Kapitel 63

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„Ich bin verwundert über die Worte von König Gangrad. Ich hätte niemals gedacht das er sowas ausspricht." Ich erstarrte bei den Worten von König Laufey.

Ich schluckte schwer und mein Brustkorb hob und sank sich rasant. Ich hatte das Gefühl, das alles um mich herum schwarz wird. Ich drückte meine Hand auf meine Brust und spürte einen dicken Kloß in meinem Hals. Er hätte niemals gedacht das König Gangrad dies ausspricht?

Vielleicht interpretiere ich da etwas hinein, aber für mich klang es als sei ich die Tochter von Laufey. Mir wurde auf Anhieb schwindelig und ich sah schockierte von links nach rechts. Ich war maßlos überfordert. Bei all dem was Loki und ich getan haben, kommen wir nach Helheim!

Ins Reich der Toten und werden dort über den Tod hinaus gequält. Ich lief einige Schritte zurück und stieß mit meinen Bein an einen Felsen. An den ich mich anschließend krampfhaft festhielt. Ich drohte zu ersticken und rang hysterisch nach Luft. Im Blickwinkel sah ich das Loki auf mich zu gerannt kam. Er legte seine Hand auf meinen Rücken und versuchte mich zu stützen.

„Beruhige dich, Freya! Du musst langsam ein und ausatmen. Sonst fällst du mir gleich um. Ein und aus." Lokis Stimme klang sanft und beruhigend. Ich griff nach seiner Hand und drückte meine Finger fest in seine Haut.

„Was haben wir nur getan Loki?" Hauchte ich schockiert und sah ihm rasch ins Gesicht. Lokis inneren Augenbrauen krümmten sich leicht nach oben. Gequält und traurig zugleich sah er mir tief in die Augen.

„Wir waren ahnungslos! Uns trifft keine Schuld. Wir hätten das nicht getan, wenn wir davon gewusst hätten."

„Was ist los mit ihr? Prinzessin Freya, geht es ihnen nicht gut?" Ich hörte die Stimme von König Laufey. Aber ich konnte den Blick nicht von Loki abwenden. Ich sah in das Gesicht von meinem Halbbruder. Den ich auf eine Art liebte, wie ich es nicht durfte. Wir haben mehrmals miteinander geschlafen. Wir haben eine Grenze überschritten, bei der wir nur auf Missachtung stoßen werden.

„Freya, atme!" Ich hörte auf Lokis Worte und versuchte meine Atmung zu regulieren. Dies war ein erneuter Moment, wo ich mir wünschte Tod zu sein. Dieses Schamgefühl, das ich spürte, war unerträglich. Wie soll ich mit dem Wissen nur leben können?

Loki zog mich in seine Arme und wiegte mich sanft hin und her. Er wollte mich mit Sicherheit, ohne Hintergedanken, beruhigen. Aber ich ertrug diese Nähe nicht. Weshalb ich ihn grob von mir stieß und er auf den Boden landete. Erschrocken über meine Handlung sah er zu mir.
„Tut mir leid, Loki." Meine Stimme zitterte, sowie mein ganzer Körper.

König Laufey lief auf seinen Sohn zu und reichte ihm seine Hand. Doch Loki sah wütend von ihm weg und stand ohne seine Hilfe auf.

„Könnt ihr mir mal erzählen was das Theater soll?" Laufey sah irritiert zwischen uns hin und her. Ich starrte Loki an, der ebenfalls zu mir schaute. Er spannte seinen Kiefer an und schluckte schwer. Dann richtete er seinen Blick auf seinen Vater.

„Deine Tochter und ich, dein Sohn, lieben uns! Wir sind uns sehr nahegekommen und der Schock sitzt tief, das wir uns als Geschwister lieben. Wie du siehst, darf ich sie noch nicht einmal mehr umarmen! Dabei wollte ich sie nur beruhigen und ihr zeigen das ich für sie da bin." Loki klang verbittert und sah mich herabwürdigend an. Ich schaute gequält auf den Boden.

König Laufey fing laut an zu lachen. Ich schaute in rasch an. Wie konnte er in solch einer Situation nur lachen? Sah er nicht wie sehr uns das belastet? Er hielt sich seine Hände auf den Bauch und krümmte sich vor Lachen. „Was ist so witzig?" Fragte Loki und schaute seinen Vater angewidert an.

„Wann habe ich erzählt das sie meine Tochter ist? Ich habe nur meine Verwunderung ausgesprochen das Gangrad so eine dämliche Äußerung gestellt hat! Entweder habe ich mich falsch ausgedrückt oder ihr Kinder habt es falsch aufgefasst." Ich öffnete leicht meinen Mund und sah blitzschnell zwischen Laufey und Loki hin und her.

Sweet Poison (Loki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt