32

130 2 0
                                        

*1 Monat später

Ich rannt durch Wälder, Felder und Wiesen, weg von den Mikaelsons. Ich hatte endlich herausgefunden, wie ich meine Kräfte schwächen konnte. Der ganze Prozess hatte mich einen Monat meines Lebens gekostet. Nun war ich auf dem Weg zu ihm.

Maverick Heaton.

Der Mann der mir helfen kann. Ich habe von ihm in Büchern gelesen. Er wurde gehasst und gejagt von Dämonen, da er wusste wie er ihre Kräfte bändigen oder gar vernichten konnte. Gejagt und ausgestossen, gehasst und böse, so wurde er beschrieben in den Büchern.

Genau der Mann den ich suche.

Ich hatte meinen Vater zwar nicht getötet, wollte aber die Kräfte so oder so nie mehr benutzen, geschweige den von ihnen hören. Meine Mutter hatte nachdem mein Vater aufgewacht war die Koffer gepackt und war mit einem Abschiedsbrief verschwunden.

Brief konnte man dies nicht nennen es war eher eine Notiz.

Du wirst unser Untergang sein. Maverick hatte recht, wir hätten dich töten sollen als wir es konnten.

Mehr stand nicht in dieser Notiz. Bis ich Maverick jedoch gefunden hatte, dauerte es mich ein Weilchen. Maverick schien ein Wanderer zu sein. Mal hier mal da, hörte man von ihm. Ich war mir nicht mal sicher ob ich ihn auf diesem Weg finden würde.

Laut einigen Büchern, wurde er gefunden und in ein Verliess in der Unterwelt gesteckt. Andere behaupten, er wäre untergetaucht und würde nun als einfacher Mensch leben. Es gab nur etwas, dass mir sagen konnte wo er war und mit etwas glück konnte er mich gleich auch noch dahin bringen.

Maverick war bekannt für seine Tricks. Er wäre immer durch einen Brunnen verschwunden. Überall wo es Brunnen gab konnte er verschwinden und vor mehr als 100 Jahren hatte es genug Brunnen um an jeder Ecke zu verschwinden.

Ein Buch erzählt davon, wie jemand beobachtet hatte, wie Maverick in einen Brunnen sprang, Man durchsuchte den ganzen Brunnen von oben bis unten, fand aber keine Spur von Maverick. Dass musste sein Geheimnis sein. Irgendwie konnte er von Brunnen zu Brunnen springen, wie der Weihnachtsmann durch Kamine.

Es gab zwei Optionen, wie dies enden könnte.

Option Nummer 1: Ich würde erfolgreich durch den Brunnen fallen und in Maverick geschleudert werden oder

Option Nummer 2: Ich würde runter springen, mir die Beine brechen und irgendwann von Klaus gefunden werden um dann getötet zu werden.

Meine Chancen stehen 50/50. Je nachdem wie es ausgeht, würde ich nicht mehr mit dieser Macht auskommen müssen. Ich wäre nämlich tot.

Ich merkte gar nicht wie ich auf eine Lichtung gelangte. Ein Brunnen stand in der Mitte, umgarnt von wilden Büschen und Efeu. Es sah gemütlich und schön aus. Fast schon paradiesisch.

"Also", murmle ich, "was soll ich jetzt tun?".

"Auch auf der Flucht, Junge Dame?" Vor schreck wirble ich herum und stolpere.

Ein Mann stand hinter mir. Er war kleiner als ich, mit struppigen angekokelten Haaren, blassen Augen und einem Bart.

"Ich suche Maverick Heaton", wispere ich leise, doch der Wind trug meinen Namen bis zu mir.

"Maverick ist ein cleverer Bursche, ich muss zwar nicht zu Maverick aber dort wo ich hingehe, wirst du ihn ebenfalls finden." Seine Stimme war rau, beinahe heisser.

"Wo gehen wir den hin?", frage ich. So wie es aussah wussten mehrere Leute von den Brunnen.

"Weisst du es nicht? Maverick hat aus jeglichen Brunnen ein Portal gezaubert, aber nur mit den richtigen Worten wird dir erlaubt sein einzutreten in einen Raum, voller Türen."

The Story of Allison MillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt