Please...be gently... (Sayokos POV)

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POV Sayoko


„Akito...bitte...sei sehr vorsichtig."

Ich kann wortwörtlich spüren, wie sehr Akito sich freut, denn sein Herz beginnt auf einmal sehr schnell zu schlagen.

„Das werde ich sein." Vorsichtig stellt er sich über mich, streicht meine Haare aus dem Weg.

„N-Nur ein bisschen..." bitte ich ihn. Langsam lässt er den Kopf sinken, und ich sehe noch kurz seine Fangzähne aufblitzen, bevor er seine Zähne in meinen Hals sinken lässt. Ich zucke zusammen, als ich den Schmerz spüre. Meine Finger krallen sich in sein Shirt. Ich fühle wie seine Zunge das Blut an meinem Hals ableckt und die Stelle ganz heiß wird. Er bewegt sich so viel...

„Sei...vorsichtiger..." sage ich mit Tränen in den Augen. Er entspannt sich. Dann löst er sich von meinem Hals. Er keucht und seine Augen glänzen so glücklich wie noch nie zuvor.

„Du schmeckst so gut, Sayoko..." erklärt er mir erneut und leckt sanft das Blut weg.

„Wie viel hast du getrunken?" frage ich ihn.

„Nicht so viel."

„Bist du satt?"

„Nein. Aber ich hab gesagt ich trinke nur ein bisschen." sagt er und leckt seine Lippen. „Danke." seine Stimme klingt unglaublich liebevoll und seine Augen sind sanft.

„M-Mehr bekommst du aber nicht..." sage ich.

„War es so schlimm?" Ich antworte ihm nicht, weil ich nicht weiß, wie. Einerseits freute es mich, ihn jetzt so glücklich zu sehen, anderseits schämte ich mich für mich selbst. Das Lächeln, was eben noch auf seinen Lippen lag, verschwindet leicht. „Tut mir leid, dass es dir wehgetan hat. Das wollte ich nicht." Vorsichtig legt er sich neben mich und nimmt mich in den Arm. „Aber heute werde ich auch wieder super schlafen können." sagt er, wahrscheinlich um mich etwas aufzumuntern, aber leider hilft es nicht. Dennoch lächele ich ihn an. „Darf ich noch etwas bei dir bleiben?" Ich schüttele den Kopf.

„Du kannst schlafen gehen. Gute Nacht, Akito." sage ich. Er streicht mir meine Haare glatt, steht dann langsam auf und geht zur Tür.

„Gute Nacht, Sayoko. Und danke nochmal." meint er, bevor er die Tür schließt.

Ich sehe noch etwas länger zur Tür, drehe mich dann um und fasse an meinen Hals. Die Bisswunde heilt schon und es tut nicht mehr weh. „Du wirst es nicht bereuen...". Doch, irgendwie fühle ich mich, als hätte ich etwas sehr schlimmes verbrochen...dabei wollte ich ihm doch nur eine Freude machen. War das alles falsch? Ich denke noch länger nach, Tränen kullern meine Wangen hinunter und ich weinte mich in den Schlaf.


My bitey BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt