Kapitel 24

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Pov Clay

"Clay und ich haben uns in einer Bar kennengelernt. Halb angetrunken haben wir uns befreundet und vor fünf Wochen beschlossen, eine Beziehung einzugehen." erklärte George ihr und das erste mal seit ich nicht mehr hier wohnte, sah ich im Gesicht meines Vater stolz. Es kam mir so surreal vor, dass er so einen Blick trug, aber es war wahr.

"Clay, komm mal bitte her." sagte er zu mir weshalb ich ihn erstmal komisch anschaute, jedoch dann aufstand und zu ihm lief. Vor mir ging er in die Küche, wo meine Mutter grad auf der Bank saß und etwas in der Zeitung las. Als mein Vater und ich die Küche betraten, schaute sie zu uns auf.

"Clay, wir haben über dich nachgedacht." Fing mein Vater an und schaute mich an, genau wie meine Mutter, die gerade ihre Zeitung weglegte. Verwirrt und fragend schaute ich die beiden an. "Wir haben realisiert, dass, auch wenn du einen Jungen liebst, immernoch unser Sohn bist." sagte er weiter und setzte sich, während ich mich an der Küche Theke anlehnte.

"Deshalb haben wir beschlossen, dass du wieder hier wohnen sollst." fügte er noch hinzu. Sollte ich das? Ich war mir um ehrlich zu sein garnicht sicher  ob ich dass wollte, da ich mittlerweile auch ganz gut alleine klar kam. "Bleibst du hier?" fragte mich meine Mutter. Als Antwort zuckte ich nur mit den Schulter. "Was will er denn sonst tun? Er geht noch zur Schule, woher will er das Geld nehmen?" meinte mein Vater zu meiner Mutter, um ihr zu erklären, dass mir nichts anderes übrig blieb.

Aber ich brauche sie nicht mehr, ich hab die Kohle und kann auch mein Studium beenden, ohne aus der Wohnung geworfen zu werden. "Ich schaff es aber, mir die Wohnung zu finanzieren." antwortete ich. "Wie denn?" fragten Meine Eltern gleichzeitig, wobei sich dass ziemlich falsch und gespielt anhörte. Warum dass den?

"Ich nehm neben der Uni etwas ein, genug um zu Leben." antwortete ich ihnen. "Womit denn? Und wie viel?" wollte mein Vater wissen. Warum ist er denn da so neugierig? "Genug." war alles was ich sagte, bevor ich ins Wohnzimmer gehen wollte.

"Aber Katy will auch, dass du wieder hier bist." meinte er noch. Woraufhin Ich mich wieder umdrehte. "Außerdem musst du dann nichts mehr einnehmen. Du könntest uns einfach dein Geld geben und wir sorgen wieder für dich." fügte er noch hinzu. Was?

Verwirrt schaute ich ihn an. "Was?" entführt Es mir, da ich mir nicht sicher war, ob das jetzt wahr war oder nicht. "Du kannst uns dein Geld geben, damit wir uns davon zusammen etwas kaufen können und du wieder bei uns leben kannst." erklärte er mir.

Um das Geld ging es ihm also. Ist das eigentlich sein Scheiss Ernst? Vermutlich hat er mitbekommen, dass ich auf Youtube Aufmerksamkeit gewonnen hab und jetzt will er nur an mein Geld ran. Wenn ich es ihnen geben würde, würden sie mich danach trotzdem wieder raus werfen.

"Ich verzichte, Danke." sprach ich in einem ziemlich angepissten Ton, da ich keinen Bock auf so eine Scheisse hatte. Schließlich ging ich ins Wohnzimmer. Vermutlich hätte er sogar was dagegen gehabt wenn ich heute zu Katy gekommen wäre und kein Geld hätte. Der Typ geht mir jetzt echt am Arsch vorbei.

"Komm George, wir gehen." wieß ich ihm an, woraufhin er mich fragend anschaute. "Was ist los Babe?" wollte er wissen und kam auf mich zu. Er legte sein Händy an meine Hüfte und zog mich etwas an ihn heran. Ich konnte spüren, wie ich etwas rot wurde. Es fühlte sich einfach so an, als ob wir wirklich zusammen wären, ich würde alles dafür tun.

"Erzähl ich dir draußen." antwortete ich ihm und zog ihn an der Hand aus dem Wohnzimmer. "Bye Katy." riefen George und ich gleichzeitig. "Bye, Jungs." rief sie zu uns. "Hey Clay. Du bleibst besser hier weil..." ich schnitt meinem Vater das Wort ab, indem ich von draußen die Tür zuknallte. Er klang nicht glücklich.

"Meine Eltern wollen nur an mein Geld ran." erklärte ich George. Bevor er etwas antworten konnte, öffnete mein Vater die Tür und schaute zu uns. "Clay, denk doch darüber nach." rief er zu mir. "Natürlich. Ist ja nicht so, dass ihr beide euch nur um mein Geld ran macht und sobald ihr dass habt, mich vermutlich wieder rauswerfen werdet. Hab ich nicht recht?" warf ich ihm an den Kopf.

"Clay, das ist so nicht." wollte er mir klar machen. "Das glaub ich sicher irgendeinem Typen, der seinen Sohn rauswarf weil er das gleiche Geschlecht datet. Weißt du wer hier wirklich der Abschaum ist? Nicht der, den du rausgeworfen hast, sondern einzig und allein du." rief ich zu ihm, wodurch er erst wirklich wütend wurde.

Bevor er mir aber irgendwas antun konnte, schaute ich zu George, der bereits in seinem Auto saß und gerade den Motor startete. Als ich eingestiegen war, fuhr er rückwärts aus der Einfahrt, drehte um und fuhr wieder nach Hause.

"Tut mir echt leid, wegen deinen Eltern." meinte er, als es schon mehrere Minuten lang still war. "Sie haben immernoch kein Verständnis dafür, dass ich lieber Jungs date und..." George unterbrach mich. "Und das werden sie auch nicht. Clay es tut mir Leid, aber deine Eltern akzeptieren es einfach nicht und werden es vermutlich auch nicht. Aber lass dich davon nicht runtermachen. Du bist ein toller Mensch und du hast es verdient, bei den richtigen Menschen zu sein."

Es fühlte sich so ehrlich an, was er sagte. "Ich bin froh, dass ich dich hab." antwortete ich ihm, lehnte mich nach hinten und schloss die Augen. "Danke nochmal, dass du heute meinen Freund gespielt hast." bedankte ich mich erneut. "Kein Problem, dass mach ich gern. Ich helfe dir wo ich kann." kam es von ihm.

"Wir sind da." sagte George zu mir, als das Auto zum Stehen kam. Ich sah, dass wir vor meiner Wohnungen waren. "Danke." antwortete ich ihm, als ich ausstieg. "Hast du am Dienstag schon etwas vor?" fragte er mich und schaute mich an. "Eher nicht, Was hast du vor?" wollte ich von ihm wissen. "Mit dir was unternehmen." antwortete er mir. "Find ich gut. Bye." "Bye." Ich machte die Tür zu und sah, wie er wegfuhr. Man wie sehr ich ihn liebte.

Love is in the air.

Rest in Peace, King.❤️
o7
Wir werden dich nie vergessen, Technoblade. <3

1050 Wörter

Kicked Out - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt