ℳℯ𝓁𝒶𝓃𝒸𝒽ℴ𝓁𝓎 𝓌ℯ𝓇ℯ 𝓉𝒽ℯ 𝓈ℴ𝓊𝓃𝒹𝓈 ℴ𝓃 𝒶 𝓌𝒾𝓃𝓉ℯ𝓇'𝓈 𝓃𝒾ℊ𝒽𝓉
-𝒱𝒾𝓇ℊ𝒾𝓃𝒾𝒶 𝒲ℴℴ𝓁𝒻-Kurz herrschte Stille. Dann seufzte Yoongi laut aus. Die zierliche Gestalt vor ihm hatte angefangen zu zittern. Jimins Körper begann auf die bittere Kälte zu reagieren.
"Hier." Widerwillig streifte der Schwarzhaarige sich die Jacke ab und reichte sie seinem Gegenüber. "Nimm schon." Der Junge starrte ihn mit offenem Mund an. Schien einen Augenblick zu benötigen, um zu realisieren, was Yoongi da gerade tat. Dann griff er blitzschnell nach der Jacke, seine Finger krallten sich in den Stoff und rissen ihn Yoongi geradezu aus der Hand.
Dieser grummelte leise vor sich hin. Es war kein angenehmes Gefühl nur in einem Rollkragenpullover da zu stehen, bei schneidendem Wind und einer Temperatur, die unter null Grad Celsius lag. "Danke", hauchte Jimin atemlos und schlüpfte in die Jacke, die noch angewärmt war.
Der glückliche und erleichterte Gesichtsausdruck des Jungen vor ihm war der einzige Grund, warum Yoongi seine Handlung nicht bereute. "Ist schon gut."
Jimins Augen funkelten vor Freude, die vor Kälte geröteten Wangen hatten einen tieferen Rotstich angenommen. Und dann lagen die Arme des Jungen auf einmal um Yoongi. Er stolperte überrascht rückwärts, strauchelte, fing sich aber. Die Umarmung überrumpelte ihn und er wusste nicht genau, wie er reagieren sollte. Zögerlich erwiderte er sie.
Als Jimin wieder einen Schritt zurücktrat, fiel das flackernde Licht der Straßenlaterne, unter der sie standen, direkt auf sein Gesicht. Und Yoongi erkannte, dass der Schnitt auf der Wange des Jungen frisch war, die Wunde blutete immer noch. Unwillkürlich wallte Mitleid in ihm auf. Jemand hatte Jimin ganz schön böse zusammengeschlagen.
Er räusperte sich. "Was machst du überhaupt so leicht bekleidet hier in der Kälte?"
Die Wolkendecke über ihnen brach einen Spalt auf und für einen kurzen Moment fiel fahles Mondlicht auf den Bürgersteig. Und die Nacht wirkte gleich etwas weniger düster. Bis sich die nächste Wolke vor den Mond schob und ihn wieder verdeckte.
"Ich schaue mir den Schnee an." Und ein leises Lachen glitt Jimin über die Lippen. "Der Winter ist meine Lieblingsjahreszeit, weißt du?" Nein, das konnte Yoongi nicht verstehen. Diese Jahreszeit war grauenhaft mit der schweren Nässe und Kälte, die über Korea hingen. "Der Winter fühlt sich so schön an. Im Gegensatz zu den anderen Jahreszeiten lässt er sich einfach nicht übersehen. Diese Kälte kann man nicht ignorieren. Und alles ist so wunderbar sauber und still, wenn sich der Schnee über alles legt."
Und Yoongi konnte es nicht übers Herz bringen dem Jungen zu widersprechen, dessen Augen vor Begeisterung leuchteten, während er sprach. Also brummte der Schwarzhaarige zustimmend.
"Geh aber in Zukunft nicht mehr in so dünnen Klamotten nach draußen, sonst kann das böse enden", nuschelte er. Ihm war wirklich kalt und er wusste, dass er sich jetzt von Jimin verabschieden musste, bevor er noch zu einem Eisblock erstarrte. Der Blonde lächelte. Das Licht der Straßenlaterne reflektierte sich in seinem nassen Haar und er sah wirklich hübsch aus, wenn er so lächelte. Fast, wie ein Engel, der um diese Jahreszeit vom Himmel herabgestiegen war, genauso, wie man es in Weihnachtsgeschichten erzählte.
Nur die Verletzungen in seinem Gesicht zerstörten das makellose Bild.
"Komm morgen um acht Uhr Abends zum Han River, damit ich dir deine Jacke wieder geben kann. Hast du dann Zeit?" Yoongi nickte. Und dann machte er sich endlich auf den Heimweg. Ließ den Jungen auf dem verschneiten Bürgersteig zurück.
Und, wäre ihm nicht so kalt gewesen, hätte er diese Begegnung bestimmt als eine Alkoholfantasie eingestuft. Denn Park Jimin war so wundersam, beinahe, als würde er nicht von diesem Planeten kommen. Mit seinem engelhaften Aussehen und der Art, wie er diese kalte, graue und trostlose Welt betrachtete.
Mit seiner kühlen und doch weichen Aura. Wie Schnee. Als würde er ein Teil dieses Winters sein. Teil dieser Dezembernacht.
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𝐃𝐄𝐂𝐄𝐌𝐁𝐄𝐑 𝐍𝐈𝐆𝐇𝐓𝐒【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓
Fanfic"'𝓒𝓪𝓾𝓼𝓮 𝓭𝓪𝓻𝓵𝓲𝓷𝓰, 𝔂𝓸𝓾 𝓻𝓮𝓶𝓲𝓷𝓭 𝓶𝓮 𝓸𝓯 𝓭𝓮𝓬𝓮𝓶𝓫𝓮𝓻 𝓼𝓷𝓸𝔀. 𝓨𝓸𝓾𝓻 𝓱𝓮𝓪𝓻𝓽 𝓼𝓮𝓮𝓶𝓼 𝓼𝓸𝓯𝓽 𝓫𝓾𝓽 𝓬𝓸𝓵𝓭 𝓪𝓷𝓭 𝔀𝓱𝓮𝓷 𝓘 𝓽𝓸𝓾𝓬𝓱 𝔂𝓸𝓾, 𝔂𝓸𝓾'𝓻𝓮 𝓶𝓮𝓵𝓽𝓲𝓷𝓰, 𝓭𝓲𝓼𝓪𝓹𝓹𝓮𝓪𝓻𝓲𝓷𝓰 𝓵𝓲𝓴𝓮 𝓼𝓷𝓸�...