"Tour? Mia stimmt das? Du bist bald weg?"
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Mia POV
Hyungi sah mich geschockt an und als Jimin seine Reaktion bemerkte sah er mich entschuldigend an. Auch wenn ich ihm wegen seines Kommentars gerne einen hieb verpasst hätte konnte ich einfach nicht böse auf ihn sein.
"Ehm Ja Oppa. Entschuldige, ich kam noch nicht dazu dir davon zu erzählen. Ich erzähle dir alles morgen, aber jetzt sollten wir wirklich schlafen gehen." Ich verstand Hyungi's Reaktion. Ich hätte genauso regiert hätte ich so etwas so erfahren, aber ich wollte jetzt wirklich nicht um diese Uhrzeit und vor allem vor den Jungs darüber reden. Ich musste schon genug verarbeiten, da wollte ich nicht noch mit Hyungi diskutieren. Gott sei dank stimmten Hyungi und auch die anderen Jungs mir zu und so verteilten sich alle in die Zimmer um schlafen zu gehen.
Leider, so müde ich auch war konnte ich jetzt nicht einfach schlafen. Mir schwirrte einfach viel zu viel durch den Kopf. Da ich sowieso nicht schlafen konnte ging ich in Hyungis Musikzimmer und setzte mich ans Klavier. So verwirrend die ganze Situation auch war, war nichts eine größere Inspiration als Liebeskummer, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob man meine jetzige Situation als diese Bezeichnen konnte.
Ich war verwirrt. verwirrt darüber, was vorhin passiert war und verwirrt darüber, wie ich reagiert habe.
Wie von allein tanzten meine Finger über die Tasten und als müsste ich es los werden fing ich an zu singen.
A million thoughts in my head
Should I let my heart keep listening
'Cause up 'til now I've walked the line
Nothing lost but something missing can't decide
What's wrong, what's right
Which way should I go If only I knew what my heart was telling me
Don't know what I'm feeling
Is this just a dream?
If only I could read the signs in front of me
I could find the way to who I'm meant to be
Ah oh, if only
If only
Während ich sang merkte ich, wie mir die Tränen in die Augen stiegen und grade als ich sowieso aufhören wollte da ich merkte, wie meine Stimme brach, stoppte ich, da ich nun nicht mehr allein war.
"Na das Lied war neu." Yoongi kam zu mir und setzte sich neben mich auf den Hocker. Bevor ich etwas erwidern konnte nahm er mich in den Arm und streichelte vorsichtig über meinen Rücken. Doch diese Geste brachte nun eine Mauer zum Fall und ich brach nun komplett in Tränen aus.
Für eine Zeit war es einfach still zwischen uns und nur mein leises schluchzen war hin und wieder zu hören, bis Yoongi nach einer Weile die Stille unterbrach.
"Willst du mir erzählen welcher Herz schmerz dich so inspiriert hat oder lässt du mich raten, wenn du weiter singst?" Als Yoongi das sagte lösten wir uns aus unserer Umarmung und er strich mir sanft die Tränen aus dem Gesicht. Dabei lächelte er mir liebevoll aufmunternd zu. Seine Worte ließen auch mich leicht schmerzlich lächeln.
"Es geht um Tae. Ich konnte dir noch nicht erzählen, was gestern passiert ist. Naja wie Hyungi bereits sagte, wurde ich gestern verfolgt, was er nicht wusste war, dass Tae mich quasi gerettet hat und mich nachhause gebracht hat. Naja ich habe gestern etwas zu ihm gesagt, was ihn verletzt hat und heute habe ich ihn so provoziert, dass etwas passiert ist. Er hat mich geküsst Yoongi und ich Idiot habe es auch noch zugelassen. Ich hätte ihn direkt von mir stoßen sollen, warum habe ich es nur zugelassen? Er ist mein Klient, ich darf auf diese Weise nicht für ihn Empfinden und Außerdem weiß ich nicht mal, wie ich wirklich für ihn empfinde. Ich bin einfach so unglaublich verwirrt." Erklärte ich Yoongi ehrlich, während ich meinen Kopf auf seine Schulter legte. Er legte seinen Arm um mich und rieb aufmuntern meinen Arm.
Yoongi und ich waren uns in den letzten zwei Wochen so nah gekommen, dass er mittlerweile mehr über mich wusste als Hyungi, jedenfalls, was meine Gefühle betraf. Mit Hyungi konnte ich schließlich nicht über die Jungs reden und Yooongi war einfach unglaublich einfühlsam. Wir vertrauten uns unserer Gefühle einander an und das tat gut.
"Sei nicht zu hart zu dir Mia. Du bist auch nur ein Mensch und Menschen haben nun mal Gefühle und Gefühle kann man nicht kontrollieren. Du kannst ihnen nicht sagen, wen sie mögen sollen und wen nicht, sie tun es einfach. Also verurteile dich nicht dafür. Ich verstehe aber was du meinst. Ich will ehrlich zu dir sein, ganz abgesehen davon, dass diese Beziehung solange du für uns Arbeitest nicht sein darf würde ich sie dir auch nicht wünschen. Versteh das nicht falsch, ich liebe Tae wie einen Bruder und du weißt ich liebe dich du kleine nervige Heldin, aber es ist nicht einfach mit einem Idol zusammen zu sein. Keine Privatsphäre und dann die Fans, die dich vermutlich nicht grade gut behandeln würden. Ich will nicht, dass du das durchmachen musst. Du tust zwar immer stark, aber ich weiß, dass du verletzlicher bist als du zugibst und wenn Tae ehrlich zu sich selbst ist, will er auch nicht, dass dir etwas passieren könnte. Ich merke, wie er dich ansieht. " Bei Yoongi's Antwort entwich mir ein weiterer leiser Schluchzer, bevor ich Antworten konnte.
"Was denkst du sollte ich also tun?" Fragte ich weiter, da ich einfach überfordert war.
"Das kann ich dir nicht sagen Mia. Es ist dien Leben und es sind deine Gefühle. DU entscheidest. Ich würde dir allerdings auf jeden fall raten, solang du noch für uns arbeitest und deiner Gefühle noch nicht sicher bist auf Abstand zu gehen. Es geht schließlich auch um deine Karriere. Es ist etwas anderes mit uns befreundet zu sein, das will das Entertainment auch, da sie hoffen, dass wir uns dir so mehr anvertrauen, doch eine romantische Beziehung geht über das Ziel hinaus. Ich sehe in Tae's Blick und an seinem Verhalten, wie viel du ihm bedeutest und wenn es wirklich so ist, wird er dein Verhalten irgendwann verstehen." Riet mir Yoongi und ich wusste, dass er recht hatte. Ich musste Abstand zwischen Tae und mich bringen. Wenn es auch Physikalisch nicht möglich war sollte ich Emotional Abstand zwischen uns schaffen und vielleicht würden diese aufkommenden Gefühle dann einfach wieder verschwinden oder ich würde sie zumindest besser verstehen.
"Danke Yoongi, dass du für mich da bist. Es tut mir leid, eigentlich sollte ich dich beraten und nicht anders rum. Ich bin wirklich eine Niete." Als ich das sagte hob ich meinen Kopf und lachte entschuldigend auf, während Yoongi mich besorgt und mitleidig ansah.
"Mia, hör auf so zu denken. Du hilfst mir mehr als du denkst. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich und sorglos, wie seit dem Zeitpunkt deiner Ankunft. Du merkst es nicht, aber das hier, diese Freundschaft ist wie Medizin. Mit jedem Gespräch was wir führen heilst du mich ein kleines Stück mehr. Durch unsere Freundschaft habe ich mir erlaubt zu lieben. Du weißt nicht, wie ich vorher war. Ich war verschlossen kühl und nur den Jungs zeigte ich eine andere Seite, doch ich war einsam. Aber ich habe dir eine Chance gegeben, einen neu Anfang und damit auch mir. ich habe mir erlaubt mich dir zu öffnen und dich zu lieben, wie eine Schwester. Es gibt mir Hoffnung, das ich in der Lage bin zu Lieben und mich Menschen anzuvertrauen. Also sag nie wieder, dass du eine Niete bist, denn du hast mich gerettet." Während Yoongi das sagte strich er mir liebevoll eine Strähne meiner Haare aus meinem Gesicht und seine rührenden Worte ließen mein Herz etwas leichter werden.
"Danke, dass du bei mir bist Yoongi."
"Danke, dass du bei mir bist Mia." Yoongi und ich umarmten uns erneut und nun ging es mir um einiges besser. Ich war zwar noch immer etwas verwirrt, doch mein Herz war nun nicht mehr so schwer wie vorher und auch zu wissen, was ich nun tun würde brachte mir etwas mehr Klarheit.
Wir saßen noch einige Minuten auf dem Hocker des Klavieres und redeten über das, was mir im Park passiert war, da er sich Sorgen machte, doch nach einer Zeit wurden wir beide so müde, dass wir schlafen gingen. Yoongi ging zurück hoch ins Gäste Zimmer und auch ich schaffte es endlich auf der Couch einzuschlafen. Es würde nicht einfach werden, aber ich schaffe das. Ich konnte diese Gefühle mir und Tae nicht antuen und das musste er verstehen.
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My Secret Love - BTS FF
FanfictionDas Leben ist für niemanden einfach und jeder Mensch hat seine eigenen Probleme oder Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Emilia möchte jemand werden, der anderen dabei hilft eben genau diese Probleme und Hindernisse zu überwinden. Doch in den...