Eines Tages gibt es jemanden, der für immer bleibt

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Kyos Sicht:

,,Hey Kyo ich habe eine Stunde auf dich gewartet. Du bist doch sonst immer so pünktlich. Außerdem wollten wir doch noch ein letztes Mal für die Abschlussprüfung trainieren" hörte ich meine beste und einzige Freundin Taki sagen.

Ich hatte mich an ein See gesetzt.
Als sie sich zu mir setze, senkte ich sofort meinen Blick. Ich will nicht, dass sie mein verheultes Gesicht sah.

Doch natürlich bemerkte sie das.
,,Was ist los?" fragte sie besorgt.

,,Meine Eltern..." meine Stimme war zittrig. Weinend fiel ich meiner Freundin in den Arm.
,,Eigentlich sollten sie heute von ihrer Mission zurückkommen. Doch ich habe eben erfahren, dass sie beide auf der Mission gestorben sind."

Taki nahm mich in den Arm und strich mir beruhigend über den Rücken.
,,Kyo hey es ist alles gut..."

,,Nichts ist gut. Eigentlich würden die beiden nie eine S-rang Mission annehmen. Doch sie brauchten das Geld, um für mich zu sorgen und das war ihr Todesurteil. Es ist meine Schuld."
,,Sag sowas nicht. Es ist nicht deine Schuld."

,,Morgen machen wir die Abschlussprüfung auf der Akademie und dann gehen wir auch auf Missionen. Was ist, wenn du dann auch stirbst... Ich habe doch nur dich" schluchzte ich.

,,Hey ich werde nicht sterben. Ich, als deine beste Freundin bleibe bei dir. Nach der Abschlussprüfung werden wir sicherlich zusammen in ein Team kommen. Ich verspreche, dass ich bei dir bleibe."

Ich schaute Taki unsicher an.,,Versprochen?"
,,Versprochen" bestätigte sie.

Taki tröstete mich noch eine Weile.
Am Abend machten wir uns dann auf den Weg zu Takis Haus. Sie wollte ihren Eltern Bescheid geben, dass sie heute bei mir übernachtet.
Sie sorgt sich um mich und dafür bin ich ihr sehr dankbar.
Bei mir zu Hause gingen wir sofort schlafen.

,,Kyo aufstehen" schrie Taki und sprang auf mich.
,,Runter" murmelte ich verschlafen.
,,Dann steh auf."
,,Wie denn wenn du auf mir liegst."
,,Oh stimmt" sagte sie und ging schnell von mir runter.

,,Du bist echt bescheuert" sagte ich und stand auf.
Taki lachte belustigt.

Wir machten uns fertig und gingen dann zusammen zur Akademie.
Wenn wir die Abschlussprüfung schaffen, ist das heute unser letzter Tag auf der Akademie.

,,Bereit?" fragte Taki als wir vor der Akademie standen.
,,Was ist, wenn ich nicht bestehe? Dann werden wir nicht zusammen auf Mission gehen können" sagte ich verunsichert.

Ich konnte spüren, wie Taki nach meiner Hand griff.
,,Keine Sorge, du wirst auf jeden Fall bestehen. Du bist die beste in der Klasse. Keiner kommt auch nur an dich ran. Außerdem werde auch ich bestehen. Ich habe dir gestern doch versprochen, dass ich bei dir bleibe" sagte Taki.
Wieder hatte sie ein warmes Lächeln auf den Lippen.
,,Ich werde dieses Versprechen halten" fügte sie noch hinzu, bevor sie mich in die Akademie zerrte.

Wir gingen in unseren Klassenraum.
Taki wurde sofort von vielen unserer Klassenkameraden begrüßt. Sie war hier sehr beliebt.
Ich dagegen nicht, doch das fand ich nicht schlimm. Ich bin froh, wenn ich nicht zu viel Aufmerksamkeit habe.

Taki unterhielt sich noch mit einigen ihrer Freunde, deswegen setzte ich mich schon mal auf mein Sitzplatz.
Ich saß direkt am Fenster, doch an diesem Morgen ist es ziemlich neblig. Es gab keine Chance, etwas zu sehen.

Ein VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt