XXX. I am Christian

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Wie ich euch einfach einen Monat lang auf das nächste Kapitel warten lasse, meine Güte, wie gemein bin ich denn? Und dann auch noch so ein krasser Cliffhanger, bei dem ihr unbedingt wissen wolltet, wie es weiter geht.
Irgendjemand sollte mich bestrafen, ahahahah.
Aber hey, nachdem ich jetzt die letzten Tage fleißig meine nicht endenden Schulaufgaben gemacht habe, möchte ich euch zumindest heute wieder ein Kapitel schenken. :3
~Cookie

~~~

Changbin
Ja?

Lixie~
Magst du mich morgen Abend begleiten?

Changbin
Zu dem Jugendtreff, zu dem du freitags immer gehst?

Lixie~
Genau ^-^

Lixie~
Also, möchtest du?

Changbin
Klar, warum nicht? :3

Changbin
Wenn es für deine Freunde okay ist, versteht sich

Lixie~
Keine Sorge, die haben damit kein Problem

Lixie~
Sie haben es mir sogar vorgeschlagen

Changbin
Huh? Tatsächlich? Lol, okay, das ist überraschend

Changbin
Aber dann komme ich erst recht gern :D

Lixie~
Perfekt c:

Lixie~
Dann freue ich mich auf morgen, hehe :3

Changbin
Ich mich auch ^^

Lixie~
Bis morgen, Changbinie-Hyung~

Changbin
Bis morgen~

-

Besagter Abend kam schneller, als ich gedacht hatte und schon stand ich nervös vor dem Spiegel. Mein Herz klopfte wie wild, da ich mir doch Gedanken um diesen Abend machte und nicht damit aufhören konnte, mir auszumalen, wie er wohl verlaufen würde. Schon häufiger hatte ich mit Felix geschrieben, während er bei diesem Jugendtreff war und jedes Mal hatte er mir äußerst unregelmäßig geantwortet. Auch hatte er andauernd irgendwelche zusammenhangslose Dinge geschrieben, mir erzählt, was bei ihnen gerade abging und dauerhaft sehr glücklich gewirkt. Dieser Jugendtreff schien ihm viel zu bedeuten und das machte ihn umso interessanter für mich; ich wollte selbst die Magie dieses kleinen Wochenevents erleben.

Glücklicherweise befand sich der Ort, an dem er stattfand, sogar relativ in meiner Nähe. Es war ein kleines Häuschen nahe des Stadtparks, zu dem ich gerade einmal zehn Minuten benötigte. In einer Viertelstunde würde 20 Uhr sein, das bedeutete, ich musste jetzt loslaufen, um pünktlich anzukommen. Das hatte ich Felix versprochen, immerhin wollte ich einen guten Eindruck hinterlassen, denn dieser Ort erschien mir wie eine zweite Familie für ihn zu sein. Wer weiß, wie viele seiner Freunde dort noch auf mich warten würden.

Den Weg über lauschte ich einigen Liedern, die ich über meine Kopfhörer anhörte, und summte leise mit ihnen mit. Gleichzeitig achtete ich selbstverständlich auf den Straßenverkehr, um nicht versehentlich angefahren zu werden. Das könnte ich Felix wirklich nicht an diesem Tag antun, schließlich freute er sich ungemein sehr darauf, mich dabei zu haben. Und ich freute mich darauf, einen Abend mit ihm an einem Ort zu verbringen, der ihm so wichtig war.

Es dauert nicht lange, da erblickte ich bereits den blonden Australier, wie er immer wieder aufgeregt auf sein Handy schaute, offenbar ungeduldig auf mich zu warten schien. Doch als er seinen Kopf hob und mich erblickte, fingen seine Augen an zu funkeln und fröhlich rannte er auf mich zu. Innerhalb weniger Sekunden war er bei mir angelangt und fiel mir um den Hals, weshalb ich lachend meine Arme um ihn schlang und ihn an mich drückte.

"Hey, Changbin", hauchte er glücklich in mein Ohr. Seiner tiefen Stimme war zu entnehmen, wie schön meine Ankunft für ihn zu sein schien. Bestärkt davon begrüßte ich ihn ebenfalls gut gelaunt, mehr konnte ich auch überhaupt nicht sagen, da er mich einfach mit sich zog und mit mir durch die offene Tür des kleinen Häuschens ging.

Schnell hatten wir unsere Schuhe ausgezogen und Felix zeigte mir die Garderobe für unsere Jacken, ehe er sich zu einer Tür drehte und diese öffnete. Sogleich drangen uns viele Stimmen entgegen, unterschiedliche Unterhaltungen und eine empfangende Wärme. Mit einem Grinsen auf den Lippen zog Felix mich hinter sich her und wir betraten den Raum, der alles andere als meiner Vorstellung entsprach.

Viele Sofas standen herum, kleine Tische zierten den Fußraum und ein warmes Rot ließ die Wände des Zimmers heimisch wirken. Unzählige Kissen lagen herum, einige waren in Decken gekuschelt und die Stimmung hier war überraschend friedlich; gemütlich. Hinter einer Bar standen ein paar Ältere, vermutlich um die 20 Jahre alt, die den Jugendlichen Softdrinks und Snacks gaben. Die Jugendlichen selbst bestanden zu einem großen Teil aus Mädchen, die Gruppe der Jungs war deutlich kleiner. Außerdem saßen alle herum und unterhielten sich fröhlich, aber auch ruhig, sodass die Stimmung kaum chaotisch zu wirken schien. Die Atmosphäre war so faszinierend und anders, gänzlich unerwartet von dem, was ich je gesehen und gehört hatte. Aber es war... schön.

Felix zog mich zu Chan und Woojin - von Jeongin keine Spur -, die gemeinsam auf einem relativ großen Sofa saßen und miteinander sprachen, bis sie uns entdeckten. Lächelnd begrüßten sie uns und machten uns etwas Platz, damit wir uns dazu setzen konnten. Dem kamen wir direkt nach und wieder schaute ich mich begeistert um, bis mir ein merkwürdiges Detail ins Auge stach. Einige trugen einen Pullover mit der Aufschrift 'God is for us' auf dem Rücken und ich entdeckte ein Regal mit Liederbüchern sowie Bibeln. Ein komisches Gefühl breitete sich in mir aus, als ich begann, den anderen zu lauschen und langsam zu realisieren schien, worum es in diesem Jugendkreis wirklich ging.

Deswegen drehte ich mich letztendlich zu Felix, der mich lächelnd beobachtet hatte, und musterte ihn etwas verwirrt. "Sag mal, Felix... warum genau bist du hier? Also... stimmt meine Vermutung, dass-?" Ich unterbrach mich selbst, als Woojin und Chan zeitgleich nickten und auch der blonde Junge neben mir nickte.

Und was er dann erwiderte, ließ meine perfekte Welt zerbrechen:

"Ich bin christlich, Changbin."

~~~

He finally said it!
Eigentlich fängt jetzt der Kern der Geschichte erst richtig an... wie habe ich es nur geschafft, fcking 30 Kapitel zu schreiben, ehm-
~Cookie

In Love with a Christian ★ ChanglixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt