Happy Birthday to this beautiful Girl memorysofthetruth ❤️
Ich rede nicht. Meine Mutter sitzt neben meinem Bett, fragt mich Sachen. Aber ich gebe keine Antwort. Meine Stimme ist verschwunden. Mein Kopf brodelt, scheint jeden Moment zu explodieren. Ich setze mich auf, ziehe meine Beine an und lege meinen Kopf auf diese. Mein Blick ist starr gegen die Wand gerichtet.
Flashback
"Ni? Ich schaue Mal nach Louis, wir haben uns seit Tagen nicht gesehen!"
"Nach das H, ich gehe schon Mal in den Kurs. Bis nachher."
Wir umarmen uns, bevor er den Weg zur Universität einschlägt, während ich einen Umweg zum Fussball Platz mache. Louis' Team müsste schon fertig sein, und wenn ich Glück habe, ist er noch da. Ich laufe um die Kabinen herum und sehe tatsächlich Louis Team vor der Kabine. Doch Louis steht in der Mitte. Mit einem Mädchen. Und seine Zunge in ihren Hals. Ihre Zunge in seinem Hals. Seine Lippen auf ihren, Ihre auf seinen.
Völlig fassungslos stehe ich dort, beobachte das Spektakel, bis Louis mich irgendwann bemerkt. Doch da renne ich, renne weg. Er folgt mir nicht. Er möchte mir nicht folgen. Ich war nur ein Spiel für ihn. Ein Experiment. Ein Versuch. Wie lange braucht er, um den neuen schwulen Jungen für sich zu gewinnen. Und er hat es geschafft. Der neue, schwule Junge ist ihm verfallen. Und wie er das ist.
Ich bemerke nicht, wie mir erneut die Tränen aus den Augen laufen. Meine Umwelt nehme ich kaum mehr war. Schaue nur starr gerade aus. Inzwischen ist auch Mr. Dr Males da, der sich mit meiner Mutter unterhält. Worüber? Keine Ahnung.
Mr. Males ist wirklich ein sehr guter und sympathischer Mann. Er ist jung, vielleicht 30. Aber ich kann gerade nicht mit ihm reden. Ich bin immer noch in einer Trance, aus der ich nicht heraus komme.
Kurz darauf sehe ich meine Mum aus der Türe laufen. Nun sind wir alleine. Mr. Males sitzt neben mir, schaut mich an. Ich erwidere seinen Blick emotionslos.
"Möchtest du erzählen, was vorgefallen ist?"
Sofort schüttle ich den Kopf und schaue wieder gerade aus.
"Was hat dich dazu gebracht, mental wieder abzurutschen?"
"Liebe", hauche ich und lege meinen Kopf auf meine Knie.
"Hat Louis etwas damit zu tun?"
Leicht bewege ich meinen Kopf von oben nach unten. Natürlich hat er was damit zu tun. Ich liebe ihn. Und meine Mutter. Aber das ist eine unterschiedliche Liebe.
Louis liebe ich mit meinen Herzen. Ich liebe ihn. Ich möchte ihn nicht lieben.
"Ist das vorhin in der Universität passiert?"
Wieder nicke ich.
"Ich verstehe das du nicht sprechen möchtest Harry, aber du weißt auch, dass ich dich nicht mehr nach Hause lassen kann. Du stellst eine Gefahr für dich selbst da, da du erneut versucht hast dein Leben zu beenden."
Ich nicke. Ich weiß das. Natürlich weiß ich das. Auch wenn ich innerlich hoffe, dass er mich doch gehen lässt und ich meinen Versuch endlich wahr werden lasse.
"Du denkst immer noch daran, habe ich Recht?"
"Ich will nicht mehr leben."
"Du hast schon so viel geschafft Harry, dieses Hürde überwinden wir ebenfalls. Ich weiß nicht, was passiert ist, trotz allem schaffen wir das."
"Wenn ich wieder in eine Klinik muss, darf ich bei Ihnen bleiben?"
Meine Frage klingt hoffnungsvoll. Ich brauche ihn. Ich werde mit niemand anderem reden. Er kennt mich.
"Ich werde schauen, ob bei uns noch ein Platz frei wird. Das mache ich am besten gleich, ich lasse deine Mutter wieder rein, während ich eben telefoniere. Ich komme gleich wieder."
Meine Mutter und er tauschen Plätze.
"Es ist nicht deine Schuld Mum, bitte geb dir nicht die Schuld."
"Ich liebe dich Harry. Ich liebe dich immer, habe ich schon immer und werde ich auch für immer. Mr. Males organisiert dir einen Therapieplatz. Egal was vorgefallen ist, wir schaffen das. Ich kann dich nicht verlieren. Ich darf dich nicht verlieren."
"Ich hab dich auch lieb Mum."
Sie drückt mir einen Kuss auf die Haare und setzt sich an den Tisch gegenüber von meinem Bett.
Ich schaue mich um. Um meinen Arm schlingt sich ein Verband. Wenn ich ihn versuche zu bewegen, zieht es. Das sind wahrscheinlich die Fäden, von dem nähen. Noch nie musste einen Wunde genäht werden. Es kam mir nicht so vor, als wäre der Schnitt tief gewesen. Die Schnitte.
Die Tür öffnet sich erneut und Dr. Males kommt herein.
"Ich habe gute Neuigkeiten. Ab morgen Mittag gibt es einen freien Platz. Da du sowieso erst einmal noch da bleiben musst, passt das perfekt. Am besten packt deine Mutter eine Tasche zusammen, und zusammen fahren wir morgen Mittag in die Klinik."
"Bleibt mit was anderes übrig?"
"Nein."
Er schmunzelt, was selbst mir ein kleines schmunzeln verreicht.
"Danke Dr. Males."
"Ich gebe dich nicht auf Harry. Du bist ein bezaubernder junger Mann, hübsch, intelligent, stark. Ich zähle nicht alles auf, denn dann wäre ich noch eine Weile beschäftigt. Wir schaffen das, gemeinsam, gemeinsam mit deiner Mutter, die dich über alles liebt."
"Wir schaffen das", hauche ich und schaue zuerst meine Mutter und danach Dr. Males an.
Wir schaffen das.
"Ich lasse euch wieder alleine. Wir sehen uns morgen Harry, vergiss nicht, du bist ein Kämpfer."
Er lächelt mich an, bevor er aus der Türe heraus tritt.
"Soll ich dir etwas zu essen holen Harry?"
"Gerne, und was zu trinken?"
Sie lächelnd mich nickend an und steht auf um in die Cafeteria zu laufen. Nun bin ich alleine. Mit meinen Gedanken. Sucht Louis mich? Sucht Niall mich? Ich bin immer hin einfach so verschwunden. Und wenn ich Pech habe, werde ich ihn die nächsten Wochen auch nicht sehen. Er wird auch nicht wissen, wo ich bin. Scheiße. Das muss ich ihn sagen. Er soll sich keine Sorgen machen.
Verzweifle reibe ich mir meine Hände über mein Gesicht und lasse mich nach hinten auf das Bett fallen. Ich kuschle mich in mein Kissen und meine Decke und schließe für einen Moment die Augen. Was soll nur aus mir werden?
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Loving is the antidote {Larry Stylinson}
FanfictionUnd obwohl es so neu für mich war, fühlte es sich an, als ob ich dieses Gefühl von Geborgenheit schon eine Ewigkeit kannte. Zwei junge Menschen die sich an einer Universität in London kennenlernen. Der eine ein Fußballer, der andere ein Mensch mit G...