Kapitel 31

304 27 18
                                    

Pov George

Als ich am morgen aufwachte, war das erste was ich spürte, die Anwesenheit einer anderen Person. Ohne meine Augen zu öffnen spürte Ich, wie sie sich an mir rankuschelte. Ich öffnete meine Augen und schaute auf die andere Seite, nur um anhand seiner fluffigen Blo den Haaren Clay zu erkennen.

Als ich ihn so musterte, fiel mir auf das er beim Schlafen eigentlich recht süß aussieht. Ein lächeln schlich sich bei mir auf die Lippen. Ich starrte ihn weiter an. Nach einigen Minuten fiel mir erst auf, dass er garnichts anhatte. Nein, bitte sag mir nicht dass wir schon wieder miteinander geschlafen haben.

Ich schloss meine Augen und versuchte mich an vergangene Nacht zu erinnern. Ich brauchte kurz, damit es mir wieder ins Gedächtnis kam. Ich hatte nun wieder genaue Bilder im Kopf. Wie Clay unter mir da lag. Wie sein Stöhnen in dem sanftes Kuss unterging. Wie er es geschafft hatte, dass ich in ihm kam.

Was auffiel war, dass es dieses Mal nicht nur um's Vögeln selber ging, sondern dass auch Liebe im Spiel war. Liebe von beiden Seiten. Ich weiss nicht wie es passieren konnte, dass ich nun wirklich etwas für ihn empfinde, aber es war nun so. Dazu kam noch, dass ich ja noch mit Jane zusammen war.

Ich wollte es nicht, aber vermutlich ist es für uns alle, Clay Jane und mich, besser wenn ich mit ihr Schluss mache. Ich wollte es eigentlich auf keinen Fall tun, da wir erst wieder wenige Wochen zusammen waren, aber vermutlich ist es das beste. Mit offenen Augen lag ich noch eine Weile so da. Ich dachte darüber nach, wie ich mit ihr reden sollte, denn ich muss auf jeden Fall mit ihr reden.

Nach einiger Zeit bekam ich mit, wie der Reißverschluss von Jane geöffnet wurde. Demnach musste Nick ja auch bei ihr geschlafen haben. Als der Reißverschluss bei Clay und mir aufging, schaute Nick herein. Er erkannte, dass ich wach war.

"Hey, können wir kurz reden?" fragte er mich leise, um Clay nicht zu wecken. Vermutlich schlief Jane ja auch noch. Ich nickte und stand langsam auf. Bevor ich raus ging, zog ich mir noch schnell was an. Clay lag weiter seelenruhig da und schlief weiter. Nick und ich verließen das Zelt.

"Was gibt's?" wollte ich von ihm wissen. Wir gingen einige Schritte Vom Zelt weg, damit wir in normaler Lautstärke miteinander reden konnten.

"Jane und ich waren letzte Nacht ein bisschen unterwegs." Fing er an. "Ich weiss ich hätte das nicht tun sollen, aber irgendwie sind meine Gefühle mit mir durchgegangen und wir haben..." Nick brach ab. "Gevögelt?" stellte ich seinen Satz fertig, woraufhin er nickte und auf den Boden schaute.

"Es tut mir so leid. Als ein Freund von dir ist das eine unehrenhaftr Aktion aber es ging auf einmal so schnell und dann konnte ich nichts mehr dagegen machen." fügte er noch hinzu. Nick hatte mit Jane geschlafen. Ich wusste nicht genau was ich jetzt dazu sagen sollte, dass war jetzt irgendwie ganz schön viel. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit dem.

"Gefällt sie dir?" fragte ich ihn, woraufhin er langsam anfing zu nicken. "War sie besoffen?" wollte ich wissen. Er schüttelte seinen Kopf. "Es tut mir ehrlich so Leid, ich bin ein schle..." "Schon Gut." unterbrach ich ihn. Verwirrt schaute er mich an. Sein Blick veränderte sich aber recht schnell in ein Grinsen. "Weil du selber was mit Clay hattest, stimmts?"

Ertappt schaute ich zu ihm. Ich konnte es nicht leugnen. Ich konnte auch nicht mehr leugnen, dass ich keine Gefühle für ihn hatte. Ich hatte sogar mehr Gefühle für ihn als für Jane. "Warst du zu?" fragte er mich. Als Antwort schüttelte ich meinen Kopf. "Er auch nicht." fügte Ich noch hinzu. Natürlich wusste ich, dass ich es hätte lassen können, aber ich fühlte mich einfach so zu ihm hingezogen.

"Du solltest auch mal mit Clay darüber sprechen." Fing er plötzlich an. "Huh?" machte ich, da ich nicht ganz verstand was er meinte. Er seufzte. "Darüber, was ihr da am laufen habt. Zweimal gevögelt und einmal nen Blowjob. Du kannst mir jetzt nicht erzählen, dass du garnichts für ihn übrig hast." erklärte er. Da ich ihm keine Antwort gab, nahm er das als ja, ich hab was für ihn übrig.

Er lächelte mich an. "Er schwärmt gern von dir." sagte er. Ich dachte dass ich mich verhört hätte. Clay schwärmt gern von mir? "Clay hatte noch nie wirklich Glück in der Liebe, mein Gefühl sagt mir aber, dass du sein Glück bist." erzählte er mir, zwinkerte mir zu und ging zurück zum Zelt.

Als ich noch etwas sagen wollte, war er bereits im Zelt verschwunden. Nun war ich also alleine hier draußen mit meinen Gedanken. Nick hatte recht, ich sollte mit Clay darüber reden. Ich war aber nichtmal sicher, ob ich es wirklich mit ihm versuchen will. Das Problem ist, wenn es nicht funktioniert dann sind wir auch keine Freunde mehr und ich will diese Freundschaft nicht aufgeben.

Außerdem wäre es meine erste Beziehung mit einem Jungen seit langem. Das letzte mal, dass ich was mit einem Jungen hatte, war über fünf Jahre her. Damals wurde ich noch von meinen Geschwistern dafür gehänselt, dass ich was mit einem Jungen hatte, seitdem nicht mehr.

Aber ich wollte Clay. Ich wollte mit Clay einfach alles anstellen was man sich nur vorstellen konnte. Ich wollte ihn einfach für mich haben können, für mich alleine. Jeden Abend bei ihm einschlafen können und schon wissen, dass er am Morgen immernoch hier ist. Ihm das Gefühl zu geben, dass er geliebt wird, so wie er es verdient. Ich liebe ihn.

Hell yeah ich hab jetzt endlich Ferien, hat zu lange gedauert.

950 Wörter

Kicked Out - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt