XXXXIII. I am a sheep

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I COMPLETELY FORGOT TO UPLOAD, AHHH, I'M SORRY T-T
Ich bin derzeit bei Freunden, die am anderen Ende von Deutschland leben, und wir haben DnD gespielt und so viel Spaß gehabt und aahhhh, es war toll, aber ich war so abgelenkt, I'm sorry T-T
Frohes Neues, meine Lieben <3
~Cookie

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Obwohl ich noch immer nicht allzu viel vom christlichen Glauben hielt, hatte ich mir vorgenommen, Felix zu unterstützen. Das war das Mindeste, was ich für ihn tun konnte. Aus diesem Grund war ich auch heute Abend wieder beim Jugendkreis dabei. Natürlich saß ich neben meinem Felix, achtete aber darauf, nicht seine Hand zu ergreifen oder auf andere Weise meine Liebe zu ihm zu zeigen. Er hatte mich darum gebeten, es hier zu unterlassen, da er ansonsten vermutlich Probleme bekommen würde. Das verstand ich zwar, aber frustrieren tat es mich dennoch. Es wäre wirklich schön, wenn ich offen und ehrlich zeigen dürfte, wie viel mir dieser Junge bedeutete. Lediglich unsere Freunde wussten Bescheid. Und das war einfach... zu wenig.

Nichtsdestotrotz wollte ich keinen Trübsal blasen, sondern die Zeit mit meinem Freund genießen. Wir hatten uns in zwei Sitzsäcke gekuschelt und teilten uns eine Decke, damit wir beide nicht frieren würden. Auch die anderen Jugendlichen hatten es sich bequem gemacht und schauten gespannt zu dem jungen Mann, der heute Abend die Predigt halten würde.

"So, meine Lieben. Einen wunderschönen Abend euch allen", begrüßte er uns und irgendwie spürte ich direkt, dass ich ihn nicht leiden konnte. Etwas an seiner Ausstrahlung störte mich einfach, wenngleich ich nicht in Worte fassen konnte, was es war. Stumm nickte ich nur, während die anderen fröhlich seine Begrüßung erwiderten und jede seiner Bewegungen genauestens beobachteten. Wie in so einer Sekte, würde man mich fragen.

"Heute reden wir über Sexualität. Ich denke, es ist wichtig, das anzusprechen, da einfach viele Dinge in den Medien derzeit aufkommen, und ihr nicht verwirrt werden sollt." Ich hatte das Gefühl, dass sich ein Stein in meinem Magen bildete und verunsichert schaute ich zu Felix, ergriff unauffällig unter der Decke seine Hand. Beruhigend drückte ich sie und er erwiderte den Druck, wodurch sich meine Sorge leider nicht verringerte. Das musste für ihn schrecklich zu hören sein.

"Wisst ihr, die Erde ist das Herrschaftsgebiet des Teufels. Gott kann nicht immer Einfluss auf das nehmen, was hier passiert, denn Menschen haben ihren freien Willen. Das ist das Wichtigste für Gott, immerhin ist er kein Tyrann. Aber solange man sie nicht zu ihrem Glück zwingen kann, solange werden sie auch nicht all das Gute erkennen, welches Gott für sie bereit hält. Jedoch ist das okay, weil wir ihnen dieses Glück zeigen können. Wir können ihnen die Liebe zeigen, die Gott unter den Menschen verteilen möchte.

Das bedeutet aber auch, dass wir zusammen den Einfluss des Teufels stoppen müssen. Er verbreitet böse Gedanken, sündenvolle Gedanken, die jeden von uns verführen könnten. Doch Gottes Liebe macht uns stark, sie schützt uns davor, von dem richtigen Weg abzukommen. Nur durch ihn wird es uns gelingen, diese Sünden zu umgehen und Gutes zu bringen." Die einzige Sünde, die ich derzeit begang, waren meine ständigen Gedanken an Felix' sündhaft weiche Lippen.

"Wir alle sind wie ein Streichholz. Allein kann man uns leicht entzwei brechen, deswegen müssen wir zusammenhalten. Eine Handvoll Streichhölzer lässt sich im Gegenzug beinahe gar nicht zerbrechen. Nehmt jeden, der vom Bösen verführt wurde, in eure Mitte. So kann er nicht länger bedroht und gebrochen werden, sondern wird von eurer Liebe geschützt und behütet. Nur als eine Gemeinschaft sind wir stark, eine Gemeinschaft, die alle auf derselben Seite sind.

Manche Leute glauben, dass sie imperfekt sind; dass Gott einen Fehler gemacht hat. Sie behaupten, sie würden sich im falschen Körper befinden und müssten sich verändern, damit sie die richtige Person werden. Aber das ist nicht wahr. Das sind Stereotypen, denen wir uns unterwerfen, und der Glaube daran, dass wir uns von anderen Menschen definieren lassen. Dabei müssen wir lediglich gegenüber von Gott stehen und nur Gott kann unsere Schönheit auszeichnen. Jeder ist perfekt, so, wie er ist, Gott hat jeden wunderschön gestaltet und nicht einen einzigen Fehler bei seiner Kreation geleistet."

In Love with a Christian ★ ChanglixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt