Teil 10 -Marin-

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Der Lieferdienst klingelt nach einer gefühlten Ewigkeit und ich schicke den Aufzug nach unten. Gebe ihm ein angemessenes Trinkgeld und stelle unsere Bestellung auf den großen Wohnzimmertisch. Mira öffnet die kleinen Schachteln, legt die Stäbchen dazu und ich hole eine Flasche lieblichen Rotwein aus dem Kühlschrank. Gieße zwei Gläser voll, obwohl ich den Wein überhaupt nicht mag, hoffe ich wenigstens, dass sie mit etwas Alkohol im Blut lockerer wird.

"Also, über was wolltest du mit mir reden?", fragt sie neugierig und steckt sich ein Stück gebratene Ente in den Mund.

"Ich werde dich in nächster Zeit nicht mehr so oft besuchen, wir haben im Moment viel zu tun, die Konkurrenz schläft nicht und Flo macht mir die Hölle heiß", hoffentlich glaubt sie mir, denn ich sehe einfach keine Zukunft mit ihr, wenn wir uns nicht mehr sehen, fällt es ihr nicht so schwer, mich zu vergessen.

"Kein Problem, ich sehe Faris auch kaum, der wollte übrigens vor meiner Abreise wissen, wann wir das mit uns offiziell machen?!, sie lächelt mich an und mir bleiben die gebratenen Nudeln im Hals stecken. Offiziell?! Heißt, verloben, heiraten und der ganze Scheiß! NEIN, das ist nichts für mich. Ich werde es beenden, so schnell wie möglich!

"Das hat doch noch Zeit, ich habe wirklich gerade viel um die Ohren und keinen Kopf dafür", ich bin plötzlich pappsatt und werfe die Stäbchen in die halbvolle Schachtel, trinke diesen fürchterlich süßen Rotwein aus und stehe auf, um mir einen Whiskey zu holen. Den Ersten kippe ich auf einmal hinunter und mit dem Zweiten gehe ich zurück zur Couch.

"Hast du Lust, einen Film auf Netflix zu gucken?", fragt sie mich gutgelaunt und ich schwenke die goldbraune Flüssigkeit im Glas hin und her. Sie legt ihren Kopf in meinen Schoss und ich streiche ihr mit der freien Hand durch die Haare. Eigentlich sind wir, bis auf gelegentlichen Sex, wie gute Freunde-plus und nicht wie ein Paar.

Die Gedanken driften erneut zu Aleks und mir, das was wir hatten, habe ich vorher noch nie erlebt und mit Mira werde ich diese Verbindung nie finden. Scheiße, ich empfinde nach wie vor mehr für Aleks, diese Frau ist wie eine Droge, wenn du sie gekostet hast, kommst du nicht mehr von ihr los!

Der Film beginnt interessant zu werden, die Frau kniet auf dem Boden, zieht dem Typen rasant die Hosen runter, doch die Szene wechselt in eine langweilige Knutscherei und Sex, den ich nicht suche. Okay, Aleks und ich haben auch normal miteinander geschlafen, aber das war eher die Ausnahme, selbst völlig besoffen, damals bei Arian und Luana im Haus, haben wir ohne Kompromisse gevögelt. Ihr herrlich geformter Hintern, ihre weichen Hüften, ihr Blick, den sie mir über die Schulter zugeworfen hat, ihre vollen Lippen, leicht geöffnet – Mist, mein Schwanz, findet diese Gedanken sehr intensiv.

"Gehen wir ins Bett, Schatz?", fragt Mira und meine wachsende Erektion drückt sich gegen ihre Wange. Sie lächelt mich wissend an und gleitet mit der Hand über die Beule. Ich schiebe ihre Hand weg, beuge mich nach unten und drücke ihr die Zunge in den Mund.

"Lass uns zu Ende bringen, was wir in der Dusche angefangen haben", ich muss sie haben, sonst dreh ich durch und fahre ein Stockwerk tiefer. Allerdings sah der Kerl massiger aus und ist mir körperlich definitiv überlegen. Mira zieht mich von der Couch und hinter sich her ins Schlafzimmer. Dort streift sie langsam ihre Klamotten ab, klettert nur noch im Slip ins Bett und ich lasse Jogginghose und T-Shirt davor fallen. Krabbele auf allen vieren auf sie zu, packe ihre Beine, stelle sie auf, schiebe den Slip runter und werfe ihn achtlos auf den Boden. Fange an, kleine Küsse an den Innenschenkeln zu verteilen, bis hin zu ihrer glänzenden Mitte, fahre mit der Zunge über das weiche Fleisch und sauge an dem festen Knubbel, sie stöhnt leise und ich drücke ihre Beine weiter auf.

Miras Hand krallt sich in meine Haare, ich lecke über die feuchte Spalte, ich habe sie endlich da, wo ich sie will, willig vor mir. Ihre Beine beginnen zu zucken, ich sauge schneller, sie keucht und ich merke, dass sie gegen den Orgasmus ankämpft. "Komm", raune ich und sehe zu ihr hoch. Ihr Oberkörper bäumt sich auf und sie stöhnt leise die Erlösung Richtung Zimmerdecke. Ich schiebe mich auf ihren weiterhin bebenden Körper, umfasse meine Erektion, gleite ein paar Mal mit der Hand auf und ab, drücke die pralle Eichel an ihren feuchten Eingang und dringe sofort in sie ein. Mira gibt ein ersticktes Keuchen von sich, ich knie mich hin, lege ihre Beine auf meinem Oberkörper ab, so dass ihre Füße rechts und links am Hals liegen.

Dark Rose Band 4 ~ Aleks und Marin ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt