Kapitel 21

298 30 6
                                    

Pov Clay

Gerade noch im Bad, sorgte ich dafür dass ich einigermaßen gut aussah. Es fühlte sich an, als ob ich auf ein Date gehen würde, allerdings ging es ja nur zu meinen Eltern.

Als ich zufrieden mit meinem Aussehen war, lief ich aus dem Badezimmer und zog mir noch eine Jacke an. Ich nahm mir noch mein Geschenk für meine Schwester mit. Ich machte mich dann schließlich auf den Weg zu George.

Bei ihm zuhause klingelte ich an der Tür und musste nur kurz warten bis er mit die Tür aufmachte. "Hey." sagte ich zu ihm. "Hey, komm rein." bot er mir an und ging zur Seite.

Da ich eher zu früh hier war, hatten wir ja auch noch genügend Zeit. Erst als ich neben ihm stand, bemerkte ich, dass er kein Shirt trug sondern einfach Oberköperfrei neben mir stand. Meine Augen konnte ich von ihm nicht weglassen.

Er lief ins Wohnzimmer wo ich ihm natürlich hinterher lief. George schaute kurz zu mir, drehte sich aber dann um und lief die Treppen hoch. "Ich komm gleich wieder." rief er zu mir während ich ihm hinterher schaute. Ich biss mir auf die Lippe, da ich ihn einfach heiß fand. Von mir aus muss er kein Shirt anziehen, weil er auch so gut aussieht.

"Nimmst du mich so mit?" fragte er mich, als er wieder kam. "Ja, du siehst gut aus." gab ich ihm als Antwort während er sich auf die Couch setze. "Was muss ich noch wissen?" fragte er mich schließlich. "Was genau meinst du?" wollte ich wissen und setzte mich neben ihn. "Sowas wie Wie lange sind wir zusammen oder was ich deinen Eltern auf Keinen Fall erzählen soll?"

"Sagen wir vier Monate und eigentlich kannst du ihnen alles erzählen, nur vielleicht nicht dass ich mal besoffen war." antwortete ich ihm woraufhin er nickte. "Und sonst erfind irgendwas, ich spring drauf ein." fügte ich noch hinzu. "Okay gut. Gehen wir hin oder willst du fahren." "Wir würden 20 Minuten gehen also..." "Wir fahren." Schnitt er mir das Wort ab.

Einige Zeit später gingen wir ins Auto. "Was ist in dem Geschenk?" fragte mich George, bevor er den Motor startete. "Ein Headset und ein Laptop. Ich hab mir gedacht wir sagen einfach dass es von uns beiden ist." antwortete ich ihm. "Wie viel hast du dafür bezahlt?" wollte er wissen. "So um die 700." gab ich ihm als Antwort, woraufhin er mich etwas verwirrt anschaute. Natürlich nicht lange, da er wieder auf die Straße schauen musste.

"Woher die Kohle?" "Hab auf Youtube plötzlich ziemlich viel Aufmerksamkeit bekommen." sagte ich mit einem Lächeln. "Freut mich, jetzt muss ich dich nicht aufnehmen weil du die Wohnung nicht verlierst." lachte er, wobei ich natürlich wusste dass er es nicht ernst meinte.

"Da vorne das Haus. Da hab ich gewohnt." sagte ich zu ihm und zeigte zu dem Haus, indem nur noch meine Schwester mit unseren Eltern lebte. George parkte bei der Einfahrt und stellte das Auto ab. "Bist du nervös?" fragte er mich, vermutlich weil er es mir anerkannte. "Ein bisschen." "Das wird schon." meinte er und legte seine Hand auf meine Schulter.

Ich atmete noch einmal tief durch. Das letzte Mal dass ich hier war, war als ich meine Sachen geholt hatte und davor, wie ich raus geflogen war. Erneut schaute ich zu George. "Bereit?" "Bereit wenn du es bist." gab ich als Antwort und wir beide stiegen aus.

Bevor uns meine Schwester die Tür aufmacht, legte George seinen Arm um meine Taille, weshalb ich ihn anlächelte. "Soll glaubwürdig sein." begründete er. "Hey Clay." begrüßte sie mich. "Hey." wendete sie an George. "Das Geschenk ist von uns Beiden. Alles Gute." meinte ich und gab ihr das Geschenk. "Du bist der beste Clay." kam es von ihr als sie hinein rannte.

Ich nahm George's Hand und zog ihn ins Haus. Im Wohnzimmer setzte sich Katy auf die Couch wo sie vor sich ihre Geschenke hatte. Ich beschloss kurz in die Küche zu gehen und um das erste mal seit langem meine Eltern zu begegnen.

Ich denke aber nicht, dass die mich heute wieder schlagen würden, weil George da war. "Hey." machte ich mich bemerkbar während ich im Türrahmen stand. "Mein Sohn lässt sich also auch wieder Blicken. Freut mich." kam es von meinem Dad. "Bist du alleine?" fragte mich meine Mum. "Nein, George ist bei Katy." antwortete ich ihr während sie weiter kochte.

"Aaaahhhhh." hörte ich plötzlich Katy schreien. Ich ging ins Wohnzimmer und schaute zu ihr. George saß neben mir und schien von ihr gerade einen Hörschaden bekommen zu haben. "Was ist?" fragte ich. Sie rannte auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. "Das ist das beste Geschenk überhaupt. Danke Clay. Danke ihr beide. Danke Danke Danke." freute sie sich.

Ich hatte mich auch nur dazu entschieden, ihr das zu kaufen, da unsere Eltern das Geld nicht gern für sowas verschwenden. Ich musste meinen Computer auch von meinem Taschengeld zahlen, aber das war es mir Wert.

Ich setze mich neben sie und schaute ihr dabei zu, wie sie den Laptop anmachte und versuchte irgendwas darauf zu machen. Jedoch kannte sie sich recht wenig damit auf, da sie nie selber einen hatte. Aus diesem Grund half ich ihr, alles einzurichten und erklärte ihr, was sie alles wissen muss. Da sich George auch damit auskannte, halfen wir beide ihr.

Einige Zeit später saßen wir dann alle am Tisch und aßen gemeinsam zu Abend. Wir unterhielten uns und meine Eltern schienen eigentlich gar kein Problem mit George und mir zu haben. Vielleicht taten sie es auch Katy zu liebe, weil sie wollte dass wir hier sind.

Irgendwie kam aber George's und meine Beziehung immer mehr als Gesprächsthema. "George, was hat dich dazu gebracht, unseren Sohn zu Daten?" fragte mein Dad ihn. Ich weiß zwar nicht was er jetzt sagen wird, aber ich hoffe einfach, dass er es glaubwürdig rüber bringt.


👀

1000 Wörter

Kicked Out - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt