04 | STEVE R. | ✔️

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STELL DIR VOR...

「   DU ERKENNST NUN DIE VERBINDUNG ZWISCHEN DIR UND STEVE   」

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DU ERKENNST NUN DIE VERBINDUNG ZWISCHEN DIR UND STEVE

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Das Stück Holz teilte sich in zwei Teile und landete schließlich im Gras. „Jetzt bin ich Mal dran.", meinte ich bestimmt zu dem blonden Mann vor mir. „Mir macht das nichts aus, wirklich.", versuchte Steve mir zu versichern, dass es wirklich okay für ihn war. „Nein, das kann ich nicht zulassen. Ihr seid unsere Gäste, wenn man es genau nimmt, und ich fühle mich schlecht, wenn ich nur hier so rumstehe und dir immer nur die Baumstämme angebe." Ich stellte mich genau vor ihn und streckte meine Hand aus. „Na gut, aber nur weil du darauf bestehst.", schmunzelnd legte er die Axt in meiner Hand ab und machte mir dann platz. Er stellte einen neuen Baumstamm auf den größeren Holzblock, der vor mir stand. „Dann zeig mal, was du draufhast."

Ich stellte mich in Position, holte dann mit der Axt aus und schlug mit voller Wucht auf den Baumstamm, der jedoch nur einen kleinen Riss bekam. „Okay, das ist jetzt echt... enttäuschend.", sprach ich zu mir selbst. Im Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Steve versuchte ein Grinsen zu unterdrücken. „Ey. Ich sehe das.", motzte ich ihn etwas beleidigt an und widmete mich dann wieder dem Baumstamm zu. Ich stellte mich erneut in Position. Vielleicht war es auch nur mein angeknackstes Ego, aber ich wollte Steve unbedingt beweisen, dass ich dieses Stück Holz auch in zwei Teilen konnte.

Die Axt flog erneut ins Holz. Ein weitaus größerer Riss bildete sich, jedoch reichte es noch nicht. Schnell zog ich die Axt wieder heraus und schlug diese erneut in den Holzstamm. Endlich. Die zwei Teile landeten auf dem Gras. „Na geht doch. Soll ich wieder?", lächelte mich Steve an, doch ich konnte dies nicht auf mir sitzen lassen. „Vergiss es. Ich will das nächste in einem Schlag durchhauen." Steve war überrascht von meinem Ehrgeiz, was er jedoch mit einem Lächeln begrüßte, und stellte erneut einen Baumstamm auf die Erhöhung vor mir ab.


Na los, du schaffst das. Das kann doch eigentlich nicht so schwer sein.


Doch auch hier wieder, nahm das Holz nur einen kleinen Riss. Ziemlich enttäuscht, ließ ich die Axt sinken und blickte zu Steve. „Mach ich irgendwas falsch? Ich bin kein Supersoldat, habe jedoch unzählige Missionen hinter mir, bin eine exzellente Bogenschützin, doch schaffe es nicht, dieses Scheißding mit einem Schlag zu teilen? Das ist frustrierend.", jammerte ich über mich selbst. Steve lachte kurz auf und kam dann zu mir. „Das Problem ist deine Technik. Darf ich?", fragte mich Steve vorsichtig und stellte sich hinter mich. Ich überlegte, nickte aber schließlich etwas schüchtern.


Oh man war das peinlich. Erst blamierte ich mich vor ihm und jetzt musste ich mich auch noch korrigieren lassen.


Doch ich genoss Steves Nähe. Wir hatten viele Missionen miteinander, jedoch war diese Nähe etwas ganz neues. Ich spürte, wie mein Körper auf diese ungewohnte Situation reagierte. Eine Gänsehaut überkam meinen ganzen Körper, die zum Glück von meinem langarm Pullover verdeckt wurde.

Vorsichtig bewegte er seine Hände zur Axt, die ich hielt. Er packte meine Hände nacheinander und platzierte diese in der richtigen Position auf der Axt. „Wenn du nun genau so Schwung holst-", legte Steve seine Hände auf meine und hob die Axt hoch, „- hast du mehr Kraft." Steve erklärte mir alles genau. Nachdem wir die Axt wieder senkten, löste Steve sich von mir und trat ein paar Schritte bei Seite. Seine Nähe hatte mich innerlich so aus der Fassung gebracht, das ich erst einmal durchatmen musste. Zum Glück hatte ich mir nichts anmerken lassen, das wäre sonst etwas peinlich geworden. „Versuch es jetzt nochmal.", riss mich Steve aus meinen Gedanken. „Äh, ja." Ich schaute nochmal nach, ob meine Hände auch richtig auf der Axt lagen, atmete dann nochmal durch, holt Schwung und Tatsächlich! Der Baumstamm zerbrach in zwei Teile. „Wow." „Na siehst du." Steve hob die Hand und klatschte mit mir ein. „Was die richtige Technik alles bewirken kann.", lachte ich und überreichte dem Supersoldaten wieder die Axt. „Ich glaube es wäre besser, wenn du weitermachst. Ich nehme definitiv zu viel Zeit in Anspruch. Ich schaue mal bei Laura, vielleicht kann ich ihr bei etwas helfen." „Wenn ich einen nicht durchgeschlagen bekommen, weiß ich ja, wo ich dich finden kann.", scherzte Steve und zwinkerte mir zu. „Haha sehr witzig."





„Ich habe euch beiden eben zugesehen." Laura kam auf die Terrasse, auf der ich mich gerade aufhielt und gesellte sich zu mir. Mein verwirrter Blick richtete sich zu der Frau meines Bruders. „Steve und Dich." „Achso. Meine Darbietung war ziemlich bemitleidenswert, oder?" Laura stimmte in mein Lachen mit ein und boxte mich leicht gegen den Oberarm. „Weißt du, Clint hat mir viel von euch beiden erzählt. Ihr scheint euch echt zu mögen." Nun war ich echt überrascht. „Naja wir sind Partner. Vertrauen und Zusammenarbeit spielt da eine große Rolle. Aber diese Eigenschaften teile ich mit allen aus dem Team." „Das meinte ich auch nicht. Auch wenn ihr denkt, euch nicht nahezustehen, habt ihr eine gewisse Verbindung. Wie ihr euch gegenseitig unterstützt beispielsweiße. Auch wenn es nicht viel ist auf den ersten Blick, es ist da. Glaub mir, ich habe für solche Dinge ein Auge. Ich kenne Steve zwar nicht genau, aber dein Bruder hat mir so einiges erzählt. Steve ist ein guter Mann.", ging Laura nach ihrer Ansprache wieder zurück ins Haus, nachdem sie mir eine Hand auf die Schulter legte und mich mit einem warmen Lächeln anblickte. Ich schaue ihr noch hinterher, wendete dann aber meinen Blick ab, der darauf wieder bei dem blonden Supersoldaten landete. Tony stand gerade bei ihm.

Ich musste zugeben, dass Laura wirklich ein Auge für sowas hatte. Könnte Sie also recht haben, mit dem, was Sie sagte? Wie gesagt, Steve ist, wie alle andere, ein Teamkamerad, zu dem ich ein großes Vertrauen habe. Falls es wirklich eine Verbindung geben sollte, die zwischen uns existiert, habe ich diese zuvor nie wirklich wahrgenommen. Doch jetzt, wenn ich manche Missionen und Situationen Revue passieren ließ, kann Laura wirklich Recht haben. Steve ist ein toller Mann. Fürsorglich, zuvorkommend und hilfsbereit in jeder Hinsicht.


Steve bemerkte meinen Blick und lächelte mir zu, dass ich nur zu gerne erwiderte.

Ja, ein toller Mann in jeder Hinsicht. Vielleicht sollte ich es einfach bei ihm probieren.

Ich sah noch, wie Steve einen ganzen Holzstamm in die Hand nahm und diesen mit Leichtigkeit in zwei Teile zerbrach. Mit seinen bloßen Händen. Dabei schaute er genau zu mir und grinste.

Das machte er doch extra. Er provozierte mich. Unfassbar.


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