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Das Meer ist riesig und erstreckt sich bis ins unendliche. Ich stehe am Strand, in einem weissen Kleid. Jedoch ist es kein Hochzeitskleid, eher wie ein Nacht Hemd. Aber was wollte ich hier an einem Strand mitten in der Nacht?

Eine Hand legt sich auf meine Schulter und ich zucke zusammen. Es ist meine Mutter. Sie sieht mich an und lächelt. Auch sie trägt ein weisses Kleid.

"Es tut mir so leid Schatz, aber es muss sein. Nur so kann ich dich schützen." Mit diesen Worten spüre ich einen scharfen Schmerz in meinem Brustbereich. Als ich nach unten blicke sehe ich ein Messer in meiner Brust. Vor schmerz verkrampfe ich mich. Wieso tat sie das? Bluthustend sinke ich zu Boden. Der Sand unter mir hatte sich mittlerweile rot gefärbt.

"Wieso?", frage ich schwach. Maylin sieht mich an und antwortet kühl "Ich will dich nur schützen." Eine weitere Flutwelle voller Schmerz überkommt mich. Ein leiser und letzter schrei verlässt meine Kehle. Ich schwimme förmlich in meinem Blut und meine eigene Mutter steht nur da und schaut mir zu?

Mein ganzer Körper fängt an Buchstäblich zu brennen. Flammen lodern auf und wärme umhüllt mich. Es ist so heiss und schmerzhaft, wie ich es noch nie gefühlt hatte. "Ich will dich nur schützen", halten die Worte meiner Mutter in meinem Kopf wieder.

"So dass dich niemals jemand mehr verletzten kann. Niemals", flüstert eine weitere stimme. Dad's. Das Feuer brannte nun an meinem ganzen Körper und dass Messer schmolz unter der Hitze. Langsam und qualvoll bemerke ich wie mir irgendetwas aus dem Rücken wächst. Noch bevor ich heraus finden kann, was falle ich einfach in ein tiefes und dunkles Loch, das mich hin und her wirft.

"Allison wach auf!" Es ist nicht die Stimme meiner Mutter. Es war die stimme von Elijah. Ich schlage meine Augen auf und erschrecke mich. Ich stand auf dem Dach des Hauses, direkt vor dem Abgrund. Bevor ich mein Gleichgewicht nicht mehr halten kann, ist Elijah schon bei mir un hält mich fest.

"Was... was ist passiert?", stottere ich.

"Das wollte ich dich fragen. Du bist plötzlich aufgestanden und hoch aufs Dach gegangen", schildert mir Elijah, was ich getan hatte in der letzten Zeit.

"Es sind Träume", erzähle ich Elijah der mich besorgt mustert, "Träume in denen ich am Strand stehe, meine Mutter wiedersehe und sie mich mit einem Messer durchbohrt."

"Klingt nicht gerade Mütterlich", flüstert Elijah.

"Ich muss hier weg. Ich muss nach Hause. Bitte Elijah", flehe ich ihn an. Mit einem lauten Seufzen, signalisiert er mir, das ich gewonnen hatte. Fröhlich jauchze ich auf.

"Psst! Nicht das du noch die anderen weckst", grinst Elijah.

Keine 2 Minuten später stehe ich draussen, vor dem Haus und warte auf Elijah. Vermutlich würde er sein Auto holen. Doch als er zurückkehrt, sehe ich nirgends ein Auto.

"Wo ist der Wagen?, frage ich verwirrt.

"Wir brauchen keinen wenn man ein Vampir ist", grinst Elijah nur, packt mich an der Hüfte und hebt mich hoch. "Wir rennen", flüstert er mir ins Ohr und eine Gänsehaut überzieht meinen Körper. Dann rennt Elijah los. Er rennt quer durch den Wald, vorbei an Bäumen und Büschen. Um nicht runterzufallen, klammere ich mich fest an ihn und auch er scheint mich immer fester an ihn zu drücken. Langsam fallen mir die Augen zu, während ich Elijahs immer schneller werdenden Herzschlag lausche.

"Du kannst die Augen wieder öffnen wir sind da" flüstert Elijah mir ins Ohr. Vor schreck, da ich vergessen hatte was ich wollte schnappe ich nach Luft. "Danke aber ich kann alleine laufen", murre ich und winde mich aus seinem Klammergriff. Elijah lacht kurz auf. Er scheint es amüsant zu finden wenn ich so tue als könnte ich alles. Kann ich auch. Also laufe ich mit einem grossen schritt auf mein Haus zu.

Elijah will mir folgen, doch er bleibt einfach stehen. Ich drehe mich um.

"Kommst du?", frage ich leise.

"Ich kann nicht es scheint als hätte jemand eine Barriere hier aufgebaut. Bleib sonst hier, das riecht verdammt nach einer Falle", meint Elijah besorgt.

"Keine Sorge ich habe alles im Griff." und so gehe ich weiter. Mit jedem Schritt wächst mein beklemmendes Gefühl in eine Falle zu laufen, doch ich musst weiter. Schliesslich kam ich vor dem Eingang an. Langsam öffnete ich die Tür. Ohne widerstand geht sie auf. Ich schreite in den Flur. Alles sieht ganz normal aus.

Bis ich ein knacksen höre. Das Geräusch scheint aus der Küche zu kommen. Auch wenn ich angst habe, treibt mich die Neugier immer weiter Richtung Küche. Bevor ich jedoch ganz in die Küche gehe, hallte ich kurz an. Unbewaffnet und schreckhaft wie ein Hase muss ich wohl dastehen. Ich hebe meine Hand und Versuche an irgendwas zu denken was mich schützen könnte, ein Feuerzeug oder ein Messer oder wieder so eine Pistole wie im Keller? Meine Hand fängt an zu schimmern und ehe ich mich versehe, brennt meine Hand lichterloh.

Doch es schmerzt nicht. Im Gegenteil ich fühle mich stark und mutig. So musste sich kraft anfühlen. Ohne einen Schimmer angst mehr mache ich einen letzten schritt in die Küche.

Meine Hand erleuchtete das ganze Zimmer und liess die Personen die darin standen in hellem Licht erstrahlen.

Es war mein Vater. Er sah mittgenommen aus, voller Schrammen und blutigen Kleidern. Als er mich erblickt leuchten seine Augen auf.

"Allison", sagt er. Seine Stimme klingt voller Freude und ich muss mich zusammenreissen ihm nicht um den Hals zu fallen.

"Dad lass Elijah bitte durch die Barriere", sage ich kühl aber bestimmend. ich weiss nicht ob ich ihm trauen kann. Vor paar Wochen hatte er mich ja einfach plötzlich stehen lassen.

Er nickt nur kurz der Person neben ihm zu, der ich mich noch gar nicht gewidmet hatte. Es war eine Frau in mittlerem Alter. Ihre Haare waren Rabenschwarz und ihre Augen dunkel und bedrohlich. Im Gegensatz zu meinem Vater, sah sie unversehrt aus.

"Und wer bist du?", frage ich sie.

"Ich bin es Allie, doch du warst zu jung um dich noch zu erinnern", sagt die Frau ganz beruhigend.

Und dann trifft mich der Schlag. Sie war es. Maylinn. Meine Mutter

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haha das erste Kapitel ohne Schreibfehler beim ersten versuch (Laut Word)

Btw: Ihr seid einfach krass. Da ist man ne Woche nicht online oder so und plötzlich hat man 1tasend aufrufe mehr Danke<3

The Story of Allison MillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt