Kapitel 8

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Leila und Käte beschlossen nur eine kleine Runde zugehen da sie nicht mehr viel Zeit hatten bis es zum Essen ging. „Und erzähl mal wer woher kennst du diesen Jungen?" Leila guckte Käte verwirrt an. Welchen Jungen meinte sie? „Welchen Jungen?" Käte rollte mit den Augen und schlug Leila gegen den Arm. „ Ach komm schon du weißt welchen ich meine. Ich meine den der heute zu spät in die Kirche gekommen ist." „Achso der. Ja das war der Junge von dem ich dir gestern erzählt hatte, der den ich auf dem Festival angesprochen hatte." Leila sah wie es in Kätes Kopf ratterte. „Ah der, der den du so hübsch fandest." Käte lachte und machte mit ihrer Hand eine Bewegung als ob ihr etwas eingefallen wäre. „Ja der." sie fing an zu lachen. „Soll ich dich heute eigentlich zum Essen abholen?" Wieso fragten sie das alle, glaubten sie nicht dass sie das alleine hinkriegte? „Nein sorry. Ich habe August schon gesagt das ich mit ihm gehe." „Achso klar kein Problem. Aber hättest du Lust morgen mit auf eine Party zu gehen?"

Eine Party, die würde sich Leila ganz sicher nicht entgehen lassen. Vor allem nicht da Willem auch da sein könnte. „ Klar wieso nicht. Mir würde es mal gut tun etwas Ablenkung zu haben. Aber sag mal gibt es Alkohol?" Leila wusste das sie das eigentlich nicht fragen sollte da Käte noch von damals wusste was für eine Alkohol und Drogen Problem sie hatte. Nachdem ihre Eltern gegangen waren. Sie guckte nun rüber zu Käte die bis eben noch nicht geantwortet hatte. „Ja klar. Aber Leila es gibt keine Drogen und wenn ich dich nur einmal dabei erwische das du zufiel Alkohol trinkst schlag ich dich persönlich. Denn du weißt wie es damals war." Leila sah eine Fürsorglichkeit in Kätes Blick denn sie vorher noch nie gesehen hatte nicht einmal von Wilhelm oder Erik. „Ja weiß ich." sie guckte zu Boden ihr war es peinlich über ihre früheren Probleme zu reden. Sie war nicht stolz darauf was sie früher getan hatte, deswegen wussten noch nicht einmal ihre Brüder davon. Ihre Eltern wussten es bestimmt, sie wunderte es das ihre Mutter sie adoptiert hatte obwohl sie doch so eine Schlimme Vergangenheit hatte.

Käte blieb plötzlich stehen und guckte Leila ernst an „Sag mal Leila hast du noch was?" Kätes Stimme wurde ernster und zugleich noch besorgter als vorher. Leila guckte weiter hin auf den Boden. Sie hatte noch was aber sie würde es ihr ganz sicher nicht erzählen, Käte würde es ihr abnehmen und obwohl sie nicht mehr so viel bis garnicht's mehr nahm brauchte sie die Sicherheit immer noch was haben. Falls es nötig war. „Leila ich habe gefragt- " ihre Stimme wurde wesentlich lauter. Aber sie wurde von Leila unterbrochen. „Ja ich weiß was du gefragt hast und ich habe-" „Was hast du Leila?" Das konnte doch nicht sein ernst sein genau jetzt kam er zu ihr, genau jetzt?! Wilhelm kam auf die beiden zu. Er schien schon etwas besser gelaunt zusein, natürlich machte es sie glücklich das er glücklich war aber dann musste er sie ja jetzt nicht aufsuchen. „Nichts, alles gut." Leila lächelte ihn an und hoffe zu gleich das Käte mit lügen würde und zuerst machte es auch den Anschein das sie nichts sagen würde bis.

„Er weiß es nicht, oder?" Käte guckte Leila enttäuscht an. „Was hast du mir nicht erzählt Leila?" sein Stimme wurde nun auch etwas lauter und ernster. Wieso konnte sie nicht den Mund halten? Das würde nachher noch ein Gespräch mit Wilhelm geben. „Es. Ist . Alles gut! Okay?!" Sie ging ein paar Schritte von den beiden weg und hob die Hände um ihnen zu signalisieren das sie da stehen bleiben sollten. „Leila, es ist alles okay komm wieder runter. Wir können auch nachher darüber reden." Wilhelm machte nun einen Schritt auf sie zu. Sie füllte sich wie ein Tier was man beruhigen musste oder gar zähmen musste. Sie wollte sich aber nicht so fühlen, sie will nur wie ein normaler Mensch behandelt werden. „Lasst mich doch einfach in Ruhe!" sie drehte sich um und ging ohne ein weiters Wort zu sagen in Richtung Internat. Hinter sich hörte sie noch wie Käte ihr hinterher gehen wollte aber Wilhelm sie aufhielt. Leila musste darauf achten nicht völlig die Fassung zu verlieren, vor allem da sie hier jeder sehn konnte.

Ihre Geschwindigkeit beschleunigte sich genau wie ihre Atmung da sie wieder schlechter Luft bekam. Sie bog um ein paar Abbiegungen und ging durch lange Flure. Da sah sie schon ihr Zimmer. Zum Glück. Sie rannte schon fast die letzen Meter auf ihr Zimmer zu. Als sie ankam öffnete sie die Tür ruckartig und schlug sie hinter sich zu. Sie zog sich ihre Jacke aus und schmiss sie auf den Boden. „Scheiße." Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen „Scheiße!" ihre Stimme wurde nun lauter und sie fing an zu schluchzen. „Scheiße! Scheiße! SCHEIßE!" Sie ging auf die Knie und fing an zu weinen wie konnte nur ein Tag der so schön war, so schlimm enden? Sie lehnte sich nun am Bettkasten an und versuchte sich zu beruhigen. 1... einatmen 2... ausatmen 3... einatmen 4... ausatmen 5... einatmen, sie zählte die Zahlen von 1 bis 10 auf. Sie hoffte das es ihr helfen würde. Ihre damaligen Freunde hatten ihr immer so geholfen falls sie im Heim eine Panikattacke gekriegt hatte. Sie war und ist immer noch so dankbar dafür das sie ihre Freunde nie verlaßen haben. Sie bekam nach mehreren Minuten des zählen's und des konzentrieren's wieder besser Luft.

Sie stand nun auf um auf die Uhr zu gucken. Nur noch 15 Minuten. Leila legte ihren Kopf in den Nacken und versuchte an die Party morgen Abend zu denken. Sie musste wieder lächeln da Partys sie an die alte Zeit erinnerten, zwar war sie da noch im Heim aber sie war mit Käte und Dominik zusammen und nur das war dass was zählte. Sie atmete noch einmal tief durch. Jetzt würde sie erst einmal ins Bad gehen und sich einmal zurecht machen, da durch das weinen ihre schminke verschmiert war. Sie hob ihre Jacke auf um auf ihr Handy zu gucken.
Käte ❤️:
17:10 Schreib mir wenn es dir besser geht.
17:20 Leila antworte!
17:25 Alles okay bei dir?
17:30 Med dich bitte.

Wille ❤️:
17:15 Hey Leila bitte melde dich bei mir. Ich mache mir sorgen um dich.

Sie schmiss ihr Handy auf ihr Bett. Wieso können die einen nicht einmal in ruhe lassen? Egal, sie würde sich jetzt fertig
machen und den Rest der Zeit auf August warten. Sie nahm wieder ihr Hand und ließ eins ihrer Lieblings Lieder laufen.

The day after you said goodbye. All i did was lay in bed and cry. But after ohne month, I strartd to move on and after two, i felt alright. Then three months in, you were off my mind. And month four and five, I was living my life. I was better and didn't have to try not to think of you, 'til you reached out. And said "Remamber that Night?"

Während sie dieses Lied anmachte begab sie sich ins Bad und begann sich die wenige Schminke die sie trug ab zumachen, sie trug nur etwas Wimperntusche und Lidschatten. Dieses Lied erinnerte sie immer an ihre Eltern. Nachdem sie gegangen waren konnte Leila das alles sehr schlecht verdauen. Erst nach mehreren Monaten hörte sie auf ihnen nachzutrauern. Dafür fingen aber die Angstzustände und die Panikstörungen an. Nachdem sie alles entfährt hatte, nahm sie den Mascara, den Lippenstift und den Lidschatten aus ihrer kleinen Tasche heraus. Sie trug alles wie gewohnt auf. Jetzt machte sie sich die Harre , sie machte sich einen hohen Zopf, sie beschloß sich dieses mal keine Strähnen vorne raushängen zulassen und den Zopf einfach so zu lassen.

I kissed you, it was pouring. We held each other tight before the night was over. You looked over your shoulder. Oh, I was doing fine. You said "Remember that night? Remember that night?" Oh i was doing fine. You said "Remember that night? Remember that night?"

Sie dachte immer wieder über diesen einen Satz nach "Remember that night?" Sie wusste nicht wieso aber dies Lied erinnerte sie an so viele Abschnitte in ihrem Leben. Es erinnerte sie auch unter anderm daran das Erik sie heute verlassen hatte und das für ein ganzes halbes Jahr. Sie war aber auch froh das es nur für ein halbes Jahr war und nicht für immer. Sie wollte sich garnicht vorstellen wie es ohne Erik wäre, sie brauchte ihn so sehr in so vielen Situationen und vor allem liebte sie ihn so sehr. Plötzlich hörte sie wie jemand an der Tür klopfte. Sie zuckte leicht zusammen da sie so in ihren Gedanken vertieft war. Leila guckte auf ihre Armbanduhr. 17:50 Uhr. Das musste dann wohl August sein. „Leila kommst du?" Sie rollte mit den Augen, aber ging dann zur Zimmertür und öffnete sie. „Hey August wie gehts?" Sie lächelte ihn freundlich an. Zum Glück merkten die meisten Leute nicht das dass alles nicht echt war. „Gut und dir?" „Auch. Warte noch kurz ich muss noch was holen." Sie verschwand noch einmal kurz im Bad um ihr Handy zu holen.

„Ah ja das Handy ist ja das wichtigste." August lachte sie. „Ja das stimmt." entgegnete sie ihm kalt. „Wir können los." Leila schloss die Tür hinter sich und ging mit August durch die Gänge der Schule. Sie konnte das Essen schon bis hier riechen und es roch so lecker.

Schwester -Young Royals FF-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt