~43~ Black out

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Hab keine Kapitel mehr upsi dupsi

Er zieht mich an einem Arm nach oben und hilft mir hoch. Mit einem Arm stützt er mich und mit der anderen versucht er meine Tasche aufzuheben. Zayn zieht mich in sein Auto, hebt mir eine Tüte vors Gesicht und flüstert etwas wie "kotz darein".

Das anschnallen schaffe ich überraschender Weise selbst und lehne mich ans Fenster und beobachte die Welt, wie sie an mir vorbei zieht.

"Wie viel Uhr isses?", frage ich nach einer Weile und drehe mich zu Zayn um.

"7:22Uhr. Du hast mich geweckt."

"Was für einen Tag haben wir?"

"Samstag..."

"Das Spiel Zayn! Wir haben heute ein Spiel!"

"Das ist morgen."

"Oh."

"Ja Oh. Zudem du sowieso nicht spielen darfst."

"Oh."

"Ja Oh."

Ich antworte nicht darauf und schließe meine müden Augen. Wie bin ich dort gelandet? Der Club ist bestimmt 200 Meter weg. Und mein Zuhause liegt in die andere Richtung. Ich weiß absolut nichts mehr.

Zayn liefert mich Zuhause ab und verabschiedet sich kurz. Ich krame mein Schlüssel aus der Tasche und schließe leise die Türe auf.

Ich tapse in mein Zimmer, werfe die Wäsche ihn meinen Korb und springe unter die Dusche. Ich fühle mich ekelhaft. Das warme Wasser prallt auf meinen Körper und kurz darauf zische ich auf. Mein Rücken brennt, ich kann aber nichts erkennen. Es fühlt sich an, als wäre dieser aufgeschürft. Ich verkürze die Dusche und trockne mich kurz darauf schon ab. Ich ziehe mir eine Jogginghose und ein T Shirt an und verlasse das Bad.

Ich öffne die Türe und stoße fast mit meiner Schwester zusammen, die genau in dem Moment vorbei läuft.

"Lottie, mitkommen!"

Ich ziehe sie in mein Zimmer und schließe meine Türe.

"Was ist los?"

Ohne ein Wort ziehe ich mein T Shirt wieder aus und drehe ihr den Rücken zu.

"Was ist da?", frage ich sie.

"Hast du gevögelt?"

"Nein, eigentlich nicht."

"Dein kompletter Rücken ist zerkratzt Louis!"

"Ich weiß von absolut nichts mehr Charlotte. Ich bin von irgendeinem Typ im Club belästigt worden und ab dann weiß ich nichts mehr."

Panisch setze ich mich auf mein Bett.

"Ich bin auch mit kaputtem T Shirt und offener Hose aufgewacht. Lots, ich hab Angst."

Meine Schwester setzt sich neben mich und legt einen Arm um mich. Tränen laufen aus meinen Augen, die sich in ihrer Schulter aufsammeln.

"Du meinst, du könntest...?"

"Ich weiß es nicht Lots. Ich weiß es absolut nicht."

"Wollen wir zum Arzt?"

"Und was soll er machen? Er kann es nicht rückgängig machen."

"Aber vielleicht hast du dann Gewissheit, wenn du es nicht bist."

"Ich weiß nicht..."

"Schlaf dich aus, danach reden wir nochmal, okay?"

"Okay, danke Schwester."

"Immer Bruder."

Sie küsst meine Stirn und streicht mir nochmal durch die nassen Haare, bevor sie mich zudeckt und danach das Zimmer verlässt.

Als ich das nächste Mal aufwache, liegt auf meinem Schrank ein Tablett mit einem Brötchen, Gemüse und einem Tee.

Ich hoffe es geht dir besser. Ich liebe dich Bruderherz x

Grinsend nehme ich den Zettel und lege ihn neben mich. Das Tablett landet auf meinem Schoß und ich fange an zu essen. Kurze Zeit später öffnet sich meine Türe.

"Und?"

"Ähm ich weiß es nicht. Vielleicht ist es besser?"

"Wollen wir dann gleich gehen? Oder soll Mum mit?"

"Ähm sie sollte das nicht wissen."

"Okay, dann nehmen wir die öffentlichen. Wo hast du dir Kleidung hin?"

Ich zeige auf meinen Wäschekorb, in dem das kaputte T Shirt sowohl auch meine Hose liegt, die ich gestern, beziehungsweise heute an hatte.

Lottie holt eine Tüte, steckt alles darein ohne es anzufassen und kommt wieder auf mich zu.

"Es wird alles gut Lou, ja?"

Ich nicke nur leicht und schäle mich aus meiner Decke.

*  *  *

Lottie und ich sitzen im Wartezimmer. Der Arzt hat meine Behandlung vor gut einer Stunde beendet. Das es nicht unangenehm war, wäre stark untertrieben. Es war sehr unangenehm. Zum Glück war der Arzt nicht gut aussehend, sonst wäre es noch unangenehmer gewesen.

Aber auch wenn er gut ausgesehen hätte, an Harry kommt niemand heran.

Harry

Wie es ihm wohl geht? Ich kann es mir niemals verzeihen. An liebsten würde ich mit Harry tauschen. Ich habe es verdient zu leiden, nicht er. Er ist perfekt, und ich? Ein ehlendiger Hund.

"Mr Tomlinson?"

Mein Kopf schellt ihn die Höhe. Auf uns kommt mein Arzt zu, in seiner Hand Papiere. Meine Testergebnisse. Mit ihm zusammen gehen wir in das Behandlungszimmer. Lottie hält meine Hand, gibt mir sehr viel Kraft.

Während er die Blätter ordnet, schließe ich meine Augen.

"Aufgrund Ihrer morgentlichen Dusche konnten keine eindeutigen DNA Spuren gefunden werden. Weder an Ihrem Genitalbereich, noch an Ihrem Rücken. Allerdings wurde in Ihrem Blut GammaHydroxybuttersäure gefunden, was auch als Ko-Tropfen bekannt ist. Zusätzlich wurde an Ihrer Kleidung fremde DNA gefunden, sowohl am Ihrer Hose im Intimbereich, als auch an Ihrem Rücken, wo sich Ihre Verletzungen befinden. Trotz allem kann ein eindeutiger Missbrauch nicht nachgewiesen werden. Was ich aber sagen kann, dass es unwahrscheinlich ist, dass es zum Sexualakt kam, da wir bei ihnen keine DNA im Körper feststellen konnten."

Meine Augen werden feucht und ich stürme aus dem Krankenhaus. Lottie verabschiedet sich noch und folgt mir danach.

"Louis, warte", ruft sie mir hinterher und tatsächlich werden meine Schritte langsamer.

Sie holt mich auf und schlingt ihre Arme um meinen Körper, ehe ich zusammenbreche und mich an ihren Körper kralle. Über meine Wangen fließen meine Tränen, ich schluchze unkontrolliert auf und vergrabe meinen Kopf in ihrer Schulter.

"Geh nach Hause Lots, ich komme nach", flüstere ich mit gebrochener Stimme als ich mich von ihr löse.

"Sicherlich nicht Louis, so lasse ich dich nicht gehen!"

"Bitte, ich muss alleine sein."

"Wenn du in 30 Minuten nicht da bist, dann klatsch ich dir eine."

"Das wäre nicht die erste in letzter Zeit, aber Deal."

"Pass auf dich auf."

"Versprochen."

Loving is the antidote {Larry Stylinson}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt