Ein ewiger Traum

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Kyos Sicht:

Gähnend lief ich durch die Straße.
Wahnsinn, bin ich müde. Ich muss definitiv mehr schlafen.

Endlich erreichte ich unser kleines Haus.
Zufrieden musterte ich das Blumenbeet, in unserem Vorgarten.
Zum Glück hat Kakashi einen grünen Daumen. Sonst hätte ich die Blumen schon unzählige Male umgebracht.

,,Wir sind Zuhause" betrat ich das Haus.
,,Wir?" Mit der Suppenkelle in der Hand kam Kakashi in den Flur.

,,Wir" bestätigte ich.,,Ich weiß nicht, ob du es schon weißt, aber ich bin schwanger, Kakashi."
,,Ach wirklich? Deswegen hast du also zugenommen."

,,Pass auf, Hatake" verschränkte ich meine Arme.,,Sei froh, dass ich müde bin und mich mental auf unseren Besuch vorbereiten muss. Sonst würde der Kopierninja jetzt auf dem Friedhof landen."

Plötzlich legte er seine Hand auf meinen Kopf.,,Beruhige dich, kleine Kyo."
,,Behandle mich nicht wie ein kleines Kind" schimpfte ich.

Kakashi schmunzelte, verschwand dann aber in der Küche, um das Essen weiter vorzubereiten.

Ich stellte meine Stiefel ordentlich hin und ging dann auch in die Küche.
,,Soll ich dir helfen?"

Kakashi schüttelte den Kopf.,,Ruh dich lieber noch aus. Du hast nicht viel geschlafen."

,,Na gut. Versaue es aber nicht! Heute muss alles perfekt sein" warnte ich Kakashi, ging dann aber ins Wohnzimmer.

Ich setzte mich auf das weiche Sofa und starrte die Bilder an der dunkelblauen Wand an.
Es waren die verschiedensten Fotos. Es tat mir immer wieder gut, all die Bilder zu sehen.

Plötzlich klopfte es an der Tür.
Huh? Sind sie etwa schon da?

Als ich aufstand, hörte ich schon, wie Kakashi die Tür öffnete.

,,Oh Kakashi, du wirst jedesmal hübscher."
,,Flirtest du gerade mit meinem Freund, Taki?" Grinsend lehnte ich mich an die Wand.

,,Kyo! Schön dich zu sehen!" rief sie fröhlich. Schnell zog sie ihre Schuhe aus, um mich stürmisch zu umarmen.

Ich konnte nicht anders als zu lächeln. Wie sehr ich meine Kindheitsfreundin vermisst habe.

,,Ich freue mich auch" kicherte ich.

,,Taki, hab doch etwas Respekt, wenn du zu Besuch bei jemandem bist" zog Kano in Ruhe seine Stiefel aus, nachdem er die von Taki ordentlich hingestellt hatte.

,,Was soll ich denn tun? Ich habe Kyo beinah ein Jahr lang nicht mehr gesehen. Ich habe sie schrecklich vermisst."

Ich blieb nur stumm stehen.
Natürlich war ich froh, dass die beiden mich besuchen konnten. Ich könnte vor Freude platzen. Doch gleichzeitig spürte ich totale Nervosität.

Es war nicht einfach gewesen, die beiden herzubringen. Das war ein Nachteil davon, dass ich inzwischen in Konoha lebe.
Mit dieser Sache konnte ich aber leben, wenn es bedeutet, dass ich trotzdem bei der Liebe meines Lebens bleiben kann.

,,Ich bin bald mit dem Kochen fertig. Ihr drei könnt euch solange im Wohnzimmer unterhalten" schlug Kakashi mit einem Lächeln vor.,,Kyo konnte gestern gar nicht schlafen, so aufgeregt war sie" flüsterte er Kano zu.
,,Hey Kakashi, verrate das doch nicht" beschwerte ich mich.

,,Wow, hier hängen ja noch mehr Bilder als letztes Mal" zog Taki mich ins Wohnzimmer.

Strahlend schaute sie sich die Bilder an, während ich mich wieder auf das Sofa setzte. Kano setzte sich zu mir.

,,Auf dem schaust du irgendwie witzig" kicherte meine Freundin. Keine Sekunde später schaute sie sich aber schon das nächste an.

,,Wie war die Reise?" fragte ich.
,,Was glaubst du wohl? Du kannst dich geehrt fühlen, dass du mir so viel bedeutest, dass ich freiwillig mit der von Kiri nach Konoha reise" seufzte Kano.
Ich musste kichern.

Ein VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt