The Story of Allison Miller

22

Nach gefühlten 30 Minuten, stand Damon schon wieder gerade da und starrte uns beide mürrisch an. Stefan war immer noch nicht zurück und langsam machten wir uns sorgen. Mittlerweile waren nur noch ich, Damon und Tyler da. Jeremy hatte sämtliche Waffen mitgehen lassen, was ich nur mit einem Schmunzeln quittieren konnte.

Weitere Minuten vergingen und Stefan war immer noch nicht zurück. "Wo bleibt Stefan?", frage ich nervös.

"Keine Ahnung, jetzt dreh nicht gleich durch Zuckerpüppchen", murrte Damon.

Tyler schlendert durch den Raum und bleibt schliesslich vor unserem Familienportrait stehen.

"Ist das deine Mutter?", fragt Tyler misstrauisch. "Ja", antworte ich nur gedämpft. Bevor ich versuche mich zu rechtfertigen, geht Tyler weiter zu der armen, zerstörten Pinnwand. Langsam geht er auf die Knie und versucht noch irgendwas zu retten. "Wer hat das getan?", stellt Tyler die Frage, die mir auf der Zunge brannte.

"Keine Ahnung aber der arme braucht dringend Anti Aggression Therapie", grummelt Damon.

"Da währt ihr ja schon zu zweit", grinse ich. Damon knurrt mich nur an, er hat offensichtlich langsam genug von unserem Gelabber. Auch Damon hatte begonnen auf und abzulaufen, so wie ich. Immer noch hatte ich das Gefühl, das jeden Moment etwas passieren könnte.

"Was ist das?", fragt Tyler und hält mir einen kleinen schwarzen Stein entgegen. "Woher hast du denn?", frage ich neugierig.

"War hinter dem Familienbild, dass so gruselig aussah", murmelt Tyler verlegen. Dankend strecke ich meine Hand aus, um den Stein entgegenzunehmen. Tyler lässt den Stein sanft in meine Hand gleiten, als mich der Schlag trifft.

Ich renne durch einen tiefen Wald, in meinen Händen halte ich ein kleines Bündel. Es knackt hinter mir und ich beschleunige nochmal mein tempo. Ich bin schneller als ein Vampir und fliege förmlich durch die Luft. Grob werde ich gegen einen Baum geschleudert. Das Bündel gleitet aus meinen Händen und fällt leicht zu Boden. Ich fange an irgendetwas zu murmeln, irgendwas in einer fremden Sprache, die ich nie gehört habe, doch ich konnte sie verstehen. "Und bitte beschütze sie, mein ein und alles", flüstert sie ihren "Zauber" zu ende. Das Bündel schwebt in die Luft und verschwindet in einem schwarzen Sog. Wer war diese Frau? und wieso sah ich das jetzt? Eine dunkle Hand schnellt hervor und greift nach mir, alles wird schwarz.

Ich fahre hoch, als hätte ich geschlafen. Langsam komme ich zu mir. Ich liege auf Katherines Bett. Tyler spring hoch keucht ein leises "Allison" und eilt zu mir.

"Alles okay? Du bist erstarrt und Sekunden später zusammengebrochen", rattert Tyler die Geschehnisse der letzten paar Minuten runter. Damon schlendert plötzlich herein und beugt sich über mich.

"Gut geschlafen Püppchen?", knurrt er. Ich nicke nur schüchtern. Was war das? Die Stille wird von einem Handy klingeln übertönt. Damon holt sein Handy hervor und geht ran.

"Hallo? Damon Salvatore am Apparat." Mit einer kurzen Bewegung, aktiviert er den Lautsprecher, damit ich und Tyler mithören können.

"Damon Salvatore", kommt es von der anderen Seite. Doch es war nicht Stefan, es war Kol. Kol Mikaelson.

"Bleib ruhig und tu was wir dir sagen oder Stefan verliert seinen Kopf", kommt es wieder von der anderen Leitung. OMG! Das kann doch nicht wahr sein.

"Was wollt ihr", knurren Damon und Tyler gleichzeitig.

"Nicht vieles nur Zutritt zu Freddies Haus, wenn ihr so freundlich währt." Wie ich mir sein spitzbübisches grinsen bildlich vorstellen konnte.

"Ich mach ja schon", sage ich entschieden. Tylers Augen werden gross und Damon knurrt ein lautes "Du bleibst hier". Tyler öffnet seinen Mund, um etwas zu erwidern, als ich schon los sprinte, durch den Lagerraum hinauf, bis zur Haustür. Vorsichtig lege ich meine Hand auf die Türklinke und drücke sie herunter. Schwungvoll öffnet sich die Tür.

Langsam strecke ich meinen Kopf heraus, bis ich mich traue ganz hinauszutreten, auf die Veranda. Doch ich sehe niemanden. Blitzschnell packt mich eine Hand und drückt mich gegen die Hauswand.

"Hallo Darling", flüstert Kol in mein Ohr, "sind wir wieder Mal an dem Punkt, an dem du meine Familie hineinbeten musst?"

"Ich bitte euch ja schon herein, bitte lass los, du tust mir weh", bringe ich hervor. Zu meiner Überraschung, lässt Kol mich tatsächlich los und schaut mich gespannt an. Hinter ihm tauchen, Fynn, Elijah, Niklaus und Rebekha auf. Alle fünf schauen mich gespannt an, langsam trete ich zur Tür und murmle dann ein leises "Kommt doch herein". Dass lassen sich Fynn und Niklaus nicht zweimal sagen und rennen in Vampirgeschwindigkeit, an mir vorbei in den Keller.

Elijah, Kol und Rebekah schauen mich nur an, als ob sie mich bewachen müssten.

"Sie sind weg!", schreit Niklaus nach oben und keine Sekunde später stehen die zwei wieder oben.

"Was machen wir jetzt mir ihr?", fragt Rebekah skeptisch. "Ich hätte nichts über einen kleinen Imbiss", lacht Niklaus.

"Finger weg!", sagen Kol und Elijah gleichzeitig.

"Sie ist ein gutes Erpressungsmittel gegen Frederick", sagt Kol zynisch. "Sie ist noch so jung und hat unglaubliches Potential, das wir nutzen können", erwidert Elijah lieblich.

"Wir könnten sie auch einfach töten", grummelt Fynn. Die Angst packt mich, doch wegrennen könnte ich dieses Mal nicht, dass wusste ich mit Sicherheit. Damon und Tyler waren ja schon weggerannt, als sie konnten doch... "Wo ist Stefan jetzt", schreie ich Niklaus an. Der starrt mich nur überrascht an.

"Bei uns zuhause", murmelt Elijah kleinlaut, als wäre er nicht glücklich damit, was seine Geschwister tun.

"Lasst ihn gehen ihr habt was ihr wolltet und jetzt verschwindet!", schreie ich weiter. Meine Kräfte verlassen mich langsam und ich fühle mich wieder wie vorher, als ich diese "Vision", hatte. meine Füsse geben nach und kurz bevor ich auf dem Boden aufschlage, fangen mich zwei starke Arme auf.

Meine Güte. Wie ich es hasste nur noch schwarz zu sehen!

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Ich hoffe mal dass es noch weiterhin interessant bleibt.