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"Heute Abend ist die Ausstellung.", erwähnte Jin nebenbei und schwang sich als erster auf sein Motorrad. "Ausstellung?", wiederholte ich ohne zu wissen was er meinte. Er lachte kurz und warf mir dann den zweiten Helm zu. "Die Kunstausstellung über moderne Menschen und dessen Körper." Langsam dämmerte es mir und Felix Stimme erklang in meiner Erinnerung. "Ach sooooo ja das! Ja, er meinte das wäre so ähnlich wie Körperwelten." Ich bekam zwei Daumen hoch und schon klappte Jin sein Visier herunter. Ich tat es ihm gleich und kaum saß ich gab er auch schon Gas. Allerdings kamen wir nicht so schnell voran, als gedacht.

Vor uns tuckerte ein Autofahrer her und hielt sich dabei exakt an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Ungeduldig überholte Jin und im Vorbeifahren erkannte ich, dass es kein anderer als Felix war. Ich lachte in mich hinein und griff dabei besonders fest an Jins Hüfte.
Eigentlich dachte ich er würde mich bei meiner Familie absetzen, doch sattdessen fuhren wir zu ihm nach Hause, überreichten Nastya meine Schmutzwäsche, Jin wechselten vom Motorradschlüssel zum Autoschlüssel und ließ mich mit Nastya alleine zurück. "Huh, wo will er denn so fix hin?", fragte sie und sah mich dabei an. "Meine Brüder abholen und zum Boxtraining mitnehmen. So zumindest war der Plan." Sie nickte nur und ich half ihr dabei meine Sachen zu sortieren. "Brauche ich eigentlich Handschuhe um das hier gefahrlos anfassen zu können?", wie beim letzten Mal ließ sie einen spitzen Spruch fallen und feierte sich eigentlich selbst am meisten dafür. "Mhm wollen Sie es wirklich wissen? Empfohlen wäre es ja, aber ich kann das hier auch alleine machen."

Sie ließ mich machen und kaum war ich fertig wanderte ich ziellos durchs Haus. Es war groß, warm und aus der Küche strömte ein verführerischer Duft. Wie eine Katze stromerte ich um die Ecke und erblickte dampfend heiße Sandwiches. Der Käse schmolz am Rand heraus und der Schinken bildete eine dunkle Kruste. "Das ist für dich, du kannst es gerne mit hoch nehmen.", Nastya schob den Teller über die Theke und gerade als ich gehen wollte rief sie noch einmal nach. "Achja! Jin hatte wohl etwas bestellt. Das Paket ist oben und soll für dich sein."
"Mhm okay, danke.", rief ich auf dem Weg nach oben und beeilte mich. Ich war aufgeregt und konnte meine Freude kaum zurück halten.
Biss vom Sandwich ab und hechelte die Hitze hinaus, während ich das Paket unsauber aufriss. Unter einer Menge Styroporflocken kam ein kleiner schwarzer Karton zum Vorschein und darin eine Tasche aus weichem Stoff. Den Verschluss aufziehend erblickte ich eine Hasenmaske die vollständig mit glitzernden Steinen bedeckt war.

"Wow.", staunte ich, hielt sie mir vors Gesicht und stellte mich vor seinen Spiegel. Freudig betrachtete ich mich und überlegte mir was ich wohl zum Dank tun konnte. Und mir kam auch schon relativ schnell eine Idee. Hastig aß ich auf und sprang die Treppen hinunter. "ha.. Ahmm ich müsste kurz in die Stadt.", sagte ich bescheid und bekam ein Nicken. Ich hatte nicht viel Zeit und joggte los. Außer Atem wanderte ich dann endlich durch einen Laden und hatte auch das Glück alles zu finden was ich bräuchte.

Genauso eilig rannte ich auch wieder zurück und klopfte ungeduldig. "Jaja Mensch Junge - ich bin doch nicht so schnell.", sagte Nastya und ließ mich rein. "Wenn Jin gleich kommt halt ihn etwas hin. So 10 Minuten. Okay?", bat ich und musste mich etwas beeilen um alles vorzubereiten.
Ich hatte nur 10 Minuten, aber das reichte um eine kleine chillige Oase der Entspannung zu schaffen.
Kaum hatte ich alles abgedunkelt und das letzte Kissen aufs Bett geworfen hörte ich Jin schon die Treppe hochtrampeln. Er hatte einen zügigen Schritt und es hörte sich immer so an als würde er hochjoggen. Mein Handy verband sich mich seiner Anlage und somit wurde er direkt von entspannender Musik begrüßt.

"Lucas? Was hast du gemacht?", Jin taperte unten durchs dunkle Zimmer und betrachtete es in einem ganz neuem Licht. Viel besser gesagt im Kerzenlicht. Überall brannten Kerzen und verströmten einen sanften Duft. "Lucas?", er stand an der Treppe, schaute hoch und wartete darauf das ich was sagte. "Mhm oben", rief ich leise, krabbelt an die Kante und schaute lediglich ein kleines bisschen herunter. Gerade soweit das Jin mein Gesicht sehen konnte. "Du hast also dein Geschenk schon entdeckt?", er lächelte und sah wie ich die von ihm gekaufte Maske zum ersten Mal trug. "Komm rauf ich will mich bedanken." In Jins Gesicht bildete sich ein Grinsen. "Bekomme ich einen BlowJob?"
Ich musste schmunzeln und etwas lachen. "Vielleicht später."
Er kam hoch und blickte sich um. Vor ihm breitete sich sein Bett unter einer dicken Decke aus. Drum herum fanden sich auch da Kerzen. "Seit wann hab ich solche flauschigen Fusselkissen?", er setzte sich zu mir aufs Bett und fing an meine Lippen mit dem Daumen zu streicheln. "Die hab ich gekauft. Aber egal, hast du schon geduscht?", fragte ich und roch an ihm. "Jap Nastya meinte ich stinke, also hat sie mich ins untere Bad geschubst, also wirklich geschubst."
"Sie ist gut.. Echt gut..", murmelte ich während ich ihm signalisierte sein Shirt auszuziehen und sich hinzulegen. "Du hast heute ordentlich was abbekommen oder?" Ich betrachtete seine Rippen und Magengegend. Es waren bereits rote Stellen zu erkennen und bald würden sie in tollstem blau und grün strahlen. "Ja, ein bisschen, aber hey! Du solltest mal den Anderen sehen.", er legte sich hin und lachte sich halb tot. "Klar, du Held."
Er schloss die Augen und versuchte zu entspannen, doch als er sie kurz wieder öffnete entdeckte er mein Handy. "Wieso steht das da so kaum auffällig herum?", er versuchte sich umzudrehen um mir ins Gesicht zu blicken. "Ertappt.", gespielt grinste ich nur. "Ich filme uns heute und schicke es dir. Dann hast du eine ganz eigene private Show nur für dich alleine."
Seine Ohren spitzen sich, als ich meinen Satz beendete und ihm gleichzeitig den Nacken küsste.
Ich startete damit seinen geschundenen Körper einzuölen und zu massieren. Es war das erste Mal das ich so etwas tat und versuchte es so gut wie möglich zu machen. "Gut so?", fragte ich und hielt kurz inne. "Mhmhn Ja, aber ich finde es wird Zeit für vorne.", er drückte sich etwas hoch und drehte sich unter mir um. Ungeduldig grinste sein Gesicht mich an und noch ungeduldiger drückte sich etwas sehr hartes gegen meinen Hintern. "Gut, dann massieren ich deine Brust...", sagte ich und verteilte etwas Öl auf seiner Brust. Er sah eingeölt noch heißer aus und jetzt musste auch ich meine Gier unterdrücken. "Lucas also ich finde die Brust ist entspannt genug. Ich wäre woanders noch ziemlich angespannt.", flüsterte er etwas und begann damit mich an den Schultern zu packen. Er griff feste und schob mich Stück für Stück runter. Kaum war mein Kopf auf Augenhöhe mit seinem Schwanz zog er seine graue Jogginghose schon selbst herunter und präsentierte sich in aller Pracht. Er legte seine Spitze auf meine Lippen, schaute mich kurz an und ohne Verwarnung drückte er meinen Kopf herunter. Mir blieb gar keine andere Wahl, als den Mund zu öffnen und ich musste mir kurz eine Tränen verdrücken. Jin führte meinen Kopf runter und wieder rauf indem er leicht an den Haaren hinter der Maske zog. Jedes Mal ließ er mir kurz Zeit zu atmen, dafür drückte er hin und wieder meinen Kopf etwas tiefer, als zuvor. Es fiel mir manchmal schwer, aber nach ein paar Mal entspannte ich meinen Rachen und das tiefe Eindringen stellte kaum noch ein Problem da. Es war solange kein Problem bis er mich ruckartig hoch riss und mir in den offenen Mund spritzte. Etwas überrascht räusperte ich mich nach dem Schlucken während ich mich auf den Weg nach oben machte - nur um mich auf ihn zu setzen. Ich führte seine Hände nach hinten zu meinem Hintern und ließ ihn mich etwas mit seinen Fingern dehnen. "Das reicht." Kam irgndwann und schon schob er sich in mich. Ohne Gel oder ähnliches spürte ich einen leichten Schmerz, aber es war erträglich und ich mochte es auch so. Ich ritt ihn solange bis er anfing mir dabei einen runter zu hohlen und wir dann nacheinander kamen.
Erschöpft und keuchend warf er mich mit einem Schwung herum und lag nun auf mir, während ich in den weichen Kissen landete. "Ich liebe dich Lucas.", sagte er und zog mir die Maske dabei ab. Ich war perplex über dieses Statement und hatte es zuvor auch noch nie gehört. Doch er sah mich so ehrlich an, dass ich gar nicht anders konnte, als zu antworten. "Ich dich auch Jin."
Er beugte sich zu mir und fummelte nach dem Handy, hielt es genau über mir und filmte mein ganz rotes Gesicht. Es war mir peinlich und so hielt ich die Hand vor bis er das Video beendete und es sich selbst schickte. "Willst nicht erst mal aus mir raus, bevor du das machst?", fragte ich und konzentrierte mich wieder auf meine untere Körperhälfte. "Muss ich ja... Außerdem müssen wir heute Abend noch weg. Vergessen?"
Er hielt mir den leuchtenden Display vor die Nase und mich starrte die Uhrzeit unerbittlich an. "In 1,5h Stunden taucht Felix hier auf. Er fährt, also hop aufstehen - wir können zusammen duschen gehen."
Er zog sich plötzlich heraus und ich zuckte dafür zusammen. Ich hasste es wenn er das machte. Aber viel unangenehmer wurde der Sprint ins Bad mit zusammen gekniffenen Arschbacken. Er folgte mir und lachte sich schlapp über meinen Eiertanz im Laufschritt.
"Lach noch einmal und ich zwing dich dazu ein Gummi zu benutzen!", tönte ich nur während ich schon unter die Dusche sprang. "Nä bin schon still. Ich füll dich doch gern - wie ne Praline.", er lachte und schlüpfte mit hinein.
"Der Spruch war so schlecht. Hammer."
Als wäre ich sein Spielzeug wusch er mich und dann sich selbst.
"Was ziehe ich eigentlich an?", fragte ich zurück im Zimmer denn meine Sachen waren ja noch nicht fertig.
"Zieh was von mir an. In so' ne Ausstellung geht man schon etwas eleganter."
Er suchte etwas aus seinem Schrank und hielt es mir hin. "Das heißt ich bin sonst nicht elegant?" Ich witzelte herum während ich mir das blaue Hemd mit der schwarzen Stoffhose anzog. "Das hast du gesagt, aber immerhin passen deine Schuhe."
Er war bei bester Laune und machte nicht den Anschein Schmerzen vom Training zu haben.
"Wie haben sich meinen Brüder denn heute geschlagen?"
Es war mittlerweile schon Zeit und wir warteten darauf das Felix vorbei gefahren käme. "Gut... Sie werden zumindest etwas disziplinierter. Allerdings hat der eine dem anderem heut ein Pfeilchen verpasst." Ich nahm es als normal hin, denn schließlich prügelten sie sich in der Vergangenheit ja schon zu genüge. Es dauerte keine lange Zeit, da war Felix auch schon da. Er war pünktlich wie ein Uhrwerk und sammelte uns direkt ein.
"Du kannst hier etwas schneller fahren.", stöhnte Jin von hinten und ich sah ihn nervös mit dem Bein zappeln. "Aber es ist 50 und ich fahre 50 - guck.", er deutete auf die rot leuchtende Anzeige vor sich. "Ja, aber bissel schneller ist nun auch nicht verkehrt.", stöhnte Jin immer noch ungeduldig. "Jetzt hör auf. Er ist halt ein defensiver Fahrer. Kann ja nicht jeder so rasen wie du." Ich lachte etwas und fand Felix vorsichtige Fahrweise nicht so schlecht. "Guck, jedenfalls sind wir pünktlich angekommen." Ich deutete nach einer Weile auf einen großen Betonklotz. Er war eine hässliche Verunstaltung der Umgebung, aber mit der Meinung stand ich wohl alleine da. "Nice. Der Architekt ist berühmt für seine minimalistische und klare Linie.", sagte Felix und Jin stimmte ihm nickend zu.
"Ja, wunderschön so... Grau und klotzmäßig.", bei bester Mühe versuchte ich den Sarkasmus zu unterdrücken wurde aber von denen nur skeptisch angesehen. "Was denn? Ich hab nur die Tatsachen beschrieben."
Der Abend versprach am Eingang schon Folter zu werden und somit schlenderte ich Jin und Felix lediglich gelassen hinterher.

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