𝒟𝒶𝓎𝓈, 𝓌𝒽ℯ𝓃 𝓎ℴ𝓊 𝒽𝒶𝓉ℯ 𝓉𝒽𝒶𝓉 𝓎ℴ𝓊 𝒶𝓇ℯ 𝓎ℴ𝓊
𝒟𝒶𝓎𝓈, 𝓌𝒽ℯ𝓃 𝓎ℴ𝓊 𝓌𝒶𝓃𝓉 𝓉ℴ 𝒹𝒾𝓈𝒶𝓅𝓅ℯ𝒶𝓇
ℒℯ𝓉'𝓈 𝓂𝒶𝓀ℯ 𝒶 𝒹ℴℴ𝓇 𝒾𝓃 𝓎ℴ𝓊𝓇 𝒽ℯ𝒶𝓇𝓉
BTS- Magic Shop"Kannst du mir das Lied ein anderes Mal zu Ende beibringen?" Yoongi nickte und streichelte mit der Hand beruhigend die Seite des Jungen auf- und ab, etwas, was er in den letzten zwanzig Minuten fast ununterbrochen gemacht hatte. "Komm her." Er stand auf und zog Jimin in die Höhe. "Es wird hier langsam ungemütlich."
Der Junge ließ sich widerstandslos zum Sofa führen. Karma, der bei den ersten Klängen des Klaviers darauf Platz genommen hatte, hob den Kopf und gähnte schläfrig.
Sie setzten sich neben den Kater, Jimin auf Yoongis Schoß, er schien bedürftig nach der Nähe des Älteren zu sein. Ja, geradezu ausgehungert wirkte er, er saugte die Zuneigung des Älteren auf, als würde er versuchen das Loch in seinem Herzen mit ihr zu füllen.
"Lass mich nicht los, okay?" Yoongi nickte. "Werde ich nicht."
Jimins Hände krallten sich in seinen Torso, haltsuchend und der Junge hob den Kopf, blickte Yoongi mit dunklen, flehenden Augen an. "Erzähl mir etwas", hauchte er. "Irgendetwas. Es kann eine Geschichte sein, es kann etwas aus deinem Leben sein, was immer du magst."
Yoongi schloss die Augen.
"Okay", erwiderte er. "Ich werde dir einfach das erzählen, was mir in den Sinn kommt, ja?" Jimin nickte, legte seinen Kopf auf der Brust des Älteren ab und lauschte dessen Herzschlag, während Yoongi einen Moment lang innehielt und versuchte die richtigen Worte zu finden.
"Mein Körper ist hier. Ein Teil meines Geistes ebenfalls.
Doch eigentlich sind meine Gedanken ganz woanders. Sie schweifen kurz durch den Raum, verweilen bei dir, deiner Wärme, dem Gefühl deiner Nähe. Und dann gleitet mein Geist davon. Hoch nach oben. Immer höher. Durchstößt die Decke meines Wohnzimmers, rast der Wolkendecke entgegen, die über mir liegt und derer ich mir bewusst bin, obwohl ich nicht nach draußen gesehen habe.
Ich rieche die feuchte Schwere des Nebels, als ich in die Wolken eindringe. Ein gräuliches weiß umgibt mich. Der Regen schmeckt metallisch auf meiner Zunge. Wassertropfen perlen von meiner Haut ab. Und doch, weiß ich, dass das alles gerade nur in meiner Fantasie stattfindet. Meine Gedanken streben noch höher, verlassen die Wolken.
Der Himmel ist strahlend blau. Vereinzelnd befinden sich noch ein paar Schäfchenwolken über mir, die noch nicht so sehr mit den Wasserpartikeln gefüllt sind, dass es sie nach unten zieht. In meinem Ohr immer noch der leise Klang unseres Atems vermischt. Ich schließe die Augen und für den Bruchteil einer Sekunde kann ich die Strahlen der Nachmittagssonne auf meiner Haut spüren. Und dennoch mag ich hier nicht verweilen. Will noch weiter fort.
Will mich noch weiter von der Schwere der Realität befreien. Ein Kloß, der sich in meinem Hals geformt hat. Ich will das nicht mehr spüren. Und deswegen stelle ich mir vor, wie ich mich davon befreie.
Mein Geist verlässt die Erdatmosphäre, einen weißen, dünnen Streifen hinter sich herziehen. Er ist schnell. Unglaublich schnell. Ich spüre den Wind auf meiner Haut. Und dann: Ruhe.
Schwerelosigkeit. Nichts mehr, was mich nach unten zieht. Ich blicke zurück. Die Erde, eine bläulich schimmernde Kugel, direkt vor mir. Und hinter ihr die Schwärze des Universums immer wieder durchbrochen von dem weißen Glitzern der Sterne.
Unsanft werde ich wieder zurückgezogen. Alles verschwimmt. Zu einem grässlichen dunklen Wirbel. Mir wird schwindelig. Ich schließe die Augen. Verzweiflung. Ich will nicht zurück. Ich klammere mich fest. An dem Bild des Universums vor meinem inneren Auge. Doch es ist bereits zu spät. Denn das Bild ist bereits zerlaufen. Als hätte jemand es mit Wasserfarben gemalt und danach ein Glas Wasser darüber geschüttet. Die Farben vermischen sich immer mehr.
Ein Scherbenhaufen. Meine sorgfältig aufgerichtete Gedankenwelt fällt in sich zusammen. Ich könnte zurückkehren. Zurück ins Universum, zu den Sternen. Erneut auf die Erde blicken, die sich schimmernd dort immer weiterdreht, egal, was auf ihr geschieht. Aber es kostet zu viel Energie und die erschaffene Welt ist zu zerbrechlich. Zu vergänglich. "
Yoongi öffnete die Augen wieder. Sein Blick traf auf Jimins. "Manchmal ist die Realität so schwer. So dunkel. Und dann denke ich mich in eine andere Welt. Und manchmal wünsche ich mir, dass diese andere Welt echt wäre. Doch heute tue ich es nicht. Denn heute bin ich bei dir und ich möchte dich nicht alleine zurücklassen."
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𝐃𝐄𝐂𝐄𝐌𝐁𝐄𝐑 𝐍𝐈𝐆𝐇𝐓𝐒【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓
Fanfiction"'𝓒𝓪𝓾𝓼𝓮 𝓭𝓪𝓻𝓵𝓲𝓷𝓰, 𝔂𝓸𝓾 𝓻𝓮𝓶𝓲𝓷𝓭 𝓶𝓮 𝓸𝓯 𝓭𝓮𝓬𝓮𝓶𝓫𝓮𝓻 𝓼𝓷𝓸𝔀. 𝓨𝓸𝓾𝓻 𝓱𝓮𝓪𝓻𝓽 𝓼𝓮𝓮𝓶𝓼 𝓼𝓸𝓯𝓽 𝓫𝓾𝓽 𝓬𝓸𝓵𝓭 𝓪𝓷𝓭 𝔀𝓱𝓮𝓷 𝓘 𝓽𝓸𝓾𝓬𝓱 𝔂𝓸𝓾, 𝔂𝓸𝓾'𝓻𝓮 𝓶𝓮𝓵𝓽𝓲𝓷𝓰, 𝓭𝓲𝓼𝓪𝓹𝓹𝓮𝓪𝓻𝓲𝓷𝓰 𝓵𝓲𝓴𝓮 𝓼𝓷𝓸�...