Zusammen mit Zayn schließe ich die Wohnung auf und lasse ihn als erstes eintreten. Nach mir schließe ich die Türe und hänge meine Jacke auf. Meine Tasche schmeiße ich in die Ecke, wo diese niemanden stört."Hey, ich hab Zayn mitgebracht", rufe ich ihn die Wohnung und sofort läuft meine Mum um die Ecke.
"Ahh Zayn, schön dich wieder zu sehen."
"Hey Jay, es freut mich auch dich mal wieder zu sehen. Ist doch schon ein wenig her..."
Mum schließt ihren zweiten Sohn kurz in die Arme und zieht ihn an sich. Plötzlich höre ich von der Ecke Mädchengeschrei und schon springt Fizzy auf Zayn zu. Da sie mit ihren 15 Jahren nicht mehr die leichteste ist, taumelt er ein paar Schritte zurück, ehe er sie hoch nimmt.
"Hey, hier steht auch noch dein toller Bruder", sage ich und winke ihr einmal zu.
"Zaynie war schon lange nicht mehr da", antwortet sie und streckt ihre Zunge raus.
"Aber ich bin dein toller Bruder."
Ich versuche zu schmollen, wenn nicht eine kleine Daisy sich gerade an mein Bein geworfen hätte.
"Loulou", babbelt sie und streckt ihre Arme nach oben aus.
"So viel dazu", kichert Fizzy und wird von Zayn wieder heruntergelassen.
Auch ich kichere und nehme das kleine Biest auf meine Arme.
"Ich hab dich lieb Loulou," sagt sie und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
"Ich dich noch viel mehr Prinzessin", antworte ich ihr und drücke ihr ebenfalls einen Kuss auf die Wange. Sie kichert und drückt ihren kleinen Körper an mich.
"Ich bin wieder im Zimmer, aber ich hab dich auch lieb Bruderherz."
"Ich dich auch kleine und wo ist eigentlich Lottie?"
Fizzy wackelt nur mit den Augenbrauen und sofort weiß ich was sie meint. Ich lache auf und schaue sie wissend an.
"Verstehe."
"Sie kommt nachher wieder. Wollt ihr beide mitkommen?"
"Hi Loulou, Hi Zaynie", höre ich die Stimme von Phoebe, die gerade aus dem Badezimmer kommt.
"Hey Phoebe na kleine, komm ich bring euch zu Mom und dann helft ihr ihr ja?"
Ich trage die beiden zu meiner Mum in die Küche und setze sie auf die Kücheninsel, bevor ich mit Zayn und Fizzy in ihr Zimmer gehe.
"Was geht Zaynieboy?", fragt Fizzy nachdem sie sich auf ihren Sitzsack geworfen hat.
Zayn schaut sie kritisch an. "Zaynieboy? So hast du mich ja noch nie genannt."
"Ich bin immer für eine Überraschung gut", sagt sie und lacht.
"Ich merks und wo ist Lottie jetzt? Ich hab das gerade nicht kapiert..."
Fizzy schaut mich an. Ich grinse sie an.
"Bei einer Freundin."
"Ihrer Freundin", verbessere ich sie.
"Ihrer Freundin", wiederholt auch Fizzy und lächelt.
"Sie ist gay?", fragt Zayn überrascht.
"Bi, zumindest denke ich das", erzählt sie weiter.
"Keine Ahnung auf jeden Fall hat sie jetzt eine Freundin und ich bin so stolz auf sie."
"Das kannst du auch sein. Sie ist wirklich ein Engel, genau wie ihr beide."
Ich brumme nur. Immerhin traut sie sich zu outen.
"Und was geht bei dir Zayniebobo? N Freundin gefunden?"
Mit dem folgenden habe ich nicht gerechnet. Zayn wird rot und brummt ein kleines "nein", bevor er seine Hände in ins Gesicht hält und versucht seine Wangen zu verdecken.
"Zayn du wirst ja rot! Das habe ich noch nie bei dir gesehen."
"Werd ich nicht, da gibt's niemanden", versucht er erneut, aber ohne Chance. Er lügt, eindeutig.
"Zayn!! Erzähl", fordert Fizzy ihn auf und ihr kann er niemals einen Wunsch abschlagen.
"Okay also ich war ja letztens mit dem Team den einen Sieg feiern und da hab ich ein Mädchen kennengelernt aber das ist noch nichts ernstes."
"Ah und sowas erzählst du mir nicht früher?"
"Wie heißt sie?"
"Es ist ja nichts ernstes und sie heißt Gigi."
"Uh Zayn, wieso erzählst du nichts?"
"Weil es ja nichts ernstes ist..."
"Noch nicht. Warte ab, man verliebt sich schnell in dich!"
"Was?"
"Was? Ähm was?"
"Standest du mal auf mich Fizzy?"
"Sagt wer?"
"Du gerade selbst."
"Habe ich? Ich weiß nicht, was du meinst."
"Na gut."
Danach steht Fizzy auf und setzt sich auf meinen Schoß. Die Mädels machen das oft, aber eigentlich nur wenn sie besonders Nähe brauchen oder es ihnen nicht gut geht. Dass Fizzy das jetzt einfach so macht wundert mich schon ein wenig.
Trotzdem lege ich meine Arme um sie und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Alles in Ordnung?", flüstere ich und streichle mit dem einem Arm über ihren Arm.
"Können wir nachher reden? Ich brauch deine Hilfe...", flüstert sie leise in mein Ohr.
"Na klar, darf Zee das nicht hören?", flüstere ich zurück.
"Doch."
"Was ist los Süße? Du kannst mit mir sprechen."
"In der Schule gibt es ein paar, die mich ärgern Lou..."
"Was? Wer ? Und wieso?", frage ich beschützend. Niemand tut meinen kleinen Engeln weh.
"Weil ich nicht die neusten Sachen habe, und kein neues Handy. Es sind welche aus meiner Stufe. Ich möchte das nicht mehr Lou", sie fängt an zu weinen und da hört der Spaß für mich auf. Ich versuche sie zu beruhigen, indem ich sie fest an mich drücke, über ihre Hüfte fahre und ihre Haare kraulen. Nachdem sie sich langsam, beruhigt hat, fange ich an zu sprechen.
"Das sind alles Arschlöcher. Nur weil wir uns nicht so viel leisten können, heißt das nicht dass du kein toller Mensch bist, du bist nämlich einer der mutigsten und intelligentesten Menschen die ich kenne. Wenn du später studierst und groß rauskommst, dann werden die sich schon noch wundern. Du bist mein kleiner Engel und wenn es sein muss komme ich in deine Schule und rede mit denen."
"Danke Lou, ich hab dich lieb. Und du musst nicht kommen, dass würde alles nur noch schlimmer machen, denke ich. Aber Lou? Ich weiß nicht, ob ich studieren möchte. Ich bin nicht gut in der Schule, weil ich Angst habe, das sie mich auslachen, wenn ich falsch antworte. Und auch Freunde habe ich kaum welche."
"Du bist so schlau Fizzy. Du würdest das locker schaffen aber keiner zwingt dich. Du kannst später werden was du willst. Und hey hab keine Angst, jeder macht mal Fehler."
"Danke Lou."
"Natürlich Engel und du kannst jederzeit zu mir und Mom kommen ja?"
"Ich weiß."
"Gut."
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Fizzy 😭
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Loving is the antidote {Larry Stylinson}
FanfictionUnd obwohl es so neu für mich war, fühlte es sich an, als ob ich dieses Gefühl von Geborgenheit schon eine Ewigkeit kannte. Zwei junge Menschen die sich an einer Universität in London kennenlernen. Der eine ein Fußballer, der andere ein Mensch mit G...