Dark Rose Band 4 ~ Aleks und Marin ~

Teil 5

Die restlichen Tage vergehen wie im Flug, ich verbringe die Zeit hauptsächlich mit meiner besten Freundin und ihren süßen Kindern. Marin ist viel mit Flo unterwegs, daher kreuzen sich unsere Wege nicht mehr. Lady Diamond, Linda und ich sitzen in der Loungeecke auf der Terrasse und besprechen letzte Details für die kommenden Wochen, als Flo in einer schwarzen Anzughose, barfuß und weißen Kurzarmhemd auf uns zu kommt.

"Seid ihr fertig? Ich habe mit Marin abgemacht, dass er in einer Stunde zum Barbecue hier ist. Damit wir den Abschluss-Abend gemeinsam ausklingen lassen", er beugt sich zu seiner Ehefrau und gibt ihr einen leidenschaftlichen Kuss.

"Meine Güte, eure Sexualhormone sind echt ekelhaft", stöhne ich gespielt.

"Du bist ja nur neidisch Schätzchen, weil es kein Mann bei dir aushält", stichelt Victoria. "Vorsicht Liebes, wenn du mich verärgerst, verpasse ich deiner Perückensammlung einen neuen Schnitt", grinse ich sie hinterlistig an.

"Das wagst du nicht", ruft sie schockiert.

"Ich weiß, wo du die Haare bunkerst, vielleicht fessele ich dich ans Andreaskreuz und lasse dich zusehen."

"Okay, okay, ich sage nichts mehr über dein nicht vorhandenes Beziehungsleben", sie hebt ergeben die Hände.

"Ladys bitte, kann ich euch einen Drink anbieten, damit ihr euch nicht weiter erdolcht?!", fragt Linda und Flo verschwindet nach drinnen.

"Ein Glas Weißwein wäre nett", sage ich und meine beste Freundin geht in die Küche. Ich folge ihr, sehe zu, wie sie eine Flasche von ihrem Lieblingswinzer aus dem Weinkühlschrank holt. Ich trage die Gläser, die mir Olga freundlich überreicht und Linda balanciert eine Schale mit verschiedenen Oliven und gefüllten Cherrytomaten in der anderen Hand.

"Ist das Thema mit Marin jetzt durch?", fragt sie auf dem Weg zurück auf die Terrasse.

"Wir sind uns in den vergangen Tagen, perfekt aus dem Weg gegangen, was uns heute Abend allerdings nicht gelingt."

"Versucht wenigstens, locker miteinander klar zu kommen, ich will keinen Stress", seufzt sie tief.

"Ich gebe mir Mühe."

"Die kenne ich", lacht sie und wir genießen die letzten Sonnenstrahlen mit einem Glas perfekt gekühlten Riesling. Linda verlässt uns kurz, um den Kindern beim Abendessen Gesellschaft zu leisten.

Olga beginnt den großen Esstisch auf der Terrasse zu decken, Flo komm umgezogen zurück und heizt den Gasgrill vor. Es klingelt, Marin und Edi gesellen sich zu ihm und ich verdrehe genervt die Augen, trinke meinen Wein aus. So langsam macht der Alkohol sich bemerkbar, denn ich habe seit heute Morgen nicht mehr gegessen, ich stehe leicht schwankend auf, um mich für das Essen etwas frisch zu machen. Ich schließe gerade die Tür zur Gästetoilette, als Linda in einem weißen Sommerkleid die Treppe herunter schwebt.

"Kann ich Sara noch gute Nacht sagen?", sie nickt, reicht mir ihre Hand und wir gehen gemeinsam nach oben. Sara schläft noch nicht und sieht mich mit ihren unfassbar blauen Augen an.

"Kommst du wieder?", fragt sie neugierig. Ich setze mich auf die Kante ihres Prinzessinnenbett und schließe ihre zarten Hände in meine.

"Bald Süße, ich muss arbeiten, sonst ist deine Mama böse."

"Nein, Mama lieb, Papa böse", brabbelt sie munter drauf los. Ich sehe Linda mit hochgezogenen Augenbrauen an und sie zuckt entschuldigend die Schultern.

"Ach, Papa ist böse, dann bestraf ich ihn beim nächsten Besuch mit einer großen Pei-", "Aleks!", fällt mir Linda ins Wort.

"Sara versteht nicht, was Flo arbeitet, wir haben ihr gesagt, dass er abends manchmal weg ist, um nach bösen Menschen zu sehen. Also, setz ihr nicht so einen Unsinn ins Ohr", faltet sie mich streng zusammen.