ihn in einen innigen Kuss zog.

Und, als sie sich voneinander lösten, bahnte sich eine glitzernde Träne ihren Weg über die kalte Haut des Jungen. Jimin weinte.

𝐃𝐄𝐂𝐄𝐌𝐁𝐄𝐑 𝐍𝐈𝐆𝐇𝐓𝐒【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt