„Man, das war schwierig. Wer hätte gedacht, dass meine Kraft zu töten so schwach ist..." sagt Akito und sieht seine blutverschmierte Hand an. Ich sitze an meinem Schreibtisch und poliere mein Katana nach einem weiteren Kampf gegen einen Vampir, aber einen der unterentwickelten Art. Akito wohnt jetzt schon über eine Woche bei uns.
„Hey, wenn du willst kannst du auch mein Schwert mal so polieren." grinst er.
„Du hast ein Schwert?" frage ich erstaunt, doch als er anfängt zu lachen fällt mir auf was er meinte. „Du bist pervers!" meckere ich ihn an.
„So nennst du den, der heute dein Leben gerettet hat? Ich wurde ein paar Mal von einem Messer gestochen während du ganz gemütlich hinter mir standest und von dort angegriffen hast!"
„Hat doch auch gut geklappt. Menschliches Schutzschild." frech grinse ich ihn an.
„Na danke." lächelt er. Ich packe das Schwert weg. Einladend klopft Akito auf mein Bett.
„Komm her, seit wir das erste Mal gekuschelt haben sind fünf Tage vergangen. So zu kämpfen ist gefährlich. Und peinlich..." sagt er.
„Ja, du hast recht... aber wasch dich erst einmal." sage ich und stehe auf. Er nickt nur kurz und geht sich sauber machen, und auch ich wechsele meine Klamotten und ziehe mir etwas gemütlicheres und weniger stinkendes an. Nach einer Weile kommt Akito wieder in mein Zimmer.
„Wollen wir das Licht ausmachen? Dann ist es gemütlicher." sagt er.
„Naja...ich weiß nicht...wir sind Geschwister..." Nicht, dass wir zu weit gehen...
„Ich tue dir nichts. Außerdem sagt niemand was gegen Sex...und wir sind nicht Blutsverwandt. Es würde nichts passieren, solltest du schwanger von mir werden." erklärt er mit einem gespielt unschuldigem Blick.
„Will ich aber gar nicht!" fauche ich laut. Er lacht, macht das Licht aus, setzt sich neben mir ins Bett und legt die Decke um uns.
„Ich hätte nichts dagegen dir alle deine ersten Male zu nehmen." verführerisch grinst er mich an.
„M-Musst du aber nicht..." sage ich schüchtern. Er lächelt. Dann leckt er an meinem Hals.
„Beiß mich nicht...ja?" bitte ich ihn.
„Ja, vertrau mir..." sagt er. Er küsst meinen Hals, und obwohl sein Atem warm an meiner Haut ist, zittere ich. Rot im Gesicht schließe ich meine Augen. Er zieht meinen Ausschnitt etwas nach unten, leckt den Schweiß von meiner Haut. „Zieh dein Shirt aus, Sayoko..." befiehlt er mir. Erschrocken japse ich auf. Was?
„Warum..." peinlich berührt sehe ich weg.
„Bitte..." In seinen Augen steht Verlangen, aber sein Blick ist dennoch sanft. Ich überlege. Geht das nicht zu weit? Ich kenne ihn gar nicht wirklich... aber so können wir wirklich nicht weiter kämpfen. Wir müssen unser Vertrauen zueinander stärken. Er wird mir bestimmt nichts tun... Zögerlich ziehe ich mir mein Oberteil über den Kopf.
„Reicht das.." frage ich ihn dann und schaue wieder zur Seite. Er nickt. Erleichtert atme mich auf, spanne mich aber gleich wieder an als er anfängt zwischen meinen Brüsten zu lecken, seine Finger liegen warm an meiner Taille. Etwas in mir sträubt sich gegen ihn, aber ich kann mich nicht wehren. Er atmet laut.
„So lecker..." flüstert er. Ich quietsche leise, drücke meine Augen noch fester zu. Seine Berührungen... es gefällt mir zu sehr... er muss aufhören, bevor wir zu weit gehen...
„Akito...das reicht..." sage ich leise.
„Ich hätte gerne mehr..." sagt er, hört aber auf das was ich ihm sage und lässt von mir ab. „Bekomme ich jetzt einen Kuss?" fragt er und leckt meine Lippen, seine Finger streichen immer weiter runter. Ich nehme Akito in den Arm, küsse ihn aber nicht. Wieder enttäuscht lässt er seine Schultern sinken, fällt dann aber doch in meine Umarmung und auf einmal spüre ich seinen schweren, warmen Körper auf meinem.
„Du bist echt gemein, Sayoko, weißt du das?" ein letztes kurzes Mal huscht seine Zunge über meinen Hals und lässt mich erneut kurz aufquieken.
„Akito...wir kennen uns noch gar nicht so lange...außerdem..würde ich dich gerne weiter als meinen Bruder ansehen können."
„Dabei bist du diejenige, die mit solch schmutzigen Gedanken versucht hat mich zu verführen. Das ist ganz schön unfair von dir." er richtet sich über mir auf und seine smaragdgrünen Augen blitzen im Dunkeln.
„Akito...ich..." fange ich langsam an. „Ich war doch nur so eifersüchtig, weil du gar nicht an mir interessiert schienst."
„Und das bist du nicht gewohnt, aber jetzt wird es dir zu viel." beendet er und schüttelt seinen Kopf. „Dann werde ich mein Schwesterchen wohl noch dazu bringen müssen, mich zu mögen." er leckt seine spitzen Zähne. Ich schlucke.
„Tut es weh, gebissen zu werden?" frage ich ihn vorsichtig.
„Es kann wehtun, weil du es nicht kennst. Oder meinst du wegen der Widerhaken? Die tun dir nichts. Vampire benutzen ein Gift, was die Stelle betäubt. Dann tut es nicht mehr weh. Wie eine Mücke." grinst er. „Außerdem kannst du dich ja gleich danach heilen." Ich nicke leicht.
„Ist das Gift sonst gefährlich?" Er reibt sich am Nacken.
„Naja. Es wirkt eben wie das Gift von Vampiren. Aber das kann ich gut kontrollieren." sagt er. „Willst du es gerne ausprobieren?" er steht immer noch über mir. Verlangen und Blutdurst, aber auch Zuneigung, spiegeln sich in seinen Augen wieder. Langsam schüttele ich den Kopf.
„Tut mir leid. Das kann ich nicht. Ich bin...immer noch Vampirjägerin, auch, wenn du mein Bruder bist und wir uns zusammengetan haben." Er seufzt.
„Nichts darf ich..." spielerisch geknickt sieht er weg. „Du weißt, ich könnte dich zu zwingen, mit meinen Fesseln." Ich zucke kurz. Dann grinst er mich an. „Nur Spaß." Hoffe ich doch. „Ich tue dir nichts, Sayoko. Das verspreche ich dir." Ich nicke leicht, dann bewegt er sich von mir runter und stellt sich vors Bett.
„Gute Nacht, Sayoko." sagt Akito mit einer sanften Stimme und streichelt mir über den Kopf. Ich werde rot und wünsche ihm ebenfalls eine Gute Nacht und gehe danach schlafen.
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My bitey Brother
VampireAls Sayokos Vater von einem Vampir ermordet wurde, begann sie die Ausbildung zur Vampirjägerin. Ihre Mutter hatte in der Zeit einen neuen Freund gefunden, und mit Sayokos neuem Vater bekam sie auch einen Bruder: Akito. Dieser geht nicht nur auch auf...