Kapitel 3

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Pov Clay

Glücklicherweise machte meine Schwester uns die Tür auf. Dadurch bildetet sich ein Lächeln auf meinen Lippen. "Hey. Hat Ashley dich gefunden?" fragte sie nach. "Ja hat sie. Danke dass du sie zu mir geschickt hast. Ohne wüsste ich noch nicht einmal wo ich anfangen sollte mir eine Wohnung zu suchen." bedankte ich mich.

"Der Junge Mann hat es also doch hier her geschafft. Was ein Wunder." kam es plötzlich von meinem Vater, der sich neben meine Schwester stellte. Ich gab ihm daraufhin keine Antwort. "Los, hol deine Sachen." sagte er und lies mir Platz. Gefolgt von Nick lief ich mein Zimmer und packte da alles was ich gebrauchen könnte zusammen. Nick lies ich meinen PC machen.

Nach einiger Zeit hatte ich dann schließlich alles. Zumindest hoffe ich, dass ich nichts wichtiges vergessen habe. "Auf nimmer wiedersehen." kam es von meinem Vater, bevor er hinter uns die Tür verschloss. Das war es also, hier werde ich also nicht mehr herkommen. Schon komisch, da meine Vater eigentlich wollte dass ich eines Tages hier mit meiner Frau und meinen Kindern wohne. Daraus wird wohl nichts mehr.

Wir brachten meine Sachen zu mir Nick nach Hause. Als wir das hatten wollte Nick unbedingt zocken, weshalb wir das auch taten. Ich ließ ihn gewinnen, da ich genau wusste wie sehr er es mochte mich zu besiegen. Etwas später schrieb ich dann Ashley, um sie zu fragen wann und wo sie sich treffen will. Sie gab mir eine Uhrzeit und sagte dass sie mich hier abholen kann. 

"Woher kennst du eigentlich meine Schwester?" fragte ich Ashley, um mit ihr ein bisschen ins Gespräch zu kommen während wir zu den Wohnungen gingen. . "Sie hatte mal eine kurze Zeit lang eine On-Off Beziehung mit meinem Bruder, deshalb kam sie zu mir weil sie etwas über ihn wissen wollte." erklärte sie mir kurz. "Davon hat sie mit aber nie erzählt." sagte ich dazu. "Es weiß ja auch fast keiner von den beiden." sagte sie. Daraufhin kehrte kurz Stille ein.

"Darf ich fragen, warum du so plötzlich ausziehst, wenn du studierst?" wollte sie nun wissen. Eigentlich würde ich das selber auch ganz gerne wissen. "Meine Eltern haben mich rausgeworfen." erzählte ich ihr.

Etwas geschockt schaute sie mich an. "Warum wirft irgendwer seinen Sohn raus?" fragte sie mich dann. "Weil sie ein Problem damit haben, dass ich eine Jungen gedatet hab." antwortete ich ihr. "Oh das tut mir leid." sagt sie. "Ich kann es jetzt aber auch nicht mehr ändern und muss mich jetzt mit dem, was ich habe, durchschlagen." erklärte ich ihr.

Wir kamen dann nach einigen Minuten bei einem großem Gebäude an. Darin befanden sich Wohnungen und daneben gleich ein Supermarkt. Ashley ging vor und betrat mit mir dann einige Wohnungen, die sie mir etwas genauer zeigte.

"Hast du auch eher etwas kleineres im Angebot? Für mich alleine brauch ich nicht viel." fragte ich sie. Sie nickte kurz und verließ die Wohnung. Die nächste war dann um einiges Kleiner. Nur ein Badezimmer, ein Wohnzimmer mit anliegenden Küche, zwei Schlafzimmer und ein Abstellraum. Weniger ist manchmal mehr.

Da die mir wirklich gefiel, musste ich sie nur noch bezahlen können. "Wie viel würde dass den kosten?" fragte ich sie. "Um die 700 zum Kauf,  aber dann ungefähr 500 pro Monat für die Miete." antwortete mir. "Ich denke mir wird nichts anderes übrig bleiben." sagte ich, eher zu mir als zu ihr. "Nimmst du sie? Wenn ja dann brauch ich hier nur eine Unterschrift und den Rest regle ich." ließ Ashley mich wissen. 

Ich musste gut darüber nachdenken, da ich mir sehr unsicher war. Andererseits, ergibt sich so eine Chance so schnell sicher nicht wieder. "kann ich mich in ein paar Tagen wieder bei dir melden? Ich würd darüber gern etwas nachdenken." gab ich ihr als Antwort.

"Natürlich, meld dich wann du willst." sagte sie und hielt mir eine Karte hin. Ich speicherte sie gleich in meinem Handy ein. Wir verabschiedete uns voneinander und ich ging wieder nach Hause. Naja, eigentlich zu Nick. Bei ihm machten wir nicht viel. 

Es verging einige Zeit, in der ich bei Nick zuhause wohnte. Und so schnell komm ich hier vermutlich auch nicht weg. Ich war aber dankbar, auch dass seine Eltern kein Problem damit hatten dass ich hier war.

"Worüber denkst du den jetzt schon wieder nach?" Ries mich Nick plötzlich aus meinen Gedanken. "Ob ich diese Wohnung nehmen soll oder nicht." sprach ich aus meinen Gedanken. "Wenn dir das Geld ausgeht, kannst du gern wieder hier her kommen." lies er mich wissen.

"Ich würds tun." sagte er dann nach kurzer Zeit. "Soll ich wirklich? Ich bin mir so unsicher." fragte ich mich nochmal. "Machs einfach. Wenn du Geister im Haus hast, dann kommst du einfach wieder zu mir." kam es von ihm.

"Ok ich machs. Ich ruf sie morgen an. Es ist schon nach 22 Uhr und ich will sie jetzt nicht mehr stören." antwortete ich ihm.

Wir machten uns dann zusammen noch einen schönen Abend. Wir schauten einen Film, einen Horrorfilm, weil Nick es unbedingt wollte. Aber nur weil er genau wusste wie schreckhaft ich bin. Das lag auch daran, dass ich fast nie solche Filme schaut, weil meine Eltern das nicht wollten. Aber jetzt bin ich eh nicht mehr auf sie angewiesen.

Man mag es gut heißen, oder schlecht. In manchen Hinsichten war es sicher gut, weil ich jetzt einfach tun und lassen kann was ich will. Andererseits muss ich, wenn ich dann alleine wohne, selber Kochen, putzen, aufräumen, Waschen, Einkaufen und sonst alles was eigentlich immer meine Mutter tat. Nun kann ich aber eh nichts mehr ändern und muss alles alleine machen, ob ich will oder nicht. 

Am nächsten Tag rief ich dann Ashley an, um ihr zu sagen, dass ich die Wohnung nehme. Sie sagte nur, dass sie sich dann innerhalb der nächsten Zwei Wochen melden wird, aber sich darum kümmern wird dass ich so bald wie möglich dort einziehen kann.


Happy Pride Month everyone!

Mein Internet geht nicht. Der Juni fängt toll an.

990 Wörter

Kicked Out - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt