XXXVIII. I am an idiot

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Wie ich im letzten Kapitel versprochen habe, kommt jetzt jeden Tag ein Kapitel, bis die Story beendet ist. <3
~Cookie

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hwangjin2.0

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hwangjin2.0 Wanna check out my current progress on 'Ice cream'? @aussie_freckles inspired me to write it, hehe. He is the best <3

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aussie_freckles Ahhh, du bist so süß, man ;-; Das ist alles allein dir selbst zu verdanken, du bist so talentiert und toll, ich hab damit nichts zu tun! Gib mir doch keine Credits! >:(
hwangjin2.0 Aber du bist der Hauptgrund für dieses Lied :c @aussie_freckles
50shadesofpink I can't, why are you two so fcking adorable, awwwww🥺 #Hyunlix

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Ich schnaubte. Dass Felix und Hyunjin sich so nahe gekommen waren, störte mich mehr, als es vielleicht sollte. Aber innerlich verunsicherte mich ihre Freundschaft, ich hatte Angst davor, dass Felix' Abweisung mir gegenüber daher stammte. Das wäre unfair. Hyunjin hatte mir schon immer alles weggenommen. Ich wollte nicht, dass er mir Felix auch noch stahl.

"Wenn du noch weiter so starrst, könnte man ja fast meinen, du willst, dass die anderen deinen Blick bemerken", merkte Minho kopfschüttelnd an. Verwirrt sah ich zu ihm, mir war gar nicht aufgefallen, wie sehr ich gestarrt hatte. Hoppla. Passierte das, wenn man verliebt war? I-Ich meinte...! Ach, keine Ahnung.

"Ich finde es einfach ungerecht, dass Hyunjin so viel Zeit mit ihm verbringt", seufzte ich frustriert auf. Mich gegen den Spind lehnend blickte ich geradeaus, weg von Felix' Freundesgruppe. Bloß aus dem Augenwinkel heraus beobachtete ich sie weiterhin, damit nichts ohne mein Wissen geschehen konnte. Zu genau wollte ich alles überwachen.

"Sie sind Freunde. Was ist daran falsch?" Mein bester Freund musterte mich mit einer fast undurchdringlichen Miene und ich wusste nicht, ob er angepisst, entspannt oder einfach nur müde war. Woher hatte er denn dieses Talent der Gleichgültigkeit? War ja nicht auszuhalten.

"Weiß nicht. Hyunjin glaubt den ganzen Mist mit Glauben doch eh nicht. Ich geb mir extrem viel Mühe, dass Felix sich wohl fühlt und der Idiot hält nichts davon und punktet trotzdem mehr", schnaubte ich genervt. Mit meinen Händen fuchtelte ich herum, um meine Wut irgendwie zum Ausdruck zu bringen. Das war wirklich zum Haareraufen, wieso gelang ihm das alles, aber mir nicht? War er so unwiderstehlich, dass ich gar keine Chance hatte?

"Der Glaube ist Felix halt wichtig. Selbst schuld, wenn du dir einen christlichen Jungen ausgesucht hast", gab Minho bloß zurück, ein Schulterzucken bestärkte sein mangelndes Interesse. Ich hob eine Augenbraue, bevor ich mich etwas wegdrehte, damit ich meinen Gedanken gänzlich freien Lauf lassen konnte.

"Hyunjin muss halt immer alles kaputt machen. Wahrscheinlich wird er jetzt auch einen auf gläubig machen, nur, um Felix dann am Ende aus der ganzen Sache rauszutreiben, dabei sollte eigentlich ich das machen! Es ist so eine Zeitverschwendung, an etwas zu glauben, das gar nicht existiert und man steckt so viel Energie in diesen Mist hinein. Dazu sind die Leute einfach schrecklich, so abartig verklemmt und engstirnig, man, da kriegt man einfach die Krise. Wie hält er das alles überhaupt aus? Liegt es daran, dass er in das alles hineingeboren wurde? Wieso sollte er sich da sonst wohlfühlen?" Ich regte mich mehr auf, als ich eigentlich gewollt hatte, doch die Worte sprudelten einfach so aus mir heraus. Ja, ich verabscheute den Glauben, das gab ich offen und ehrlich zu, wenngleich ich das vor Felix niemals direkt sagen würde. Allerdings sollte mir das keiner verübeln können. Ich wollte immerhin noch eine Chance bei dem süßen Australier haben.

"Weißt du, manche Leute brauchen eben eine Konstante in ihrem Leben, auf die sie sich verlassen können. Bodenlose Vollidioten wie du haben davon ja nicht die leiseste Ahnung." Ich zuckte zusammen, als ich von hinten scharf angefahren wurde. Langsam drehte ich mich um und starrte Chan mit großen Augen verschreckt an. Verdammt. Hatte er all das etwa gehört?

"Chan-Hyung, lass ihn in Ruhe. Er ist einfach nicht gläubig, das ist doch nicht schlimm", versuchte Jeongin ihn zu beruhigen. Der Jüngere hatte sich an Chans Arm gehängt, ihn mit großen Augen flehend ansehend. Innerlich konnte ich ihm nicht genug dafür danken, auch, weil Felix somit nichts hiervon mitbekam. Das wäre eine Katastrophe. Das wäre eine absolute Katastrophe.

"Nein", knurrte Chan finster, mich aus zusammengekniffenen Augen musternd. "Es ist eine Sache, nicht gläubig zu sein, aber eine andere Sache, sich darüber lustig zu machen." Er schnaubte und kam mehr auf mich zu, weshalb ich rasch zurückwich, eingeschüchtert. Normalerweise ließ ich mich von nichts verängstigten, aber ein wütender Chan war wirklich das Letzte, was ein Mensch erleben wollte.

"Ich... so meinte ich das nicht!", sagte ich sofort zurückziehend. Ich versuchte hinter Minho Deckung zu suchen, um den Flammen, die in Chans Augen brodelten, irgendwie zu entfliehen. Jedoch erlaubte dieser mir keinen Schutz, sondern lieferte mich geradewegs dem wütenden Australier aus. Was war da nochmal mit beste Freunde?

"Doch, genau so meinst du es. Weißt du, deshalb kann ich dich nicht leiden. Du hast keinen Respekt für Felix' Lebensweise und willst ihn ändern, dabei ist er perfekt, so wie er ist. Der Glaube war jahrelang eine wichtige Stütze und du hast kein Recht, ihm das wegzunehmen. Hyunjin hat kein Problem damit und findet es interessant, er freut sich jedes Mal, wenn Felix davon erzählt. Vielleicht solltest du dir mal ein Beispiel davon nehmen, statt über uns herzuziehen. Ah, ich vergaß. Sowas kannst du ja nicht." Chans Stimmlage war um mindestens eine Oktave gesunken, so viel Zorn sprudelte aus ihm heraus. Ich fühlte mich plötzlich ungemein klein und verspürte eine Furcht, die ich niemals erwartet hätte. Besonders nicht gegenüber dieses eigentlich liebenswürdigen Menschens.

"D-Das... Ich wollte wirklich nicht...!", versuchte ich ihn zu besänftigen, aber wirklich gelingen tat es mir nicht. Erst, als Jeongin sich zwischen uns schob, um Chan mit großen Augen bittend anzusehen, verlor das Feuer in seinen Augen an Kraft.

"Bitte, Hyung, lass ihn in Ruhe. Ich glaube, er hat seine Lektion gelernt", bat er ihn. Er schnaubte wieder bloß, musterte auch Jeongin kühl, bevor er sich abwandte und zurück zu Felix ging. Kurz warf mir mein Retter einen Blick zu, den ich dankbar erwiderte, und folgte Chan dann rasch. Minho blieb neben mir stehen, belustigt seinen Kopf schüttelnd, wohingegen mich Schuldgefühle heimsuchten.

Hatte ich womöglich übertrieben?

In Love with a Christian ★ ChanglixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt