Kapitel 22

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Pov George

"George, was hat dich dazu gebracht, unseren Sohn zu Daten?" fragte mich plötzlich Clay's dad. Ja, jetzt wäre eine gute Antwort gefragt, über die ich kurz nachdenken musste. Ich schluckte einfach noch mein Essen runter und danach begann ich zu reden.

"Also ich muss sagen, dass ihr Sohn einfach was besonderes ist. Anders als andere, hat er einfach eine perfekte Persönlichkeit und kümmert sich um andere mehr als um sich selber." Fing ich an und schaute dann zu Clay, der mir ein Lächeln schenkte.

"Schon als wir uns kennengelernt haben, hat er mich mit seiner liebevollen Art vollkommen von sich überzeugen können. Und jetzt bin ich einfach verdammt glücklich, bei ihm sein zu können." sagte ich und richtete meinen Blick erneut auf Clay, der in sich hinein Lächelte.

Er schaute mich an und schaute mir auf die Lippen. Da ich ja sein Freund bin, küssten wir uns kurz. Clay's Vater hatte es gesehen, aber nichts dazu gesagt. Vielleicht war es ihm doch mehr egal, als es ihn störte. Es sah nämlich nicht so aus, als ob er oder seine Frau etwas dagegen hatten.

Nachdem essen saßen wir mit Katy wieder im Wohnzimmer. Es freute mich, dass sie glücklich aussah, genau wie ihr Bruder.

Das, was ich zu seinem Dad gesagt hatte, war nicht gelogen aber es war auf die Freundschaft zwischen uns bezogen. Allerdings war ich gerade auf dem besten Weg, wirklich Gefühle für ihn zu enzwickeln. Ich wollte es nicht, aber ich konnte dem ja auch nicht aus dem Weg gehen, da ich ihm nicht aus dem Weg gehen wollte.

Pov Clay

"Ich geh kurz ins Bad." informierte ich die beiden und lief hoch ins Badezimmer um aufs Klo zu gehen. Nachdem ich mir meine Hände gewaschen hatte, schaute ich mir selber in die Augen. Einige Minuten stand ich nur so da, bis ich hinter mir die Tür aufgehen hörte.

Ich drehte mich um und sah dort George stehen. "Alles gut?" fragte er mich woraufhin ich nachdenklich nickte. Ich drehte mich um und stütze mich hinter mir mit meinen Händen am Waschbecken ab. George blieb vor mir stehen.

"Deine Eltern kommen mir überhaupt nicht so vor, wie du sie beschrieben hast." sagte er plötzlich. "Nur weil du da bist und die keinen schlechten Eindruck hinterlassen wollen." erklärte ich ihm.

Wir hörten wie jemand die Treppen hochging. Anhand der Schritte konnte ich sagen, dass es mein Vater ist. "Das ist mein Dad." informierte Ich ihn. "Hat der was dagegen, wenn wir rummachen?" wollte George von mir wissen. "Vermutlich schon, aber was..." weiter kam ich nicht, da er plötzlich seine Hände an meine Hüfte legte woraufhin ich ihn etwas verwirrt anschaute.

Keine Sekunde wartete er noch, da legte er seine Lippen auf meine. Erstmal stand ich geschockt da, aber dann akzeptierte ich den Kuss. Interessant zu wissen, ob mein Vater was dazu sagen wird oder uns einfach in Ruhe lässt.

Ich genoss den Kuss. Ich genoss es George's Lippen auf meinen zu spüren, seine Hände an meiner Hüfte und den leichten Druck von seinem Körper gegen meinem. Ich glaube ich genoss es sogar ein bisschen zu sehr, da ich mich an die Nacht in der ich mit George geschlafen hatte dachte und dazu mir noch vorstellte wie es jetzt sein könnte.

Als ich meine Augen nur einen Millimeter aufmachen, konnte ich sehen wie mein Vater gerade beim Bad hereinschaute. Aber anstatt was zu sagen, ging er weiter. George löste sich von mir und schaute mir in die Augen. Sein Blick huschte kurz weiter nach unten und dann wieder zu meinen Augen. "Oh man das tut mir jetzt echt leid." sagte er was mich etwas verwirrte, da ich nicht verstand was er meinte.

Jedoch verstand ich es, als ich ebenfalls nach unten sah und das Problem in meiner Hose sah. Da mir das nun etwas peinlich war drückte ich ihn von mir weg und lief an ihm vorbei in mein Zimmer. Beziehungsweise mein altes Zimmer. Neben der Tür lehnte ich mich gegen die Wand und ließ mich runter sinken.

Mir war bewusst, dass es nur wenige Sekunden dauern würde, bis George wieder zu mir kommen würde. Wie ich gedacht hatte, kam er nach kurzer Zeit in mein Zimmer. Zuerst sah er mich nicht, allerdings schaute er sich schnell nach mir um. "Es ist doch nicht schlimm, dass du jetzt geil bist." Fing er an und schaute mich an.

"Also ich mein das kann doch mal passieren." fügte er noch hinzu. "Kannst du kurz gehen? Dann kann ich was dagegen machen." fragte ich ihn. "Willst du dass alleine machen?" wollte er plötzlich wissen. "Ja, ich hab gerade niemanden hier, der mir helfen wollen würde." gab ich ihm als Antwort.

"Weißt du denn, was ich denke?" fragte er mich woraufhin ich ihn verwirrt anschaute. "Was meinst du?" antwortete ich ihm mit einer Frage. Als Antwort gab er mir ein Lächeln, eigentlich mehr ein verführerisches Grinsen. "Gib mir deine Hand." forderte er mich auf und hielt mir seine Hand hin.

Warum war ich hier? Genau, weil es mir vor ihm peinlich war geil zu sein. Geil auf ihn. Ich zögerte. "Ich hab dich schon nackt gesehen, also mach dir jetzt mal deshalb keine Sorgen.'' sagte George, als ob er meinen Gedanken lesen konnte.

Ich streckte meine Hand aus, die er nahm und mich hochzog. Ich wusste nicht, was er jetzt vorhatte, allerdings war das, was er tat, das womit ich am wenigsten gerechnet hatte.

Er küsste mich auf meine Lippen. Ich erwiderte, allerdings fragte ich mich, warum er das tat. Jedoch schalteten meine Gedanken aufgrund des Kusses und seiner Nähe einfach aus.

Plötzlich fasste er in den Schritt, weshalb ich mir gerade noch ein Stöhnen verkneifen konnte. Was macht er nur mit mir? Seine Hand ließ er an der Stelle während er mich erneut küsste.

Er drängte mich zu meinem Bett hinüber, wo ich dann schließlich drauf fiel. George ließ sich auf mich fallen und machte keine Anzeichen aufzuhören.


Was sagt ihr? 👀

990 Wörter

Kicked Out - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt