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Hinter mir, knalle ich die Kellertür zu. Ich kann, hoffentlich, aufatmen. Keiner der Mikaelsons schreit mehr irgendetwas. Es scheint als wäre niemand mehr hier und diese Katherine ist immer noch im Keller eingesperrt. Endlich Ruhe und Frieden. Ich laufe hoch in mein Zimmer und ziehe mich, nach diesem langen Tag voller Lügen, um. Ich ziehe mich bis auf die Unterwäsche aus, hole ein grosses weisses Kleid und ziehe es an.

Mein Dad sagt immer ich sähe aus wie ein Mädchen, das aus einer Irrenanstalt entlaufen ist, wenn ich dieses Kleid trage. Die Wahrheit, es ist ultra bequem und es ist mir egal, da er mich damit eh immer nur aufziehen will.

Ich lege mich hin und versuche einzuschlafen. Dies ist jedoch nicht so einfach. Die ganze Zeit denke ich an meinen Dad. Darüber, dass er mich angelogen hat, vielleicht schon mein ganzes Leben lang. Drüber, wie er einen Vampir in unserem Keller eingesperrt hat. Woher ich weiss, dass Katherine ein Vampir ist? Ganz einfach. Aus meinem Augenwinkel nahm ich wahr wie auf einem Monitor ein Bild von Katherine eingeblendet wurde und neben ihr stand: Achtung Gefährlicher und hinterlistiger Vampir. Gut im Manipulieren stand auch noch neben ihrem Bild. So wie es aussah, hatte Dad sie jedoch im Griff.

Meine Gedanken schweifen von meinem Dad zu den Mikaelsons. Dank Dad weiss ich jetzt viel mehr über sie als vorher. Rebekah hat wohl viel Glück. Sie hat 4 Brüder und die meisten von ihnen lieben sie, sorgen sich um sie und sind für sie da. Alles was ich je wollte, hat dieses Mädchen bereits. Eine Familie, die sie liebt, Unverwundbarkeit und sie sieht unglaublich schön aus. Tja man kann nicht alles haben.

Langsam fallen meine Augen immer wieder zu und ich schlafe langsam ein.

Ein komisches Geräusch weckt mich schliesslich auf. Es klingt wie ein Quietschen einer Tür. Ich schrecke hoch und schaue auf meinen Wecker. 2.50 Uhr? Ihr wollt mich doch verarschen. Wieso wache ich so spät beziehungsweise früh auf? Denke ich, als mir wieder einfällt, dass mich ein Geräusch geweckt hat. Da! Schon wieder ein Geräusch. Es kommt von unserem Erdgeschoss.

So leise ich kann, stehe ich auf. Moment! Was wenn es ein Vampir ist? Kurz greife ich zu meiner Schublade, in die ich, vor dem Schlafen gehen, eine Eisenkrautgranate gelegt habe und hole sie heraus. Ich habe zwar keine Ahnung, ob sie mir viel nützt, jedoch ist es aber besser als gar kein Schutz.

Leise öffne ich meine Zimmertür und gehe langsam un vorsichtig den Flur entlang, zur Treppe. Von der Treppe aus, nehme ich die Geräusche besser wahr. Ich steige sie Treppen herunter, in den ersten Stock. von da her kann ich Stimmen wahrnehmen. Ohne grosse Überlegungen, da mein Gehirn wahrscheinlich wieder mal zu klein dafür ist, setze ich mich auf die Treppe und versuche die komischen Geräusche besser zuhören und einordnen zu können. Von meiner Position aus, sollten mich niemand sofort bemerken.

"Das war die schlechteste Entscheidung meines Lebens!", flucht die erste Stimme, die ich gleich identifizieren kann. Es ist mein Dad.

"Nein war es nicht. Vielleicht nicht die beste aber auch nicht die schlechteste", meint die zweite Stimme sanft. Ich habe keine Ahnung wer, dass sein könnte. Ich kann nur erahnen wer es sein könnte. Männlich, so 18-19 Jahre alt, vielleicht, mehr kann ich aber auch nicht heraushören.

"Das sagst du so leicht. Ich habe eine Tochter, die keine Ahnung hat, dass sie in Lebensgefahr ist. Ich muss mein kleines Mädchen doch schützten", meint mein Dad.

"Wäre es nicht besser, Allison endlich mal mit der Wahrheit zu konfrontieren. Ich meine, Klaus hat sie bei dir gesehen und wird jetzt nicht mehr von ihr ablasen, bis er weiss wer sie ist. Ausserdem kannst du sie nicht ewig beschützten. Sie sollte lernen sich selbst zu wehren und dass so schnell wie möglich", versucht der mir Fremde Typ, meinem Dad zu verklickern.

"Wie meinst du das?", fragt mein Dad.

"Frederick, langsam kommt sie wahrscheinlich in das Alter, indem sie ihre Kräfte bemerkt und wenn sie damit nicht umgehen kann, könnte sie aus Versehen, schlimme Dinge anrichten. Wir dürfen eure alten Feinde auch nicht vergessen. Ich habe Allison heute zum ersten Mal seit sie 2 war, wieder gesehen und die Ähnlichkeit mit Maylin ist nicht zu übersehen. Auch eure alten Feinde könnten sie so als Maylin's Tochter identifizieren und sie ebenfalls jagen", beantwortet der Fremde die Frage meines Dad's und gleichzeitig auch eine meiner vielen Fragen. Leider kommen weitere Fragen auf meine Liste hinzu, die ich gerne so langsam beantwortet haben möchte.

"Also siehst du nur eine Lösung, oder?", hackt mein Dad bei dem Fremden nach.

"Ja Frederick. Momentan sehe ich nur eine Lösung vor uns, die entweder uns hilft oder uns ins Verderben stürzt." Mensch, ist der Fremde optimistisch. Und ich denke immer nur ich sähe schwarz. Das ist aber nichts im Verglich zu dem Typen.

"Nein.,, Nein! Sie ist... sie ist doch immer noch mein... mein kleines Mädchen. Ich k-kann sie SO einer Gefahr nicht... nicht aussetzten", stottert mein Dad, verzweifelt.

"Ich fürchte wir haben keine Wahl Freddie..."

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The Story of Allison MillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt