Auf der Fahrt zurück zur Villa dachte ich an heute und die letzten Nächte, die ich nun beide quasi mit Tae verbracht hatte und mir gefiel absolut nicht, wie ich mich bei dem Gedanken daran fühlte. Denn ich fühlte etwas und genau das durfte ich nicht. Nicht nur wegen mir, sondern auch um seinetwillen. Wir kannten uns kaum und doch führten wir diese tiefgründigen Gespräche und ich weiß nicht wie, doch er schaffte es, dass ich mich ihm öffne und das machte mir angst.
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In der Villa angekommen sagten wir einander lediglich noch gute Nacht und so machten wir uns beide jeweils auf den Weg in unsere Schlafzimmer. Ich sah ihm noch etwas nachdenklich hinter her, bis er in seinem Zimmer verschwand. Grade, als ich das selbe tun wollte hörte ich aus dem Musikzimmer, welches direkt neben meinem lag leise Musik klingen.
Etwas verwundert sah ich auf die Uhr, da wir mittlerweile schon halb 5 Uhr morgens hatten. Da ich neugierig war, wer um diese Uhrzeit Klavier spielte und diese wunderschöne Melodie erzeugte, welche immer lauter wurde, je näher ich der Tür kam, ging ich nachsehen.
Vorsichtig öffnete ich die Tür und als ich sah, wer am Klavier saß, schloss ich die Tür hinter mir und beschloss erst einmal der Melodie zu lauschen.
Yoongi spielte unglaublich und seine Leidenschaft der Musik gegenüber war nicht zu verkennen, doch ich hörte noch etwas anderes aus seinem Spielen heraus. Er war aufgebracht ja fast ängstlich klang diese Melodie und ich machte mir wirklich Gedanken, was wohl der Auslöser war so zu spielen. Als er fertig war fuhr er sich aufgebracht durch die Haare und ich gab ihm ein Signal, dass ich ebenfalls im Raum war, in dem ich leicht an den Türrahmen klopfte, an den ich mich bis eben noch gelehnt hatte.
Erschrocken fuhr er zu mir herum, doch als er sah, dass ich es war entspannte er sich wieder etwas und sah zurück aufs Klavier. Es beschäftigte ihn eindeutig etwas, doch was war es?
"Naa hattest du einen nächtlichen Anflug an Inspiration oder kannst du einfach nur nicht schlafen?" Fragte ich also nach, während ich näher auf ihn zu kam und mich neben ihn auf den Klavierhocker setzte. Auch ich sah ihn nicht an sondern lediglich auf die Tasten vor mir, welche ich vereinzelt drückte, bis ich ihn doch ansah und auf eine Antwort wartete.
"Beides schätze ich." Gab er kurz wieder und für einen kurzen Moment sah er mir ebenfalls in die Augen. In seinen Augen konnte ich etwas erkennen, es war nur ein Schimmer, aber es war Angst, doch wovor hatte er Angst? Doch kaum dachte ich, ich könnte weiter in seinen Augen erkennen, was los ist, unterbrach er auch schon wieder den Blickkontakt und spiele nun leise eine banale Melodie, fast wie ein leises Hintergrundgeräusch.
"Was ist mir dir? Konntest du auch nicht schlafen oder hattest du das plötzliche Bedürfnis Klavier zu spielen?" Fragte er jedoch, auch ohne mich dabei anzusehen.
Ich stieg in sein spielen mit ein und so entstand eine etwas belebtere Melodie als noch vor einigen Sekunden, während ich ihm antwortete.
"Beides schätze ich." Beantwortete ich mit einem Lächeln seine Frage genauso, wie er meine beantwortet hatte. Anschließend war es zwischen uns still lediglich unser gemeinsames Klavierspiel durchdrang den Raum und auch ohne zu sprechen verstanden wir uns einfach ganz ohne Worte. Eine gemeinsame Leidenschaft scheint mehr zu verbinden, als ich dachte.
Doch auf einmal verspielte er sich und reagierte darauf sehr aufgebracht. Er drückte einige Tasten sehr fest, hörte anschießend abrupt auf und fuhr sich erneut durchs Haar. Ich jedoch ignorierte es, spielte die Melodie so sanft wie zu beginn zu ende. Während ich das tat, spürte ich, wie Yoongi sich neben mir wieder etwas entspannte. Als ich fertig war stand ich ohne etwas zu sagen auf uns setzte mich auf die Fensterbank des Raums, welche eher wie ein kleines Sofa war, da sie komplett gepolstert war. Yoongi folgte mir mit seinem Blick die ganze Zeit über und kaum hatte ich mich gesetzt deutete ich ihm mit meiner Hand, dass er sich neben mich setzten sollte, was er auch tat.
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My Secret Love - BTS FF
FanfictionDas Leben ist für niemanden einfach und jeder Mensch hat seine eigenen Probleme oder Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Emilia möchte jemand werden, der anderen dabei hilft eben genau diese Probleme und Hindernisse zu überwinden. Doch in den...