Kapitel 12

396 30 2
                                    

Pov Clay

"Clay, wach auf." weckte ich mich schließlich eine Bekannte Stimme. Ich hob müde meinen Kopf und realisierte, dass ich in der Uni saß. Julian hatte mich wach gerüttelt, da ich eingeschlafen war. "Hab ich was verpasst?" fragte ich ihn. Als Antwort schüttelte er seinen Kopf und ich schaute hinaus zum Lehrer, der glücklicherweise nicht bemerkt hatte dass ich eingeschlafen war. "Wie spät ist es?" "fast halb 12." gab er mir als Antwort.

Warum ich schon wieder eingeschlafen war? Ich konnte gestern einfach nicht einschlafen, da ich das Gefühl hatte etwas wichtiges vergessen zu haben. Aber es war nicht so. Trotzdem bekam ich meine Augen erst nach 3 Uhr zu und musste dann 100 Minuten später schon wieder aufstehen.

Müde aber trotzdem so gut es ging hörte ich unserem Lehrer zu. Als dann schließlich die Mittagspause anbrach, liefen sofort alle aus der Klasse. "Clay, könntest du noch kurz zu mir kommen?" fragte er mich, als ich gerade aus der Klasse laufen wollte. Ich drehte mich um und sah Julian an mir vorbei laufen. Als die Klasse dann von den anderen allen verlassen war, wandte er sich von seinem Computer ab und schaute mich an.

"Clay, denk bloß nicht dass ich das nicht mitbekommen hab, nur weil ich nichts gesagt hab." Fing er an. Da ich immernoch nicht ganz wach war, verstand ich nicht so ganz was er meinte und das konnte er anscheinend an meinem Blick erkennen. "Bist du sogar so müde, dass du nichtmal weißt, dass ich das meine dass du eingeschlafen bist?" half er mir auf die Sprünge.

"Tut mir Leid, das kommt nicht wieder vor." entschuldigte ich mich dafür, dass ich eingeschlafen war. "Du bist ein wirklich guter Schüler und du könntest die Uni hier mit einem Durchschnitt von einer glatten Eins abschließen, aber nicht wenn du nicht ausgeschlafen bist." sagte er woraufhin ich nickte. "Ich hab im Unterricht nichts zu dir gesagt, weil ich selber genau weiß wie unangenehm es ist einzuschlafen und plötzlich Den Lehrer vor Einem stehen zu sehen." fügte er noch hinzu.

"Wir sehen uns später, Clay." verabschiedete er sich, stand auf und lief an mir vorbei aus der Klasse. Genau in dem Moment, war es das erste Mal als dass ich darüber nachdachte, die Uni abzubrechen. Natürlich wollte ich sie fertig machen, aber noch weitere 5 Semester? Ich weiss nicht ob ich das wirklich schaffe.

"Kommst du?" hörte ich Julian sagen, der in der Tür stand. Ich nickte und ging auf ihn zu. Zusammen verließen wir die Klasse und liefen in den Speisesaal.

"Was hat er gesagt?" wollte Julian von mir wissen, als wir uns gerade an einen Tisch gesetz hatten. "Das ich eingepennt bin." antwortete ich ihm. "Ist es eine dumme Idee nach Diesem Semester abzubrechen?" stellte ich in Frage. "Willst du abbrechen? Mit deinen guten Noten?" wollte Er von mir wissen. "Ich denk ich schaff das einfach nicht, es sind ja noch vier  Semester und bis dahin muss ich eine Wohnung bezahlen ohne dass ich was einnehmen." erklärte ich ihm.

"Ich würde es niemals abbrechen, aber an deiner Stelle würde ich wirklich auch nicht wissen was ich tun sollte." kam es von ihm. Er wusste davon, dass ich seit nun schon etwas längerer Zeit nicht mehr zuhause wohnte und selber dafür sorgen muss, dass ich über die Runden komm.

"Mein Dad sucht jemand der bei ihm arbeiten würde." sagte Julian plötzlich. "Ich soll bei einer Tankstelle arbeiten?" stellte ich in Frage. "Das wäre doch der perfekte Job für dich. Nach der Uni gehst du dahin, und wenn mal nichts oder wenig los ist lernst du." erklärte er, was sich nichtmal so schlecht anhörte. "Glaubst du er würde mich nehmen?" "Ich frag mal meinen Dad, ich geb dir dann morgen Bescheid." sagte er. In der restlichen Mittagspause chillen wir, bis es um 13 Uhr wieder mit Dem Unterricht weiter ging.

Als ich nach der Uni mit dem Bus nach Hause fuhr, lief ich in meine Wohnung und wollte eigentlich gleich wieder gehen, da ich schon wieder etwas zu essen kaufen musste. In meinem Zimmer in der Schublade, wollte ich meine Geldbörse rausnehmen, allerdings war sie da nicht. Ich hielt inne und überlegte wo sie sonst sein könnte.

In der Küche und im Wohnzimmer befand sie sich auch nirgends. Als ich auf der Couch saß, dachte ich darüber nach ob ich sie überhaupt nach dem Wochenende hier gesehen hatte. Wochenende. Da war ich ja Mit George in dieser Bar. Vielleicht hab ich sie bei ihm liegen lassen, was ich wirklich hoffe, weil sonst hab ich sie vermutlich in der Bar verloren und wenn ich sie da verloren hab, dann bekomm ich sie sicher nicht mehr zurück.

"Hey." kam es glücklich von George als er abhob. Ich machte den Anruf auf Laut und legte mein Handy auf den kleinen Tisch vor der Couch. "Hey. Kann es sein dass ich am Wochenende meine Geldbörse bei dir liegen lassen hab?" fragte ich ihn. "Ich hab bis jetzt nichts gesehen aber ich schau schnell nach." antwortete er mir und ich konnte hören wie er aufstand. Ich hörte wie er von Raum zu Raum ging und sogut wie alles absuchte. "Tut mir Leid aber sie ist nicht hier." sagte er. "Scheisse." fluchte Ich leise und fuhr mir durch die Haare.

"Hast du sie verloren?" wollte Er wissen. "Ich denk schon." antwortete ich ihm. "Ich frag mal Alex, es bleibt immer recht viel in der Bar liegen  liegen. Vielleicht hat sie auch jemand gefunden und ihm gegeben, oftmals kommen Leute zu ihm und fragen nach etwas." "Das wär super, Danke." sagte ich. "Ich sag dir dann Bescheid, wenn ich bei ihm war." "Danke schonmal" "Kein Problem, Wir sehen uns." damit legte er auf.

Ich hoffe einfach dass Alex sie gefunden hat, und dass mein Geld und Kreditkarte noch drinnen sind, weil sonst hab ich echt ein Problem. Ich hab zwar schon noch Geld hier, aber das meiste ist auf der Karte und wenn die jemand in die Finger kriegt kann er mir eigentlich alles vom Konto runterziehen.

Um ehrlich zu sein, ich weiss nicht wie lange man bei einer Uni für IT studieren muss, aber ich sag jetzt einfach mal so 6 Semester.

Okay hier ist mein zukünftiges ich, welches Schlauer ist. Man studiert ca 6 Semester für IT also hab ich sogar richtig geraten.

1050 Wörter

Kicked Out - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt