Gemeinsam liegen wir in Louis' Bett und sehen uns an, als würden wir beide nicht ganz glauben, dass dieser Moment gerade wirklich passiert. Die Decke ist mittlerweile von ihm gerutscht und ich weiß nicht genau, wie viel Zeit bereits vergangen ist.
Die Augen des Blauäugigen flattern hin und wieder, als würde er kurz davor sein, einzuschlafen. Immerhin zeigen die Augenringe in seinem Gesicht, dass er etwas Schlaf vertragen könnte. Er stößt einen müden Atemzug aus und rutscht etwas näher zu mir. Seine Arme, welche um meiner Hüfte liegen, ziehen mich noch dichter zu ihn heran, als wolle er sichergehen, dass ich auch noch, wenn er wieder wach ist, neben ihm liege.
Ich kuschle mich an ihn heran und lasse meine Augen über sein Gesicht gleiten. Nun erkenne ich viel deutlicher die dunklen Schatten, welche sein Haut zieren, seine Wangenknochen, welche deutlich hervor treten und seine trockenen Lippen. Um noch näher bei ihm zu liegen, schiebe ich mein Fuß zwischen seinen Unterschenkel und lehne meinen Kopf gegen seine Brust.
Sein Atem wird langsam schwerer und ich merke, wie er meinen Duft einatmet. „Bist du müde?", flüstere ich und schließe nun ebenfalls meine Augen. „Etwas ...", antwortet er mir. Dabei spüre ich, wie seine Finger mein T-Shirt leicht hochschieben und er mit diesen über meine Haut an der Taille streicht.
Diese Berührungen habe ich vermisst. Mein Mund verzieht sich zu einem Lächeln, meine Haut beginnt, dort wo er mich berührt, zu glühen und ein wohliges Ziehen breitet sich in meinem Bauch aus.
Wir liegen weitere Minuten in seinem Bett, ruhig, still, aneinander gekuschelt. Eine angenehme Stille umgibt uns und ich merke, wie meine Augen nun auch schwerer werden. „Bist du eingeschlafen?", hauche ich. „Mhm", höre ich ihn. Seine Berührung an meinem Körper wird schwächer, bis seine Hand ihre Bewegung einstellt.
Ich möchte mich auf die andere Seite drehen, ihn wie früher, sicher hinter mir haben. Doch kaum, dass ich mich etwas bewegt habe, beginnt er zu protestieren. „Nein." Seine Stimme hört sich schwach an, beinahe verschlafen. „Nein?", wiederhole ich und blicke auf in seine halb geöffneten blauen Augen.
„Geh nicht ..."
„Ich werde nicht gehen."
„Auch nicht, wenn ich eingeschlafen bin?", wispert er mit brüchiger Stimme.
Seine müden Augen sehen traurig aus. Dachte er wirklich, dass ich, sobald er schläft, einfach verschwinden würde? Ich schüttle sofort mit dem Kopf. „Haz, ich ...", beginnt er, doch ich unterbreche ihn, lehne mich hoch zu seinem Kopf und lege meine Lippen auf seine. Der Kuss ist langsam, als hätten wir alle Zeit der Welt, sachte genug, um sich in ihn verlieren zu können.
Obwohl wir so vorsichtig sind, wissen wir beide, dass wir eigentlich mehr wollen. Unsere Körper, welche aneinander gepresst sind und das angenehme Ziehen im Bauch, welches immer mehr zu spüren ist. Ich küsse ihn noch ein letztes Mal, bevor ich mich von ihm löse und leise flüstere, da es nur für seine Ohren bestimmt sein soll: „Ich liebe dich, Lou."
„Ich liebe dich auch.", wispert er, verschränkt seine Arme hinter meinem Nacken und zieht mich wieder zu sich. Der nächste Kuss ist intensiver, nicht mehr so unschuldig. Seine Zunge gleitet in meinem Mund und umspielt meine. Ich steige über ihn, platziere meine Beine links und rechts neben ihn.
Louis' Hände wandern quälend langsam meinen Rücken herunter, ziehen dabei mein Oberteil leicht hoch, bis seine Finger spielerisch über meine Rippen tanzen. Den nächsten Kuss hauche ich auf seinen Mundwinkel und beginne tiefer zu wandern. Der Blauäugige lehnt seinen Kopf zur Seite und atmet entspannt ein und wieder aus.
Seine Wangen werden wärmer und sein Atem beschleunigt sich, während ich meinen Kopf senke und meine Nasenspitze vorsichtig an seiner Kieferpartie entlang streifen lasse. Dieser Moment fühlt sich einfach perfekt an und am liebsten möchte ich, dass dieser niemals endet.
DU LIEST GERADE
Flirtationship | Larry Stylinson (AU)
FanficHarry wird unerwartet von einer fremden Nummer angeschrieben. Leseprobe: Ich runzele die Stirn. Irgendetwas in meinem Kopf will nicht begreifen, wieso eine fremde Person ein Gespräch mit mir startet. „Louis also ..." flüstere ich und überfliege di...