Kyos Sicht:
Auf dem Weg nach Hause starrte ich die ganze Zeit auf das Ultraschallbild. Es hatte mich in seinen Bann gezogen.
Bis Kakashi es mir aus der Hand zog.„Hey!"
„Los! Schuhe aus und Händewaschen. Ich mache solange etwas aus dem restlichen Essen von gestern" wies er mich an.„Na gut, aber leg das Bild an einen sicheren Ort, Kakashi! Wenn es verloren geht, stirbst du!" drohte ich.
Grinsend schaute er mich an, bevor er in der Küche verschwand.
Blöder Kopierninja...Schnell wusch ich meine Hände und ging dann selbst in die Küche, um Kakashi zu nerven und vollzuquatschen.
Mit ihm gemeinsam zu kochen, kann ziemlich viel Spaß machen.
Doch nichts ist so gut, wie ihm dabei zuzuschauen und einfach nur zu reden.„Kyo, könntest du Tee machen? Außerdem ist der Tisch nicht zum Sitzen da."
„Ist ja gut", sagte ich, stand auf und füllte Wasser auf, damit es kochen kann.Währenddessen schaute ich Kakashi wieder zu, wie perfekt er diesmal das Gemüse schnitt.
„Welchen Nachnamen bekommt er eigentlich?" platzte es aus mir heraus.
Kurz schaute Kakashi zu mir hoch, bevor er sich wieder dem Essen widmete.
„Wir haben noch nicht darüber geredet, doch ich habe immer automatisch an deinen Nachnamen gedacht."Jetzt war ich kurz still.
Im Gegensatz zu ihm, hatte ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht.Doch aus irgendeinem Grund fühlte es sich nicht richtig an, wenn das Kind meinen Nachnamen bekommt.
„Es macht Sinn. Immerhin bin ich die Mutter. Aber...", wusste ich nicht, was ich sagen sollte.
„Aber?"
Ich zuckte mit den Schultern.„Irgendwie spüre ich eine unerklärliche Anspannung, wenn ich daran denke, dass das Kind Tanaka mit Nachnamen heißen soll."
„Hatake wäre aber auch nicht besonders vorteilhaft. Immerhin heißt der berühmte Kopierninja so", zwinkerte er mir zu, bevor er weitersprach.„Der Name Hatake ist ziemlich bekannt und nicht immer von Vorteil."
Ich nickte nur.
Plötzlich legte Kakashi seine Hand auf meinen Kopf.„Keine Sorge. Wir werden das alles noch besprechen. Wir schaffen das."„Ja, ich weiß. Ich mache mir einfach zu viele Sorgen. Und du weißt auch warum."
„Kyo", griff er nach meiner Hand.„Was das angeht, gibt es noch eine Sache, die ich ansprechen muss."„Huh?"
Jetzt machte ich mir erst Recht Sorgen.„Morgen früh muss ich los. Ich hätte es dir schon sagen müssen, doch ich konnte es nicht übers Herz bringen."
Ich hatte das Gefühl, mein Herz blieb stehen.
„Morgen früh schon?" sprach ich so leise, dass ich mich selbst kaum hören konnte.
„Ich werde an einigen Konferenzen teilnehmen müssen."„Seit wann weißt du das?"
„Seit heute Morgen. Ich wollte es dir vor dem Arzttermin sagen, aber ich konnte es nicht. Ich weiß selbst nicht warum. Vielleicht wollte ich einfach, dass du wenigstens für einen Moment das Glück dieser Schwangerschaft wahrnehmen kannst."Sprachlos legte ich meinen Kopf auf seine Schulter.„Geh nicht. Ich habe Angst, alleine zu sein."
„Kyo, du bist nicht allein. Ich werde wiederkommen. Und in dieser Zeit hast du trotzdem noch Leute, an die du dich wenden kannst."
„Wenn du stirbst, dann werde ich mich sicherlich so lange besaufen, bis auch ich sterbe. Also verlass mich nicht, Kopierninja."
Für den Bruchteil einer Sekunde änderte sich Kakashis Gesichtsausdruck. Doch ich konnte nicht erkennen, was er fühlte.
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Ein Versprechen
FanfictionSeit Jahren hat Kyo keinen festen Wohnsitz. Geld hat sie nicht, deswegen gibt es für sie keine andere Möglichkeit als zu stehlen. Doch was passiert, wenn sie eines Tages erwischt und dann nach Konohagakure gebracht wird? Wird sie dort bleiben und v...