Kapitel 11

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Pov Clay

Als ich meine Augen öffnete, realisiert ich schnell dass ich in einer mir unbekannten Umgebung war. Ich richtete mich auf, nur um dann von Kopfschmerzen gequält zu werden. Warum hatte ich auch so viel getrunken.

Was ist überhaupt passiert? Ich war doch gerade noch rausgegangen, und auf einmal hab ich keine Ahnung mehr was passiert war. Ich schaute mich in dem Zimmer, in dem ich mich befand, um.

Mir fiel auf, dass es nicht gerade so aussah, als ob hier jeden Tag jemand schlafen würde. Das Bett in dem ich lag war aber frisch bezogen. Es war vermutlich nur ein Gästezimmer.

Als ich erneut an gestern Nacht dachte, kam mir auch George in meine Gedanken. Vermutlich war ich bei ihm zu Hause, sonst hätte ich vermutlich ein Problem da ich nicht wissen würde wo ich war. Aber er hat doch selber gesagt, dass er auf mich aufpassen wird.

Ich ließ mich zurück in mein Kissen fallen und versuchte erneut einzuschlafen, da ich einfach müde war und mich meine Kopfschmerzen auch nicht zum aufstehen motivierten.

Nach einiger Zeit, in der ich nicht mehr einschlafen konnte, hörte ich wie die Tür geöffnet wurde. "Clay?" konnte ich leise George sagen hören. Ohne zu antworten blieb ich so liegen, ich war nicht in der Stimmung zu reden. Anhand seiner Schritte konnte ich sagen, dass er sich dem Bett näherte. Er stellte auf dem kleinen Tisch neben dem Bett etwas ab, was sich anhörte wie ein Glas.

"Clay?" sagte er erneut meinen Namen als er sich auf das Bett setzte. "Mh?" murmelte Ich nur in die Decke. "Du kannst gern noch liegen bleiben, aber ich hab dir ein Glas Wasser hergestellt mit einer Tablette, falls du Kopfschmerzen hast." sagte er zu mir. Ich drehte mich auf den Rücken und schaute ihn an.

George schaute mit einem Lächeln zurück. "Wie geht's dir?" wollte er wissen. "Wenn man die Kopfschmerzen und die Müdigkeit nicht beachtet, dann eigentlich ganz gut." antwortete ich ihm und setzte mich auf.

Er legte die Tablette ins Wasser die sich daraufhin anfing aufzulösen. "An wie viel kannst du dich noch erinnern?" fragte mich George. Ich fing an etwas nachzudenken und das richtige zu sagen. "Ich hab mit so einem Mädchen getanzt. Dann hab ich mich zu dir an die Bar gesessen. Irgendwann bin ich dann raus und weiter weiss ich nicht." den letzten, was ich sagte, lachte ich, da er es auch tat.

Aber was hatte er sich erwartet, er wusste dass ich lang nichtmehr saufen war, da war es doch mehr oder weniger logisch, dass ich am nächsten Tag nicht mehr alles weiß.

George nahm das Glas und reichte es mir, da die Tablette bereits aufgelöst war. Langsam trank ich das ganze Glas runter. Ich stellte es wieder auf den Kleinen Tisch.

"Wie geht es dir denn?" wollte ich dann wissen. "Ich bin das gewöhnt, hab etwas Kopfschmerzen aber das verschwindet von selber wieder." bekam ich von ihm als Antwort. "Hab ich noch irgendetwas komisches gemacht, nachdem ich rausgegangen bin?" wollte ich wissen, was ihn offensichtlich zum Nachdenken brachte.

Pov George

Ob er noch irgendwas komisches gemacht hatte? Oh ja. Er hatte mich geküsst und ich hatte es erwidert, allerdings nur wegen meinem angetrunkenem Zustand. Mich verwirrt nur, warum ich es auch noch so genossen hatte.

"Nein eigentlich nicht." antwortete ich ihm schließlich. "Warum hast du dann solange über deine Antwort nachgedacht?" "Hab über was anderes Nachgedacht." er nickte nur weshalb es kurz still zwischen uns war.

"Clay, ich denke ich weiss warum du dich danach an nichts mehr erinnern kannst." Fing ich plötzlich an. "Weil ich besoffen war?" beantwortete Er meine Frage selber. "Nein, ich denke dir hat jemand was in dein Getränk gemischt." erzählte ich ihm woraufhin er mich verwirrt anschaute.

"Du bist plötzlich aufgestanden und rausgelaufen, wo du zwei Minuten später einfach umgefallen bist." fügte ich noch hinzu und er schien nachzudenken.

"Danke." kam es plötzlich von ihm. Was? Ich war verwirrt. Wieso danke? Er hätte jeden Grund sauer auf mich zu sein, weil ich unabsichtlich zugelassen hatte dass ihm jemand was in den Drink mischte, aber er sagt Danke. Vermutlich war es in dem Moment, als ich nach ihm schauen gehen wollte weil er von der Toilette nicht mehr kam.

"Warum Danke?" fragte ich ihn schließlich. Er lächelte mich an. "Auch wenn du deinen Job auf mein Getränk aufzupassen versaut hast, hast du mich hier hergebracht und dafür gesorgt dass es mir gut geht. Du hast auf mich aufgepasst, so wie du gesagt hast." erklärte er mir mit einem Lächeln. Wenn man das so sieht, ja.

Plötzlich zog er mich in eine Umarmung, die ich natürlich erwiderte. "Wenn du willst kann ich dich dann nach Hause bringen. Ich will nicht dass du mir nochmal umfällst oder so." sagte ich zu ihm.

"Ich will aber nicht aufstehen." meinte er als er sich zurück in sein Kissen fallen ließ und dabei seine Augen schloss. In diesem Zeitpunkt sah ich ihn mir genau an. Seine Blonden Haare die ihm verspielt ins Gesicht hingen. Seine reine Haut in einer schönen Farbe. Und seine weichen Lippen, die ich gestern erneut spüren durfte.

Mich würde nur interessieren, ob er davon wusste und ob er mit mir darüber reden würde. Ich wusste nicht ob ich ihm das sagen sollte, aber ich entschied mich fürs erste dagegen.

"Willst du was essen?" bot ich ihm an. "Lieber nicht, ich hab eher das Gefühl dass mir gleich was hoch kommt." meinte er. "Bevor du gehst, könnten wir wenn du willst noch einen Film schauen." fragte ich ihn. "Das können wir tun." gab er mir als Antwort.

Er stand dann schließlich auf und lief zuerst ins Badezimmer. Im Wohnzimmer setzten wir uns dann auf die Couch und schauten uns einen Film an, welchen wir beide noch nicht gesehen hatten.

Yeah, Clay don't know about the Kiss.

969 Wörter

Tolle Zahl

Kicked Out - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt