XXXV. I am dating

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Dank der Situation, die sich letztens ereignet hat, in dem die Gerüchte über Woojin aufgetaucht sind (es ist nicht fest bewiesen, ob sie stimmen oder nicht, aber vieles deutet daraufhin, dass sie nicht erfunden sind), werde ich euch meine Entscheidung mitteilen, die ihr vor einem Jahr wahrscheinlich noch verurteilt hättet. Seit Woojin nämlich Stray Kids auf diese merkwürdige Art und Weise verlassen hat, habe ich ihm misstraut und nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen, ihn auch nicht supporten oder sonstiges. Es mag hart klingen, aber das hat mir mein Gefühl gesagt. Demnach habe ich ihn auch aus fast allen Geschichten herausgestrichen und nur noch in Stories wie dieser als Charakter verwendet, die eben schon vor seinem Austritt fest durchgeplant waren.
Wegen der aktuellen Situation aber und meinem Gefühl, das mich bisher noch nie enttäuscht hat, werde ich ihm hier fast keine Rolle mehr geben, höchstens am Rand erwähnen. Eigentlich hat er als Freund von Felix eine nicht ganz unwichtige Rolle gespielt, aber diese wird in Zukunft ganz allein Chan füllen und ich weiß auch schon einen Weg, wie ich das umsetze.
Mir ist so ziemlich egal, was ihr von meiner Entscheidung haltet, ich finde, dass es besser so ist, für mich selbst als Autorin wie auch für meine Geschichte. Bitte akzeptiert es einfach und versucht mich nicht umzustimmen, dass Woojin unschuldig ist. Chan hat selbst gesagt, dass Woojin einen Fehler gemacht hat, wegen dem er überhaupt erst aus der Gruppe geflogen ist und was auch immer das war, ich traue ihm nicht mehr. Das habe ich schon vor einem Jahr nicht mehr getan und jetzt erst recht nicht mehr.
Danke für euer Verständnis.
~Cookie

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Aufregung pulsierte in meinen Adern und ich musste mir Mühe geben, mich auf mein Ziel zu konzentrieren. Abertausende Gedanken schossen durch meinen Kopf und ich fühlte mich, als würde regelmäßig ein Stromstoß meinen Körper in Wallungen setzen. Besonders, wenn ich in den Spiegel blickte, wagte mein Herz einen waghalsigen Sprung, durch den ich für einen Moment vergaß zu atmen. Kleine Makel fielen mir auf, von abstehenden Haarsträhnen bis hin zu kleinen Fussel an meinem Pullover. Doch da Felix jeden Moment vor der Tür stehen würde, hatte ich keine Zeit, meine Klamotten zu wechseln, sondern musste mich irgendwie gedulden, bis er endlich an der Tür klingeln würde. Was ziemlich problematisch mit meinem Lampenfieber war, aber ich musste es zumindest versuchen.

Nach wenigen Minuten war es schließlich auch soweit und ein Klingeln lockte mich zur Tür, die ich freudig meinem heutigen Date öffnete und ihn sogleich begrüßte. Das Auto seiner Eltern sah ich gerade noch wegfahren, ehe ich meinen Blick voll und ganz auf Felix richtete, der unbeschreiblich gut aussah. Kurz riskierte ich noch ein Blick in mein Haus, überprüfte, ob meine Katze mir nicht vielleicht heimlich gefolgt war und sobald ich meine Tasche geschnappt hatte, schloss ich die Haustür hinter mir und machte mich zusammen mit Felix auf dem Weg zu einer Wiese.

Entgegen meiner Erwartung schien meine Begleitung allerdings nicht sehr glücklich zu sein. Ich merkte ihm zwar an, dass er sich über den heutigen Abend freute, aber dennoch spürte ich, dass ihn etwas zu beschäftigen schien. Das prägte ich mir gut ein, ich wollte es erst später ansprechen und ihn vorerst möglichst von seinen negativen Gedanken ablenken. Immerhin sollte er diesen Abend genießen, es sollte der beste Abend werden, den er je mit mir verbracht hatte.

"Du wirst dich freuen, wenn du siehst, was ich geplant habe", meinte ich grinsend zu Felix und stupste leicht in seine Seite. Er erschreckte dadurch und hob seinen Kopf an, offenbar war er unaufmerksam gewesen und hatte mir nicht richtig zugehört, weshalb er mich kurz fragend anblickte. Dann jedoch erinnerte er sich wohl an meine Worte. Sein Gesichtsausdruck erhellte sich und leicht lächelnd nickte er, richtete seinen Blick dabei wieder geradeaus.

"Ja, ganz sicher. Als ob du mich je enttäuschen könntest", sagte er schwach lächelnd und griff nun einfach nach meiner Hand. Für den Bruchteil einer Sekunde war ich überfordert von dieser Handlung, da Felix es für gewöhnlich vermied, meine Hand zu halten, auch wenn ich den Grund dafür nicht kannte. Ja, er mochte mir vor einigen Tagen gestanden haben, dass er seit unserer ersten Begegnung Interesse an mir verspürt hatte, aber Romantik hatte er trotzdem häufig gemieden. Ich nahm an, dass es an seinem Glauben lag und womöglich auch an dem Einfluss der anderen, weshalb ich mir umso mehr vorgenommen hatte, ihm zu zeigen, dass er bei mir er selbst sein durfte. Schließlich liebte ich ihn und versuchte ihm genau das mit allen Mitteln zu beweisen.

In Love with a Christian ★ ChanglixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt