Bevor ich überhaupt merken konnte, was ich da tat fiel ich Tae freudig um den Hals und zog ihn somit in eine enge Umarmung.
_________________________Erst als ich Tae's Arme spürte, wie sie mich näher an ihn zogen bemerkte ich, was ich hier grade tat.
Ich stand mitten in der Nacht am Stand Arm in Arm mit Taehyung und wenn ich ehrlich war, genoss ich diese Nähe auch noch. Doch es war falsch. Ich durfte mich nicht auf diese Art und Weise zu ihm hingezogen fühlen. Er ist mein Klient, er durfte auch ein Freund sein, aber auf diese Weise durfte ich mich nicht zu ihm hingezogen fühlen.
Schnell fuhr ich also zurück und löste mich ruckartig aus der Umarmung. Tae sah mich aufgrund meiner Reaktion etwas überrascht an, aber als er selbst zu bemerken schien, was wir da grade getan hatten wurde sein Blick schnell entschuldigend und fast verlegen.
Ich war mir ziemlich sicher, dass mir die Röte ins Gesicht gestiegen war und ich hoffe inständig, dass es dunkel genug war, dass er es nicht sehen konnte. Es herrschte eine peinlich und angespannte Stille zwischen uns und es fühlte sich an, als würde ich ein Déjà-vu erleben. Es war genauso eine peinliche Situation wie letzte Nacht, als wir uns fast geküsst hätten.
"Tut mir leid. Ich habe mich wohl etwas hinreißen lassen." Entschuldigte sich Tae bei mir, während er nun wieder etwas auf mich zukam, da wir vorhin einige Schritte auseinander gegangen waren.
Anschließend nahm er sanft mein Handgelenk und ich verfolgte jede einzelne seiner Bewegungen. Er legte vorsichtig das Armband auf mein Handgelenk und verschloss es. Anschließend sah er es sich noch einmal genau an. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich noch nichts gesagt hatte.
"Tut mir auch leid. Ich hätte dich nicht umarmen dürfen. Ich will nicht, dass es komisch zwischen uns wird." Begann ich nun zu antworten und zog vorsichtig mein Handgelenk aus seinem Griff, bevor ich weiter redete.
"Danke... Danke, dass du mitgekommen bist und danke, dass du das Armband gefunden hast, ohne dich hätte ich es wohl nie gefunden." Während ich das sagt sah ich ihm intensiv in die Augen und auch er erwiderte meinen Blick.
Nach einigen Sekunden unterbrach Tae den Blickkontakt, indem er an mir vorbei etwas in Richtung Wasser ging. Neugierig, was er wohl vorhatte folgte ich seinem Tun und ging hinter ihm her. Näher am Wasser angekommen setzte er sich in den Sand, drehte sich zu mir und deutet mir mit einer Handbewegung an mich neben ihn zu setzten.
Für einige Zeit saßen wir zwei einfach nur so da und sahen aufs Meer. Es herrschte anders als noch vorhin nun eine angenehme Stille zwischen uns. Wir horchten beide dem sanften Rauschen der Wellen und beobachteten, wie diese die Reflexion des Mondes auf der Wasser Oberfläche durchbrachen.
Genießerisch schloss ich die Augen um den Geräuschen besser lauschen zu können, als Tae nun erneut die Stille durchbrach.
"Emilia, wegen gestern... Das tut mir auch leid. Du weißt schon der naja fast Kuss. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Ich glaube ich habe einfach zu viel getrunken und wusste nicht so recht, wie ich heute damit umgehen sollte, deswegen habe ich so getan als wäre nichts. Das hat die Situation zwischen uns allerdings nur noch merkwürdiger gemacht. Also tut mir leid. " Tae's Entschuldigung kam so unerwartet, dass ich meine Mimik nicht kontrollieren konnte und ihn wahrscheinlich grade wie ein Auto ansah. Als er vom Meer zu mir sah und bemerkte, wie ich ihn ansah musste er augenblicklich anfangen zu lachen, was in dieser Situation wirklich befreiend war, da es etwas von der Spannung nahm. Nachdem ich meine Mimik wieder unter Kontrolle hatte erwiderte ich sein Lächeln und sah zurück aufs Meer, was er mir gleich tat.
"Ist schon okay Tae. Ich bin diejenige, die sich dafür entschuldigen sollte, schließlich habe ich genauso dazu beigetragen. Ich sollte mehr darauf achten die Linie zwischen uns zu beachten. Ich habe wohl durch das Gespräch davor und den Alkohol etwas vergessen, wer ich bin und warum ich bei euch bin. Also mach dir nicht zu viele Gedanken. So etwas wird nicht wieder passieren. " Als ich das Taehyung antwortete bemerkte ich, dass er mich durchdringend ansah und auch seine Körper Haltung sich etwas angespannt hatte, doch ich ließ mich nicht beirren und blickte stattdessen hoch zu den Sternen.
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My Secret Love - BTS FF
FanfictionDas Leben ist für niemanden einfach und jeder Mensch hat seine eigenen Probleme oder Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Emilia möchte jemand werden, der anderen dabei hilft eben genau diese Probleme und Hindernisse zu überwinden. Doch in den...