Kapitel 5

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Pov Clay 

"Was arbeitest du?" wollte ich von George wissen während wir nebeneinander zu ihm nach Hause gingen. "Ich arbeite in einem Lebensmittelgeschäft." antwortete er mir. "Wie lange schon?" fragte ich ihn. "Seitdem ich 17 bin. Also mittlerweile sind das schon fünf Jahre." 

"Du bist schon 22?" gab ich fragend von mir, da er nicht gerade wie 22 aussieht, höchstens 20. "Ja ich weiß, dass ich nicht so aussehe. Vermutlich bist du überhaupt noch 18, oder?" lachte er. "Nein ich bin 19." korrigierte ich ihn. "Du könntest auch 20 sein." kam es dann von ihm. "Ok?" 

"Ich mein ja nur." verteidigte er sich nur. Nach kurzer Zeit lief George auf ein Haus zu und machte dort die Garage auf. Das Haus war eher etwas kleiner, vermutlich wohnt er nur mit seinen Eltern hier oder er allein. Für mehr wäre es vermutlich zu klein. "Hier wohnst du also." stellte ich fest. "Komm steig ein." forderte er mich auf und stieg selber in sein Auto. 

Ich lief auf die Beifahrerseite und stieg dort ein. "Wohnst du hier mit deinen Eltern." fragte ich ihn. "nein, ich wohn alleine." antwortete er mir. "Ich bin mit 20 ausgezogen, da ich es zuhause nicht mehr ausgehalten hab." erklärte er kurz. "Wie sind deine Eltern so. Warum können sie dich nicht immer zur Uni fahren, wenn du eh so knapp dran bist." fragte er mich, während er aber voll und ganz auf die Straße konzentriert war. 

"Ich wohn allein." gab ich ihm als Antwort, weshalb er mich kurz verwirrt anschaute. "Warte. Also jetzt nochmal von vorn. Du gehst zur Uni und studierst?" "Ja" antwortete ich ihm. "Du wohnst aber alleine und hast die Kohle dir eine eigene Wohnung zu finanzieren?" stellte er fest. Normalerweise zieht man nicht aus, solange man studiert.

"Genau." "Sorry für's Fragen aber woher nimmst du das Geld?" wollte er wissen. "Erstmal nur von meinem Konto. Muss aber schauen dass ich irgendwo noch zusätzlich was rein holen kann. Ich wohn erst seit kurzem alleine." erklärte ich. "Clay, du bist der erste denn ich kenne der studiert, und sich auf seinen eigenen Beinen halten kann. Starke Leistung." lobte er mich.

"Danke." meinte ich und schaute aus dem Fenster. Die restliche Zeit unterhielten wir uns etwas. Dabei lernten wir uns etwas besser kennen. George war wirklich ein ganz netter Typ. Ich war froh dass ich in ihn rein gelaufen war, anstatt in irgendjemand anderen.

"Wir sind da." Ries er mich aus meinen Gedanken, da ich etwas in  Gedanken versunken aus dem Fenster geschaut hatte und gar nicht mitbekommen hatte, dass wir da waren. "Oh ja" meinte ich und stieg aus. "Danke fürs Fahren." bedankte ich mich erneut bei ihm. "Kein Problem." sagte er und ich machte die Tür zu.

Ich drehte mich um, doch ich hörte ihn noch etwas sagen weil er das Fenster inzwischen offen hatte. "Meld dich mal wieder. Vielleicht kann ich dir mal bei irgendwas helfen." lies er mich wissen. "Werd ich." mit einem Lächeln auf den Lippen sah ich dann wie er weg fuhr.

Ich drehte mich um und ging dann schließlich in das Gebäude. Drinnen war alles wie immer. Ich schaute auf mein Handy, da ich nicht gerade früh dran war rannte ich in meinen Klassenraum. Glücklicherweise kam ich rechtzeitig zu Beginn des Unterrichts.

Nachdem ich diesen Tag geschafft hatte musste ich wieder meinen Bus erreichen, was ich dieses Mal sogar schaffte. Zurück in meiner Wohnung musste ich für etwas zu essen sorgen, weshalb ich erneut meine Wohnung verließ. Es wurde aber dann schlussendlich ein Fertiggericht, da ich wirklich keine Lust hatte etwas zu kochen.

Nachdem ich dann gegessen hatte, sollte ich wieder für etwas lernen, allerdings zog mich mein Weg einfach zu meinem PC, der in meinem Zimmer stand. Ich schaute auf meinen Youtube Kanal, wo ich gerademal 5.000 Abonnenten hatte. Ich weiß es sind nicht besonders viele, aber es machte mir Spaß Videos für sie zu produzieren, da diese auch aktiv waren.

Also kam es dazu, dass ich wieder etwas aufnahm und es in ein Video zusammen schnitt. Schon nachdem das Video nur 10 Minuten online war, hatte es über 500 Aufrufe und ein recht gutes Feedback.

Die Kommentare brachten mich auf neue Ideen, weshalb ich mir diese Sofort aufschrieb um die nicht wieder zu vergessen. Durch meinen Youtube Kanal bekam ich auch etwas Geld, was mir zusätzlich etwas hilft.

Eigentlich wollte ich noch einen Teilzeitjob nebenbei machen, aber bald haben wir Prüfungsphasen und da hab ich vermutlich dann gar keine Zeit irgendwas zu machen.

Ich begann dann noch einiges dieser Ideen umzusetzen, da ich dafür einiges programmieren musste. Schließlich speichert ich alles, fuhr meinen PC herunter, machte mich fertig und ging ins Bett.

Am nächsten Tag war ich mit der Zeit besser dran, damit ich auch meinen Bus erwischt hatte. Wenn ich ihn heute versäumt hätte, hätte ich mir vermutlich noch extra ein Taxi mieten müssen.

Da ich nach einer Woche nichts mehr von George - den Typen in den ich 2 mal reingerannt bin - gehört hatte, wollte ich ihn mal besuchen gehen. Da ich seine Nummer nicht hatte, konnte ich ihn nicht fragen, aber es war Samstag Nachmittag weshalb ich annahm, dass er zuhause sei.

Pov George

Da ich gerade erst von der Arbeit nach Hause kam, wollte ich schnell unter die Dusche springen um wieder frisch zu sein. Knapp wurde ich fertig, da hörte ich wie jemand an der Tür klingelte.

Es war doch immerso, dass einen immer alle brauchten, wenn man gerade keine Zeit hatte. Da ich blöderweise meine Kleidung in meinem Zimmer liegen lassen habe, war ich dazu gezwungen mir ein Handtuch um die Hüfte zu binden. Vermutlich ist es eh nur der Postbote, der eine Unterschrift von mir benötigt. 

ich lief hinunter und machte die Tür auf. Anders als ich den Postboten erwartet hatte, stand Clay vor mir. Ja genau, der Typ der mal in mich reingelaufen war. Ja, ich hatte gesagt er soll sich mal bei mir melden, aber musste er sich gerade den Zeitpunkt aussuchen, als ich aus der Dusche kam. 

"Hey." ries ich ihn aus den Gedanken, da er gerade nur auf den Boden geschaut hatte. "Hi." Er sah zu mir auf und musterte mich kurz, auch wenn ich zum Großteil hinter der Tür versteckt war. "Stör ich gerade?" fügte er noch hinzu, da er anscheinend erkannte dass ich gerade aus der Dusche komme. "Nein alles gut komm ruhig rein." gab ich ihm als Antwort und machte ihm die Tür etwas weiter auf. "Sicher? Ich kann auch gehen wenn du willst." fragte er nochmal nach. "Ja du kannst ruhig hier bleiben. Geh ins Wohnzimmer und ich geh mir schnell was anziehen." Daraufhin nickte er und ich lief nach oben. 


Blöder Moment, oder?

1111 Wörter

Kicked Out - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt