Flirtationship | Larry Stylinson (AU)

XVI

Durch ein nervendes Geräusch werde ich wach. Ich sitze immer noch vor meinem Bett, zwischen Zayn und Niall. Wie es aussieht, sind wir wohl bei der Serie, welche ich nach dem Film angeschalten hab, eingeschlafen. Jedenfalls zeigt der Fernseher die typische Frage ‚Schauen sie noch?' an.

Ich hebe meinen Kopf von Zayns Schulter und sehe mich kurz um. Wieder dieses Klingeln. Nun regt sich auch der Halbpakistani und fährt sich durch die Haare. Er greift in seine Hosentasche, holt sein Handy heraus und nimmt ab. „Ja?", grummelt er verschlafen. „Hmm ..., ja hab nicht auf die Uhr gesehen."

Nun richtet sich auch der Ire auf, der bis eben noch wie erschlagen neben mir auf dem Boden lag und schlief. Kurz sieht er zu dem Dunkelhaarigen, eh er mich anguckt und runzelt die Stirn. „Seine Mum", forme ich mit den Lippen und er nickt verständlich. „Warum ...", fing der Blondschopf an, erstarrte jedoch und griff dann aber schnell zu seinem Handy.

„Fuck!", haucht er, „Es ist schon Mitternacht." Auf seinem Telefon wurden einige verpasste Anrufe und eine menge von Nachrichten angezeigt. Dadurch, dass er sein Handy jedoch immer lautlos hat, konnten ihn seine Eltern nicht erreichen. Sofort wählte er die Nummer, die ihn zuletzt versucht hat anzurufen und wartet geduldig, dass einer abnimmt.

Ich steh auf und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Solang die beiden eh dabei sind zu telefonieren, kann ich mich schnell bettfertig machen. Im besagten Raum angekommen, schnappe ich mir meine Zahnbürste. Parallel, während ich die Zähne putze, versuchte ich aus meinem Oberteil herauszukommen und lege es in den Wäschekorb. Abschließend gehe ich noch auf die Toilette.

Als ich wieder mein Zimmer betrete, sitzt Zayn inzwischen auf meinem Bett und beobachtet Niall, wie dieser in meinem Zimmer auf und ab läuft. Er sieht genervt nach oben und rauft sich hin und wieder die Haare. Wenn ich mich nicht irre, wird er mal wieder von seiner Mum vollgemeckert. Das geht noch weitere fünf Minuten so, bis er auflegt und genervt ausatmet.

„Ich mach mich auf den Weg.", erklärt er und verabschiedet sich von uns mit einem Handschlag. Dann schnappt er sich seinen Rucksack und verlässt mein Zimmer. „Schläfst du hier?", frage ich Zayn. Dieser schüttelt den Kopf. „Meine Mum ist auch ganz schon sauer. Sie sagte sie holt mich mit dem Auto ab." Zum Verständnis nicke ich.

Nachdem auch Zayn auf dem Heimweg ist, ziehe ich mir noch meine Jeans aus und lege diese über den Stuhl, welcher vor meinem Schreibtisch steht. Dann schlüpfe ich in mein Bett und ziehe die Decke über mich.

*** 

Erneut werde ich geweckt. Doch dieses Mal durch ein nervendes Gemurmel. Langsam öffne ich die Augen. Es dauert einen Moment, bis ich mich an das Sonnenlicht, welches durch mein Fenster scheint, gewöhnt habe. Dann wird das Bild vor meinen Augen klar und ich sehe meine Mutter. Diese ist gerade dabei mich zu wecken.

„Was?", gebe ich nur schlaftrunken von mir, worauf sie mir nur ihre Uhr hinhält. Im nu sitze ich aufrecht im Bett und merke, wie mein Herz beginnt wie wild zu pochen. Ich hab verschlafen und in 15 Minuten beginnt die Schule. Fuck! Fuck! Fuck! So schnell ich kann springe ich von der Matratze und renne zu meinem Kleiderschrank. Dort greife ich das erstbeste T-Shirt und die oberste Jeans. Das meine Mum immer noch in meinem Zimmer ist, blende ich gekonnt aus und zieh mich in binnen weniger Sekunden um, greife nach meinem Rucksack, stopfe dort einen Block hinein und gebe der Frau, welche jede meiner Bewegungen beobachtet hat das Zeichen, das wir los können.

Sie nickt und läuft mit mir nach unten, raus aus der Haustür und in ihr Auto. Mit laut aufheulendem Motor startet sie den Wagen und gibt Gas. „Im Handschuhfach Schatz." Verwirrt sehe ich sie an, öffne es und entdecke eine Bürste. Eine Bürste? Ich klappe die Sonnenblende nach unten und sehe in den dortigen Spiegel. Jetzt verstehe ich auch, was sie meinte. Kurz schüttle ich meinen Kopf, eh ich beginne meine Haare zu bürsten.