Kapitel 24

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Thor bekam von alldem nichts mit. Er war bewusstlos und triefte vor Wasser. Loki hob seine Hand und schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Ich schrak bei dem lauten Knall zusammen. „Loki!" schrie ich entsetzt auf.

Er packte Thor an den Kragen und rüttelte ihn kräftig durch. „Wach auf du Holzkopf! Das du dich traust hier zu schlafen. Stell dir mal vor ich wäre hier nicht aufgetaucht." Thor sein Kopf bewegte sich von rechts nach links, nach vorne und nach hinten.

Loki schrie ihn an und war außer sich. Thor öffnete langsam seine Augen. „Bruder, was machst du hier?" Murmelte er. Thor hatte Mühe seine Augen offen zuhalten.

„Was hast du der Prinzessin zu trinken gegeben? War das Absinth? Hey, mach deine Augen nicht wieder zu. Thor!" Thor schloss seine Augen und sein Kopf kippte nach rechts. Loki stand auf und sah ihn genervt an.

„Ich bringe sie zurück in den Palast, Prinzessin. Ihr Vater kommt morgen und sie sollten ausgeruht sein."

„Was ist mit Thor und Lady Sif? Wir können sie hier doch nicht liegen lassen?" Loki hob mich hoch und legte mich über seine Schulter. Wie erstarrt hing ich über seine Schulter. Wie anmaßend mich nicht vorher gefragt zu haben. Ich spürte einen Druck auf meinen Bauch und mir wurde wieder ganz schlecht.

„Lady Sif und Thor sind mir egal." Loki drehte sich um und entfernte sich von dem Brunnen. Ich sah zu Thor der seelenruhig am Brunnen schlief.

„Loki, ich möchte nicht unhöflich sein. Aber wenn ich kopfüber hänge und sich ihre Schulter in meinen Bauch drückt. Wird es nicht lange dauern bis ich mich wieder übergeben muss."
Loki stellte mich rasch zurück auf meine Beine und sah mich nachdenklich an.

„Dann müssen wir das anders machen, laufen können sie mit Sicherheit nicht." Loki legte seine rechte Hand unterhalb von meiner Brust und seine linke Hand legte er in meine Kniekehlen. Dann hob er mich hoch. Ich legte meinen rechten Arm um seinen Hals und schmiegte mich an seine Brust. Ich war ziemlich müde. Es lag mit Sicherheit am Alkohol, aber in diesem Moment war es mir nicht unangenehm, ihm so nahe zu sein.

„Es tut mir leid, dass ich sie als ein Monster beschimpft habe. Gewiss sind sie kein Monster, auch wenn ihre Herkunft nicht den Ursprung in Asgard findet. Ich dachte wirklich sie wären ein Dunkelelf. Und es ist mir äußerst unangenehm, dass ich mich auf ihren Schuhen Erbrochen habe."

„Dafür werden sie sich revanchieren müssen, Prinzessin! Mir fällt bestimmt was ein, womit sie ihre Schuld begleichen können." Ich schmunzelte, denn es war so typisch für ihn.

„Können sie nicht nett sein ohne dabei etwas einzufordern?" Mit viel Mühe hob ich meinen Kopf und sah ihm in seine Augen. Loki bemerkte meinen Blick und sah ebenfalls in mein Gesicht.

„Das hier, ist schon ein wenig mehr, als nur nett sein! Ich habe noch nie eine Frau auf Händen getragen und ich muss ihnen leider beichten, dass sie nicht so leicht sind." Ich haute ihm mit der flachen Hand gegen sein Schlüsselbein.

„Wie anmaßend von ihnen mir so eine unverschämte Lüge zu erzählen." Wir mussten beide herzlichst lachen. Warum war er plötzlich so nett zu mir? Hat sein groll gegen mich aufgehört? Eins war sicher, so gefiel er mir besser. Meine Augen wurden immer schwerer und ich konnte sie nicht mehr lange aufhalten.

„Ich glaube ich schlafe gleich ein, Prinz Loki." Ich gähnte und rieb mein Gesicht auf seiner Brust hin und her.

„Dann schlafen sie ruhig. Ich verspreche ihnen ich bringe sie sicher in ihr Gemach." Mit diesen Worten von Loki, fiel ich auch augenblicklich in den Schlaf.

Sweet Poison (Loki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt