„Louis, es reicht! Ich ertrag es nicht mehr!" Ich drehe mich um und sehe in Blau. „Halt die Klappe!", rollt dieser genervt mit seinen Augen. „Bitte?!", schnaubt die Blondine, „ Nur, weil du mit Harry zusammen bist, ist es noch lange keine Entschuldigung, dass ihr euch immer und immer wieder vor meinen Augen küssen müsst. Ich sitze schließlich auch mit im Auto!" „Du kannst auch gehen!"
Nachdem Louis diesen Satz ausgesprochen hat, ist seine Schwester, welche auf der Rückbank des Autos sitzt, still. Sie verschränkt wütend die Arme und sieht beleidigt aus dem Fenster. Mein Freund hingegen startet das Auto und fährt von der Einfahrt unseres Hauses herunter.
„Ich weiß, was wir heute Abend nach dem Spiel machen werden.", erklärt er mir. Sobald er in den nächsten Gang geschalten hat, lehnt er sich entspannter in seinem Sitz zurück und greift nach meiner Hand, um unsere Finger zu verschränken.
„Und was?"
„Ich hab von Luke ein bisschen was bekommen und wenn du willst, können wir das heute nehmen.", grinst er mich an.
„Gras?"
„Du bist ein beschissener Freund.", meldet sich Lotti wieder zu Wort, „Außerdem hat sich doch Niall damals sein Bein wegen solch einem Scheiß gebrochen, oder nicht?" Sie hat sich so gelehnt, dass sie durch die beiden vorderen Sitze sehen kann. Dabei entgeht mir nicht ihr skeptischer Blick, welchen sie durch den Rückspiegel ihrem Bruder zuwirft.
„Niall hat damals Pilze genommen...", kontert der Wuschelkopf, „ ... und was heißt hier bitte beschissener Freund?"
„Du weißt was ich meine!"
„Ja, ja, du mich auch.", zischt er und konzentriert sich wieder auf die Straße.
Nachdem es im Auto wieder ruhig ist und nur noch die Musik aus dem Radio spielt, muss ich an die letzten Wochen denken. Ich blicke noch kurz auf unsere verschränkten Finger und fange an zu lächeln, eh ich selber aus dem Fenster sehe.
Louis und ich sind jetzt schon seit fast einem Monat offiziell zusammen und wenn ich ehrlich sein soll, kann ich es immer noch nicht ganz glauben. Vor allem nicht, dass wir uns auch nur durch einen banalen Zufall kennen gelernt hatten. Wenn er damals keine neue Nummer bekommen hätte, wären wir uns wahrscheinlich nie begegnet. Und wenn doch, wer weiß, ob wir überhaupt ins Gespräch gekommen wären.
Das Auto wird langsamer, als er auf die Schule zusteuert. Er hält genau dort, wo auch Maura immer gehalten hat, als Niall noch den Gips hatte. Mittlerweile ist er diesen wieder los. Zwar muss er beim Sport immer noch eine schützende Bandage tragen, aber laut ihm ist es besser, als wenn er nur zugucken darf.
Sobald der Wagen steht und Louis den Motor ausgestellt hat, lehnt er sich zu mir rüber. Charlotte reißt nur mit einem lauten Stöhnen die Tür auf, um auszusteigen. Sie hasst es wirklich wenn wir uns vor ihr küssen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen, welche wie immer auf sie warten, verschwindet sie wenig später im Gebäude.
Ich hingegen kann von seinen Lippen nicht genug bekommen. Meine Hand lasse ich in seinen Nacken gleiten, um ihn näher zu ziehen. Seine weichen Lippen bewegen sich mit einem sanften Druck gegen meine. Erst vorsichtig und dann Stück für Stück dominanter werdend. Leicht öffne ich meinen Mund und Louis reagiert sofort darauf.
Unterbrochen wird unser Zungenkuss von dem Iren, welcher erst an die Scheibe der Beifahrertür klopft und dann auch noch die Tür öffnet. „Na, wie gehts?", grinst er und sieht ausschließlich Louis an. „Gut?", antwortet dieser sichtlich verwirrt. Auch hört man an seiner Antwort heraus, dass er gern dort weiter machen würde, wo wir gerade unterbrochen wurden.
„Super. Also bist du bereit heute das Spiel zu gewinnen?", plappert der Blondschopf munter weiter. Dadurch, dass aus Louis' Mannschaft ein Spieler krank geworden ist, durfte Niall als Ersatz einspringen und das lässt ihn seit letztem Wochenende, wo er die Nachricht bekommen hat, auf Wolke sieben schweben.
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Flirtationship | Larry Stylinson (AU)
FanfictionHarry wird unerwartet von einer fremden Nummer angeschrieben. Leseprobe: Ich runzele die Stirn. Irgendetwas in meinem Kopf will nicht begreifen, wieso eine fremde Person ein Gespräch mit mir startet. „Louis also ..." flüstere ich und überfliege di...