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ℐ 𝒽𝒶𝓉ℯ 𝓎ℴ𝓊

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ℐ 𝒽𝒶𝓉ℯ 𝓎ℴ𝓊

Und diese Nacht konnte Yoongi schon wieder nicht schlafen. Obwohl er hundemüde war, seine Augenlider schwer, sein Kopf vernebelt, trotzdem konnte er nicht einschlafen. Er drehte sich in seinem Bett von einer Seite auf die andere in der Hoffnung eine Position zu finden, die so bequem war, dass er endlich einschlafen konnte. Doch vergeblich. Er rollte sich zu einem Ball zusammen und zog sich die Bettdecke über den Kopf.

Karma sprang maunzend auf das Bett und steckte neugierig ebenfalls den Kopf unter die Decke. Yoongi schluchzte auf, als der Kater vollständig unter die Decke kroch und ihm über die Wange leckte. Und dieses Mal wurde Karma nicht launisch. Er rollte sich ganz ruhig neben Yoongis Gesicht zusammen und fuhr fort ihm beruhigend die Tränen abzulecken.

Das Bett fühlte sich schrecklich kalt und leer ohne Jimin an. Und in diesem Moment hasste Yoongi Jimin. Hasste den Jungen dafür, dass er ihm solche Schmerzen zufügte. Hasste ihn dafür, dass er Yoongi von sich stieß und lieber alleine da draußen vor sich hinlitt. Das war egoistisch. Es war so egoistisch und es machte Yoongi wütend.

Doch dann kehrte die Traurigkeit zurück und er bereute seine bitteren Gedanken. Es war ja nicht so, dass Jimin ihm mit Absicht wehtat.

Er wollte Jimin suchen gehen. Wollte die ganze Stadt durchstreifen bis er den Jungen fand. Aber er wusste: selbst in dem unwahrscheinlichen Fall, dass er Jimin finden würde, würde es Jimin nur verärgern. Schließlich suchte der Jüngere bewusst Abstand zu ihm.

Und da klingelte es an der Tür.

Noch nie war Yoongi so schnell aus dem Bett gesprungen. Karma suchte das Weite und blickte ihn dann vorwurfsvoll an, doch das sah der Schwarzhaarige schon gar nicht mehr. Er stolperte zur Wohnungstür, riss sie so schwungvoll auf, dass er beinahe das Gleichgewicht verlor.

Doch vor der Tür stand niemand.

Da lag nur etwas auf dem Boden. Direkt vor Yoongis Füßen. Eine schwarze Jacke. Er hob sie auf, schluckte schwer, doch dann riss er den Wohnungsschlüssel vom Haken und stürmte los. Rannte das Treppenhaus runter, so schnell er konnte. Vor ihm fiel die Haustür ins Schloss. Er riss sie auf, sah die schwarze Silhouette, die vor ihm die Straße entlanglief, mit eiligen Schritten.

Der Schnee war nass und kalt und brannte sich in Yoongi's bloße Fußsohle, als er der Gestalt hinterhersprintete. "Jimin."

Und dann hatte er den Jungen erreicht, schlang verzweifelt die Arme um ihn, zwang ihn dazu stehen zu bleiben. "Verdammt, Jimin", fluchte er und schon wieder liefen ihm die Tränen über das Gesicht. "Ich hasse dich, Jimin." Der Junge drehte sich in seiner Umklammerung, blickte ihm stumm ins Gesicht. "Geh nicht", flehte Yoongi. "Weißt du wie verdammt weh das tut? Du bist mir so wichtig geworden, du kannst mich doch nicht jetzt einfach so wieder verlassen ohne mir zu sagen warum. Was habe ich gemacht? Was habe ich dir getan!"

Ein trauriges Lächeln. "Du hasst mich?" Yoongi nickte. "Scheiße, ja, gerade hasse ich dich so sehr!" Ein schiefes, verweintes Lächeln legte sich auch auf seine Lippen. "Gut so." Der Jüngere hob die Hand und wischte Yoongis Tränen weg. "Es geht mir so beschissen, Yoongi. Wirklich. Und ich bin dir schon viel zu sehr zur Last gefallen ich will dich nicht noch mehr belasten."

Yoongi schüttelte den Kopf und hielt ihm den Mund zu. "Halt die Klappe und hör auf Scheiße zu reden. Du belastest mich viel mehr, wenn du jetzt einfach gehst. Bleib bei mir! Hör auf mir wehzutun! Du Arsch!"

Und sie blickten sich gegenseitig an. Stumm. Und dann fingen sie an zu lachen. Ein hilfloses, trostloses Lachen. Ihnen beiden ging es einfach nur schlecht. Und manchmal, wenn es einem so schlecht ging, war es so surreal, dass man einfach nur noch darüber lachen konnte. Und es half. In diesem Moment half Lachen mehr als Weinen.

Und dann musste Yoongi husten. Seine Zähne klapperten und er zitterte am ganzen Körper. Kein Wunder. Er stand hier, barfuß und nur in T-Shirt und Boxershorts. Doch das kümmerte ihn nicht. Hauptsache er war nicht mehr alleine. Und in diesem Moment konnte er innerlich nur über sich selber den Kopf schütteln.

Doch es war alles egal. Alles war ihm egal. Außer Jimin. Jimin war ihm nicht egal.

𝐃𝐄𝐂𝐄𝐌𝐁𝐄𝐑 𝐍𝐈𝐆𝐇𝐓𝐒【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt