My Brother has a Secret

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Als ich mit den Hausaufgaben fertig geworden bin, ruft meine Mutter uns zum essen. Ich stürme runter, an Akito vorbei, der grade aus seinem Zimmer kam, und setze mich an den Tisch.

„Was gibt es?" frage ich.

„Den Rest vom Mittag." sagt sie und stellt es auf den Tisch.

„Akito, wir fahren gleich ein paar deiner Sachen holen." sagt Dai. Er nickt und setzt sich auf den selben Platz wie vorhin, neben mich. Wir essen. Danach räume ich den Tisch ab und packe das Geschirr in den Spüler.

„Bis gleich, Kiki und Sayoko." sagt Dai. Ich schaue Akito hinterher.

„Und, habt ihr euch schon kennengelernt?" fragt meine Mutter, die grade den Tisch abwischt.

„Naja, geht so. Er redet nicht viel mit mir." antworte ich ihr.

„Es ist bestimmt nur aufgeregt oder nervös. Außerdem bist du doch so beliebt bei den Jungs an der Schule." kichert sie. Ich fege das Esszimmer, welches gleichzeitig auch das Wohnzimmer ist. Danach setze ich mich auf das Sofa und schreibe Rina.

Es ist Akito aus der C

Echt? Der sieht doch auch so heiß aus! Naja, wenn man ihn mal sieht...

Was meinst du?

Er ist zwar immer da, aber man sieht ihn irgendwie kaum. Es ist als würde er sich immer verstecken :D kann auch sein, dass er einfach nur Schule schwänzt

Ich werde ihn ja jetzt jeden Tag sehen..

Wirst du mit ihm zur Schule gehen wie ein richtiges Pärchen? :*

Als ob! Er ist jetzt mein Bruder, ob wir wollen oder nicht. Aber er ist irgendwie komisch... er meinte er weiß, was ich bin

Meint er damit das er weiß, dass du Vampire jagst?

Keine Ahnung. Ich will es ihm aber eigentlich auch nicht sagen. Es reicht wenn du und Mama es wissen.

Aber woher sollte er es wissen? Fühlst du bei ihm irgendwas?

Ne, das ist es ja. Er hat eine normale Ausstrahlung

Mal schauen was draus wird

Sprich ihn nicht drauf an, klar?

Hab ich das jemals gemacht? :)

Nein :*

:*

Ich lege mein Handy weg und schaue fernsehen. Als Akito und Dai klingeln, gehe ich zur Tür und mache auf.

„Hey, kannst du mal tragen helfen?" fragt Akito mich.

„Hey, kannst du bitte nicht so unhöflich sein?" frage ich zurück und helfe ihm seine Sachen hoch zutragen.

„Man ist das schwer, was ist da alles drin?" frage ich und stelle den Karton in seinem Zimmer ab.

„Meine Pornos." sagt er grinsend.

„Was?!" ich werde rot. Er lacht.

„Spaß. Videospiele und so." Er packt seine Sachen aus. „Kannst du meine Klamotten in meinen Schrank packen?" ich nicke.

„Die Shirts und so bitte nach oben." Ich nehme den Stapel Shirts und strecke mich, komme aber nicht ran. Ich wackele, falle hin. Seine T-Shirts verteilen sich über mir. Ich schüttele meinen Kopf.

„Alles gut?" fragt er, leicht erschrocken.

„Ja..." sage ich, schüttele mich erneut und lege seine Sachen wieder zusammen. Dann sehe ich etwas auf meinem Schoß glänzen. Was ist das...zwei Ketten? Mit einem Amulett...und einem kleinen Steinchen...

Ich hebe es hoch und schaue es mir genauer an. Die große Kette hat ein Amulett mit einem goldenen Rand und einen grünen Edelstein in der Mitte. Die andere Kette hat ein Ähnliches smaragdgrünes Edelsteinchen als Anhänger.

„Gib mir das!" sagt Akito und reißt sie mir aus der Hand. „Fass es nicht nochmal an." sagt er aufgebracht und packt sie in seine Tasche.

„Tut mir leid, ich wusste nicht..." sage ich erschrocken und verwirrt. Was hat er denn?

„Ach egal, passt schon..." er sieht zur Seite.

„Warum ist es so wichtig für dich?" frage ich, nun doch etwas neugieriger.

„Geht dich nichts an." sagt er kühl. Etwas beleidigt nehme ich seine Shirts wieder auf und er packt sie in den Schrank.

„Du bist ganz schön klein." bemerkt er dann.

„Stimmt doch gar nicht..."

„Stimmt wohl." Er scheint nicht weiter diskutieren zu wollen, also dreht er sich weg und packt weiter aus. Ich sehe ihm zu, wie er immer wieder zum Schrank geht und seine Sachen einsortiert.

„Sag Mal, Akito...interessierst du dich gar nicht für mich?" frage ich nach einer Weile und schaue rot nach unten. Er sieht zu mir.

„Du meinst so wie die anderen Jungs?"

„Ja..." sage ich und sehe weiter auf den Boden. Es kann doch nicht sein dass er nicht hinter mir her will.

„Geht." sagt er nach kurzer Überlegung.

„Geht?" wiederhole ich. Er schaut mich desinteressiert an. „Ach egal." sage ich und gehe aus seinem Zimmer.

„Gute Nacht Mama, gute Nacht Dai!" rufe ich die Treppe herunter und gehe in mein Zimmer, ziehe mich um. Dann gehe ich schlafen.

My bitey BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt