XXIV

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„Du kannst dich neben meine Mum stellen.", erklärt Niall, welcher durch die Lücke der beide Vordersitze sieht. Er deutet mit seinem Finger auf den freien Platz, neben dem Auto seiner Mutter. „Okay.", ertönt von Louis und schon parkt er, wie es ihm gesagt wurde.

Sobald das Auto steht, steigen wir aus. Zayn hilft dem Iren, dass dieser aus dem Auto kommt und seine Krücken unter den Arm klemmen kann. Louis und ich gehen derweil zum Kofferraum und schnappen uns den Einkauf. Dabei nimmt der Wuschelkopf den Bierkasten und ich greife nach dem braunen Pappbeutel, in welchem wir die Zutaten für die Pizza drin haben.

Sobald das Auto dann verriegelt ist, gehen wir zur Haustür, welche schon offen steht. Einer von Nialls Eltern muss wohl mitbekommen haben, dass wir angekommen sind. Wahrscheinlich Maura, welche eh alles bei sich zu Hause unter Kontrolle hat.

Den Bierkasten bringen Zayn und Louis runter in den Keller. Der Blondschopf und ich machen uns auf den Weg in die Küche, wo wir die Blondine treffen. Maura steht am Herd und ist gerade dabei irgendetwas zu kochen. „Hey Mum.", begrüßt der Blauäugige sie. Diese schenkt ihrem Sohn ein Lächeln und drückt ihm, sobald sie bei ihm steht, einen Kuss auf die Wange. „Hallo, Harry."

„Hi.", lächle ich. Mir entgeht allerdings nicht, dass ihr Blick auf den Beutel in meinen Händen fällt. „Ihr wart einkaufen?" Die Stimme von Nialls Mum kling monoton, als würde ihr irgendetwas daran nicht wirklich zusagen. Bevor ich jedoch was erwidern kann, spricht der Blondschopf. „Ja, wir wollen nachher Pizza machen." „In meiner Küche?" „Ja, wo sonst?", nickt er und automatisch wandert die Augenbraue seiner Mutter etwas höher.

„Wäre es in Ordnung, wenn wir unsere Zutaten in den Kühlschrank legen können?", frage ich, da es fast so klingt, als würde die Ältere den Tonfall ihres Sohnes gar nicht mögen. „Ich guck mal, ob noch Platz ist."

Während Frau Horan am Kühlschrank hantiert und guckt, wie sie was umpacken kann, damit unser Einkauf noch irgendwie hinein passt, kommen Louis und Zayn in die Küche. „Hey Maura.", kommt es sofort vom Halbpakistani. Die Angesprochene sieht kurz auf, schenkt ihm ein Lächeln, bevor sie wieder weiter macht.

„So...", fängt sie an und schließt, nachdem alles verstaut ist, den Kühlschrank, „ ... ich werde jetzt erstmal das Abendessen für meinen Mann und mich fertig machen. Danach gebe ich euch bescheid, wann ihr anfangen könnt."

Gesagt, getan und schon befinden wir uns auf den Weg in den Keller. Etwas wackelig humpelt Niall die Treppe herunter. Dabei hält er sich am Treppengeländer fest und hüpft mit seinem gesunden Bein, von Stufe zu Stufe. Seine Krücken hat er mir in die Hand gedrückt.

Wir setzen uns alle auf die Couch, welche schon mit einigen Decken und Kissen ausgestattet ist, hin. „So Jungs. Ich hab von meinem Bruder ein paar wilde Filme bekommen. Welchen gucken wir zuerst?", leitet der Blondschopf den Abend ein.

Auf seinem Tisch, welcher nicht all zu weit von dem Sofa entfern steht, liegen drei DVDs. Laut den Covers sind es zwei Horrorfilme und ein Actionfilm. „Mach den rein.", kommt es von Louis. Dieser zeigt auf den mittleren Film, auf dem man fünf Personen sehen kann, die alle Tiermasken tragen und sich wohl auf einem Friedhof befinden, welcher in einem Wald ist.

„Ist der gut?", fragt Zayn und nimmt ihn in die Hand. Sein Blick fällt auf das Cover und anschließend, nachdem er es umgedreht hat, auf den Plot, welcher auf der Rückseite kurz beschrieben wurde. „Ja. Jedenfalls die Version von 1983. Den Neuen hab ich noch nicht gesehen." „Na dann. Ich bin dafür."

Der Halbpakistani sieht kurz in die Runde, ob Niall oder ich etwas an der Entscheidung auszusetzen haben. Dem Iren scheint es allerdings egal zu sein, welchen Film wir zu erst gucken und ich pass mich einfach an, auch wenn Horrorfilme nicht meins sind.

Flirtationship | Larry Stylinson (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt