Kapitel 17

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Pov Clay

Langsam und müde öffnete ich meine Augen. Ich hatte keinen Plan was passiert war und brauchte erstmal kurz, um zu realisieren dass ich in meinem Bett war.

Ich legte meine Arme unter das Kissen und legte meinen Kopf darauf, wo ich erneut meine Augen schloss. Als ich mich einige Zeit später streckte, spürte ich an einem Fuß eine andere Person. Etwas verwirrt drehte ich meinen Kopf in die andere Richtung und schaute zu der Person, die von mir weg schaute.

Was mir auffiel, er trug kein T-shirt. Anhand seinen dunklen Haaren, konnte ich einige Personen die ich kannte ausschließen. Während er weiter schlief, drehte er sich zu mir um. Erneut brauchte ich ein paar Sekunden, um ihn zu erkennen. Es war George.

Warum schläft George Oberkörperfrei neben mir in meinem Bett? Ich drehte mich auf den Rücken um und setzte mich auf, wobei mich starke Kopfschmerzen plangten. Ach ja stimmt, ich hab mich gestern möglicherweise zulaufen lassen.

Meine Decke blieb auf meinem Schoss liegen, während ich selber erst sah dass ich kein T-shirt trug. Ich schaute unter die Decke, und als ich sah dass ich nackt neben George geschlafen hatte, kamen mir einige Gedanken und mögliche Szenarios in den Kopf.

Aber nein, George würde sich nie auf mich einlassen, wirklich mit mir zu schlafen, selbst wenn ich besoffen bin. Trozdem musste ich nach schauen, ob George auch ohne Klamotten neben mir lag, weil dann ist der Gedanke, dass wir miteinander geschlafen haben, vielleicht doch nicht so abwegig.

Ich zog die Decke bei ihm etwas hoch und sah, dass er nichts trug. Als ich ihn mir so ansah, kamen mir Bilder von letzter Nacht hoch. Bilder, die mir bestätigten, dass wir miteinander Geschlafen hatte.

Ich lege die Decke wieder auf ihn und versank einfach in Gedanken. Die Decke lag ebenfalls auf mir, dass wenn er aufwachen würde, nichts sehen würde. Wobei es doch jetzt eh schon egal war, ob er mich jetzt so sehen würde oder nicht.

"Clay?" riss mich George aus den Gedanken woraufhin ich zu ihm schaute wie er auf der Seite lag und mich anschaute. Irgendwie traute ich mich nicht in seine Augen zu schauen, nicht nachdem was gestern passiert war weshalb ich auf die Bettdecke schaute.

"Alles gut bei dir?" fragte er mich, woraufhin ich nur nickte. "Weißt du, was gestern passiert ist?" Fragte er mich. "Ich hab vereinzelte Bilder im Kopf." antwortete ich ihm woraufhin er nickte. Ihm fiel anscheinend auf, dass ich den Augenkontakt vermied.

"Willst du darüber sprechen?" wollte er von mir wissen. Als Antwort zuckte ich nur mit den Schultern, da ich absolut keine Ahnung hatte, was ich jetzt wollte.

Pov George

"Willst du darüber sprechen?" fragte ich Clay, der mich immernoch nicht angeschaut hatte und nur mit den Schultern zuckte. Sollte ich es jetzt ansprechen, oder nicht?

Ich wollte nicht, dass er sich jetzt unsicher bei mir fühlt oder auf irgendwas hofft, was nichts werde kann. Ich will nur sicher stellen, dass wir noch Freunde sind und das auch bleiben. Mir war natürlich bewusst, dass das jetzt vermutlich nicht mehr so einfach ist. Ein Kuss war im Gegensatz nichts.

"Ich kann verstehen, dass das ganze vielleicht etwa..." "Warum hast du das getan?" unterbrach er mich und es schien mir so, als er mir zuvor nichtmal zu gehört hatte. "Was genau meinst du?" fragte ich nach, da es mir nicht ganz klar war. "Warum hast du dich auf mich eingelassen?" stellte er seine Frage erneut.

"Du wolltest unbedingt und ich hab..." "mitgespielt." unterbrach er mich erneut und vollendete meinen Satz. Natürlich hatte er irgendwie recht.

"Ich will aber dass du..." diesmal brach ich selber ab, da ich die richtigen Worte erstmal finden musste. "Du solltest gehen." kam es plötzlich von ihm. "Was?" entfuhr Es mir, da ich dachte dass ich mich verhört habe. "Ich denke, du solltest gehen." wiederholte Clay sich und ich konnte raushören, dass er alleine sein wollte.

Ohne weiter nach zu fragen zog ich mir schnell was an und stand auf. Bevor ich sein Zimmer verließ, schaute ich erneut zu ihm. "Lass es bitte nicht die letzte Begegnung zwischen uns gewesen sein. Ich mag dich wirklich, nur nicht auf diese Art." meinte ich. Ich weiss, dass es nicht das beste war, aber ich wollte nicht dass er denken würde, dass aus uns mehr werden könnte.

Ich verließ seine Wohnung und ging, als ich das Treppen Haus verlassen hatte, zu meinem Auto. Bevor ich los fuhr, dachte ich erneut über vergangene Nacht nach. Natürlich hat es mir gefallen, dass will ich garnicht abstreiten. Aber Clay war mehr ein Beziehungsmensch, keine One Night Stands, und genau das hatten wir.

Pov Clay

"Lass es bitte nicht die letzte Begegnung zwischen uns gewesen sein. Ich mag dich wirklich, aber nicht auf diese Art." war das letzte, was George sagte, bevor er meine Wohnung verließ. Ich seufzte und ließ mich nach hinten fallen.

Was mach ich nur? Ich verstand aber ganz ehrlich seine Entscheidung nicht. Warum? Warum hat er sich darauf eingelassen? Warum hat er mich nicht weggedrückt, wenn er weiss dass ich besoffen bin? Oder er hatte einfach grad Bock jemanden Durchzunehmen und ich kam ihm gerade richtig.

Warum ich ihn geküsst hatte? Ganz einfach, ich hab Gefühle für ihn. Mehr Gefühle, als ich für Luis hatte. George hatte neben einem gutem Körper, auch noch eine sehr gute Persönlichkeit und so eine Kombination ist selten.

Ich wollte mich nicht verlieben, da ich neben der Uni ja auch noch irgendwie von, weiss Gott wo, etwas einnehmen soll. Ich beschloss aufzustehen und duschen zu gehen.

Als ich Ich vorm Spiegel stand und mich selber ansah, sah ich an meinem Nacken einige Knutschflecken. Die waren von George. Bevor ich in die Dusche sprang, lief ich noch in die Küche und hollte mir eine Tablette, die gegen diese Kopfschmerzen helfen sollten.

Ich hatte irgendwie schon immer das gefühl, dass ich mich in die falschen Leute verliebe. Anscheinend ist es erneut der Fall.


Yeah, that turned out amazing.

Btw

I don't know how that happened but thank you guys so much. <3

Ohne Gina hät ich das nichtmal mitbekommen. XD

1010 Wörter.

Kicked Out - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt