Wir unterhielten uns noch eine gefühlte Ewigkeit und sie berichteten mir, was ich die Tage so verpasst hatte und sie zeigten mir auch die neue abgeänderte Choreo, die sie ausgearbeitet hatten und sie schafften es tatsächlich, dass ich die Zeit, in der ich bei ihnen war nicht einmal an den Vorfall dachte.
Doch in der Nacht kamen trotzdem die Albträume wider.
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Tae POV
Die Woche bis es in die USA ging verflog förmlich und so kam es, dass es bereits morgen los ging. Wir hatten Mia auch in dieser Woche kaum gesehen, da wir so viel mit Proben und promoten usw. zu tun hatten. Lediglich mit Yoongi verbrachte sie etwas mehr Zeit. Verständlich, denn in dieser schweren Zeit sollte er gut für sie da sein. Sie tat zwar so, als sei alles in Ordnung, aber in manchen Momenten erkenne ich, dass es eben nicht in Ordnung war. Damals am See hatte sie mir erzählt, wie viele Gedanken sie sich wegen ihren Klienten macht und dann das. Dieser Seo-yun war krank und konnte nichts für das, was er getan oder gesagt hatte oder jedenfalls nur bedingt, aber mit seinen Worten hat er Mia mehr verletzt als sie zugeben will.
Ich war grade dabei meinen Koffer fertig zu packen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Ich war etwas verwundert, da die anderen Jungs vermutlich ebenfalls mit packen beschäftigt waren, doch als ich die Tür öffnete musste ich breit grinsen.
Es war Hyungi. Im nachhinein tat es mir leid, wie ich mich über sein Verhalten und auch über ihn aufgeregt hatte. Ich hatte seine und Mias Beziehung einfach missverstanden, dabei waren wir Leidensgenossen. Verleibt in die selbe Frau, die uns jedoch nicht auf diese Weise sieht und sein Leiden ging da schon deutlich länger als meins.
"Hey Tae." Grüßte er mich mit einem leichten lächeln im Gesicht, aber sein Ausdruck wirkte eher bedrückt.
"Hey Hyung, alles okay? Komm doch rein." Begrüßte ich ihn freundlich aber besorgt über sein auftreten. Er strich sich nervös mit der Hand durch die Haare und trat an mir vorbei in die Wohnung.
"Ehm ja mir geht's gut, halbwegs jedenfalls. Ich mache mir nur Sorgen." Gab er noch immer aufgebracht wieder und lief etwas hibbelig in meiner Wohnung auf und ab.
"Was bereitet dir sorgen Hyung? Setzt dich doch erstmal." Deutete ich mit meiner Hand auf die Couch, doch Huyngi schüttelte nur verneinend seinen Kopf.
"Nein schon gut, ich will gleich wieder nachhause. Ich habe versprochen den Abend mit Mia zu verbringen, aber sie ist auch der Grund, warum ich hier bin." Begann er zu erzählen und als er ihren Namen erwähnte wurde ich automatisch ebenfalls etwas nervös. Er machte sich sorgen? War etwas passiert?
"Was ist mit ihr? Ist was passiert?" Fragte ich also aufgebrachter als ich eigentlich wollt, was Hyungi kurz verwirrt zu mir schauen lies, ehe er jedoch weitersprach.
"Nein nichts ist vorgefallen, seit dem Vorfall vorletzte Woche, aber genau das ist das Problem. Sie verschließt sich mal wieder total und redet überhaupt nicht mit mir. Sie sagt immer es gehe ihr gut, aber sie hat seit dem Vorfall fast jede Nacht Albträume. Sie erzählt mir nicht, was sie träumt aber manchmal kann ich sie schreien hören. Mittlerweile behauptet sie sogar sie hätten aufgehört, doch ich kann sie Nachts noch immer schreien oder weinen hören und ich weiß einfach nicht, wie ich ihr helfen soll, sie will schließlich einfach nicht mit mir darüber reden." Erklärte mir Hyungi und bei seiner Aussage durchzog ein bedrückender Schmerz meine Brust. Die Vorstellung, dass Mia Nachts schrie und allein weinte und so stur wie sie war sich nicht helfen lies machte mich traurig. Was hatte sie nur für ein Problem, dass sie niemanden an sich ran lies? Aber vielleicht war das ja mit Yoongi anders. Aber auch er war Nachts nicht bei ihr.
"Das wusste ich nicht. Sie tut nach außen so fröhlich und als ginge es ihr gut. Ich habe zwar bemerkt, dass es teilweise nur Show war, dass es ihr aber noch so schlecht ging hätte ich nicht gedacht." Gab ich ehrlich zu und fuhr mir nun ebenfalls bedrückt durch meine Haare.
"Und genau deswegen bin ich hier. Ich wollte dich bitten in der Zeit, in der ihr weg seid so gut wie möglich für sie da zu sein. Du sagtest, sie erzählt dir mehr als ich glaube und ich hoffe du hast recht. Vielleicht schaffst du es ja, dass sie sich dir mehr öffnet und vielleicht hilft ihr das auch das Ganze zu verarbeiten." Erläuterte Hyungi mir ernst und für mich war es selbstverständlich, doch eine Sache verwirrte mich.
"Natürlich Hyung. Sie ist mir in der Zeit, seit ich sie kenne auch sehr wichtig geworden und zu hören, wie schlecht es ihr geht tut auch irgendwie mir weh, aber ich verstehe nicht ganz, warum du damit zu mir kommst und nicht zu Yoongi?" Sprach ich also verwirrt aber ehrlich meine Verwunderung aus, was Hyungi dazu brachte mich nun noch verwunderter anzuschauen.
"Warum sollte ich deswegen zu Yoongi? Ihr steht ihr doch alle relativ gleich nah und da du mein Freund bist und schonmal meintest, dass sie sich dir etwas mehr geöffnet hatte, bin ich zu dir gekommen." Antwortete er mir verwirrt und bei seiner Antwort tat er mir unglaublich leid. Sie hatte ihm noch immer nicht erzählt, dass sie mit Yoongi zusammen war. Ich hätte tatsächlich gedacht, dass sie wenigstens ihm erzählt dass sie ein Paar sind, aber das hätte ich mir ja auch denken können, da Yoongi es außer mir ebenfalls noch niemandem erzählt hatte und mir hat er es auch nur erzählt, weil ich sie quasi inflagranti erwischt hatte.
"Stimmt du hast recht Hyung. Yoongi verbringt von uns nur am meisten Zeit mit ihr, deswegen habe ich daran gedacht, aber du hast recht. Ich werde auf jeden Fall auf sie achten und versuchen ihr zu helfen. Du kannst auf mich zählen." Winkte ich wieder ab, da es nicht meine Aufgabe war es ihm zu erzählen, was Hyungi mir mit einem verstehenden nicken quittierte.
"Danke Tae, wirklich. Du weißt, wie viel sie mir bedeutet und umso dankbarer bin ich, dass du für mich ein Auge auf sie hast. Ich mache mich dann jetzt auch wieder. Meine kleine fehlt mir jetzt schon. Ich habe sie grade erst wieder und schon fährt sie für zwei Wochen wieder weg." Jammerte Hynugi förmlich und auch wenn ich wusste, dass es einseitig war, provozierte mich seine Aussage mehr als ich wollte. Es machte mich verrückt zu wissen, dass die zwei zusammen wohnten und sie sich so nahe standen, doch es beruhigte mich zu wissen, dass ich etwas geschafft hatte, dass selbst er nicht schaffte. Sie hatte sich mir geöffnet und das mehr als nur einmal.
"Das ist selbstverständlich Hyung, es geht hier schließlich um Mia. Richte ihr liebe Grüße aus, auch wenn ich sie ja morgen und die Tage danach wieder sehe." Gab ich leicht provozierend zurück, da ich mir diesen Triumph nicht nehmen lassen konnte.
Hyungi schien das ganze aber zu ignorieren, da er mir nur zu winkte und so schnell wie er gekommen war nun auch wieder meine Wohnung verließ.
Ab morgen würde ich Mia 14 Tage fast 24 Stunden in meiner Nähe haben. Und auch wenn ich wusste, dass sie zu Yoongi gehörte und nicht zu mir machte mich diese Tatsache unglaublich glücklich. Ich wollte nicht mehr so fühlen, Yoongi war schließlich wie Familie für mich, aber man kann ja schließlich nicht von einen auf den anderen Tag seine Gefühle einfach abstellen.
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My Secret Love - BTS FF
FanfictionDas Leben ist für niemanden einfach und jeder Mensch hat seine eigenen Probleme oder Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Emilia möchte jemand werden, der anderen dabei hilft eben genau diese Probleme und Hindernisse zu überwinden. Doch in den...