Flirtationship | Larry Stylinson (AU)

XIX

Die Samstag Nacht haben wir im Krankenhaus gesessen. Nachdem Niall in das Becken gesprungen ist, sind wir sofort zu ihm gelaufen. Er saß am Boden und hat sich nicht bewegt. Zayn und ich sind an der Leiter, die an der einen Seite in das fast zwei Meter tiefe Becken führt, hineingeklettert. Der Ire war leicht weggetreten und stammelte irgendetwas unverständliches. Louis alarmierte darauf hin den Notruf, welcher wenig später eintraf und Niall dann abtransportierte.

Ungefähr gegen ein Uhr am Sonntag sind wir im Krankenhaus angekommen und nahmen im Wartebereich platz. Immer wenn ein Arzt oder eine Schwester an uns vorbeigegangen ist, haben wir eigentlich gehofft, dass diese uns etwas darüber sagen können, was jetzt genau mit Niall los ist. Dadurch, dass wir aber nicht mit ihm verwandt sind, konnten und wollten sie uns nichts sagen.

Fast eine halbe Stunde, nachdem wir da waren, kamen die Eltern von dem Blondschopf an. Maura war wirklich aufgelöst und stürmte sofort den Gang entlang, an uns vorbei. Ich konnte nur noch sehen, wir sie einen x-beliebigen Mann ansprach, der sie sofort in einen der Räume führt, in den auch Niall gebracht wurde. Bob, sein Vater, blieb bei uns stehen und fragte uns, wie es dazu gekommen ist.

***

Vor der Schule warte ich gemeinsam mit Zayn auf unseren Schwerverletzten. Ich lehne am Zaun und höre dem Halbpakistani dabei zu, was er für dieses Wochenende geplant hat. Da Niall einen gebrochenen Fuß und ein verstauchtes Handgelenk von seinem Sturz davongetragen hat, wollen wir uns bei dem Dunkelhaarigen treffen, Pizza bestellen und etwas Bier trinken.

„Dann kann er auf der Couch sitzen und dann dürfte eigentlich nicht wieder sowas passieren.", meinte Zayn und fährt nachdenklich die Konturen an seinem Kinn entlang. „Louis meinte auch, das er keine Ahnung hat, wer die Zauberpilze von Liams Freunden mitgebracht hat." Nickend nimmt er meine Aussage entgegen und beobachtete dann wieder die Autos, die vor dem Schulgelände hielten.

„Was läuft da jetzt eigentlich zwischen dir und Louis?", will der Dunkelhaarige wissen, während das vierte graue Auto, was wie das von Mama Horan aussah, an uns vorbei fuhr. „Nichts ..., also noch nichts." Sofort dreht sich Zayn zu mir um, verschränkt die Arme und zieht parallel dazu eine Augenbraue hoch. „Noch nichts?", hustet er belustigt und holt sich seine Packung Zigaretten aus der Hosentasche.

Seit letzten Samstag, wo das mit Niall passiert ist, hat Zayn wieder angefangen zu rauchen. Er meinte zwar, dass seine letzten vier Zigaretten, die er noch übrig hatte, für etwas wichtiges aufgehoben werden sollen, wo es sich lohnt eine drauf zu rauchen, aber durch den Schock, musste er sich beruhigen um herunterzufahren. Somit hat er in der Zeit, die wir damit verbracht haben, auf den Krankenwagen zu warten, gemeinsam mit Louis geraucht, um herunter zu kommen.

„Was lief eigentlich am Samstag bei Louis im Zimmer, bevor ich reinkam?", nuschelte er und hielt mit seinen Lippen die Zigarette fest, um diese anzuzünden. „Wir haben uns geküsst." Kurz war es still, als wartet der Halbpakistani darauf, dass ich meine Erzählung fortführe. „Mehr nicht? Du saßt bei ihm auf dem Schoß Harry.", erklärt er, als würde ich das nicht mitbekommen haben. 

Selbstverständlich nicke ich und beobachte, wie er Qualm aus seinem Mund pustet. „Ja und?" „Lief wirklich noch gar nichts? Ich mein ..., wie oft habt ihr euch geküsst?" Ich starrte nachdenklich Löcher in die Luft. Das erste Mal im Club, das zweite Mal bei Niall und dann in Louis' Zimmer. „Drei Mal.", erkläre ich ihm wahrheitsgemäß, „Außerdem gehen wir es langsam an."

Augenblicklich fing Zayn an zu husten. Den Qualm, der dabei aus seinem Mund kam, wedelt er mit seiner Hand weg. „Wie?", kommt von ihm mit kratziger Stimme, „Wie ihr geht es langsam an?" „Louis hatte noch nie etwas mit einem Typen." Kaum, dass ich meinen Satz ausgesprochen hab, klappt die Kinnlade von ihm herunter. „Also heißt das, ihr seid ...?!" „NEIN!", schreie ich förmlich, „Aber ich denke, dass es darauf hinauslaufen könnte."