Kapitel 46

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Ich war gerührt über seine Worte und wollte ihm glauben. Er wusste mein Geheimnis und trotzdem war er noch bei mir. Er hätte gehen können, weil er sein Ziel erreicht hatte. Aber er blieb bei mir und sah mir verliebt in meine Augen. „Loki, liebst du mich wirklich? Ich habe Angst das du..." Loki legte seine Finger auf meinen Mund und unterbrach mich.

„Vertrau mir nur noch das eine mal und du wirst sehen das ich dich nicht enttäuschen werde. Freya, ich habe mit dir gespielt, aber konnte deinem Charme nicht widerstehen. Ich meine es ernst, wenn ich sage das ich dich liebe." Sprach er ernst und nahm langsam seinen Finger von meinen Lippen.

Ich sah ihm tief in die Augen und ein angenehmes flaues Gefühl breitete sich in mir aus. Allerdings spürte ich wie mein Körper an Temperatur verlos und ich anfing zu frieren. Ich wollte mich bücken um nach der Decke zu greifen, da ich immer noch nackt vor ihm stand.

Ich hatte vor sie über meine Schulter zu legen und mich damit zu wärmen. Doch die Kette von meinem Medaillon schnürte sich an meinem Hals fest und ich beugte mich nicht weiter nach unten.

„Warte! Du hast dich wieder verfangen. Sei vorsichtig, das du dir nicht weh tust." Sprach Loki hektisch.

Ich stand auf und er hatte recht. Mein Anhänger hatte sich Mal wieder in seiner Kleidung verfangen. Genau wie damals, als wir das erste mal herausgefunden hatten, dass er ein Eisriese war. Als würde mein Medaillon seine Nähe suchen, es war schon seltsam. Noch nie hatte ich mich bei jemand anderen verfangen, nur bei Loki. Vielleicht ist es ein Zeichen vom Schicksal. Ein unsichtbares Band das uns zusammen verknüpfen möchte.

Ich griff nach meinem Anhänger und wollte es von seiner Kleidung befreien.

„Ich mach das schon, Freya." Loki fasste mit seinen Fingern an den Anhänger und war dabei ihn zu lösen. Ich schaute derweil dabei zu, wie seine Fingerspitzen begangen sich blau zu färben. Bis sich die Farbe auf seinem kompletten Körper ausbreitete. Seine roten Augen sahen mich traurig an. „Abscheulich oder?"

Er hatte den Anhänger befreit und wollte ihn gerade wieder los lassen. Da griff ich nach seiner Hand und drückte sie fest um meinen Anhänger.

„Nein, du bist wunderschön. Egal in welcher Form du vor mir stehst ich kann meine Augen nicht von dir abwenden. Als ich dich das erste mal so zu Gesicht bekam, war ich schockiert. Aber nicht weil ich dich abstoßend finde, sondern weil es unerwartet kam. Doch jetzt ist dies anders, egal in welcher Form du vor mir stehst ich sehe nur dich! Für mich macht es keinen großen Unterschied."

Ich strich ihm über seine blaue Wange. Loki schmiegte sich an meine Hand und schloss seine Augen. Ich liebte ihn, ich liebte ihn so sehr das egal wie sehr er mich verletzt hatte, es mir nicht mehr wichtig erschien. Denn mein Herz verzehrte sich nach ihm und ich bin nicht fähig ihn zu vergessen.

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und legte meine freie Hand in seinen Nacken. Anschließend presste ich meine Lippen auf seine. Überrascht riss Loki seine Augen auf, bevor er sie sofort wieder schloss und meinen Kuss gierig erwiderte. Er legte seine Linke Hand um meinen Rücken und drückte mich fest an sich.

Noch immer umschloss meine Hand seine, in der sich das Medaillon befand. Ich wollte ihn heute Abend genau so in meinen Armen haben. So wie er ist, sein wahre Gestalt. Ihm zeigen das ich ihn nicht abstoßend finde. Ich löste mich von seinen Lippen und wir beide sahen uns tief in die Augen. Loki schluckte schwer und traute sich nicht, etwas zu sagen.

„Bleib heute Nacht bei mir und ich möchte das du mein Medaillon trägst." Ich nahm meine Hand von seiner weg und Loki ließ von meinem Medaillon ab. Dann machte er sich oben rum frei. Ich zog mein Medaillon über meinen Kopf aus und Loki neigte sich zu mir. Ich legte es ihm über den Kopf, und es lag direkt auf seiner Haut.

Sweet Poison (Loki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt