Sweet Poison (Loki FF)

Kapitel 31

„Ich würde gerne noch etwas für unseren Ausflug vorbereiten. Ich würde Sie gerne in einer Stunde am Brunnen treffen." Ich nickte Thor zu, er lächelte und verließ die Runde.

Lady Sif rannte wie ein einsamer Hund hinter ihm her. Sie gestikuliert stark mit ihren Händen und schien sich wieder aufzuregen. Ich konnte bei ihren Anblick nur mit den Kopf schütteln. Sie tat immer so stark, war aber nicht fähig ihm zu sagen was sie empfindet.

Ich sah zur Seite und bemerkte wie Loki mich mit seinem Blick fixierte. Er stützte sich mit seinem linken Ellenbogen auf dem Tisch ab. Sein Kopf lag auf seiner Hand. „Möchten sie mir etwas mitteilen, Prinz Loki?" Ich sah ihn fragend an. Er sah von mir weg und dachte angestrengt nach.

„Ich bin gerade äußerst Eifersüchtig auf meinen Bruder. Er wird heute viel Zeit mit ihnen verbringen und ich bleibe allein zurück. Dabei hätte ich Sie gerne ausgeführt. Ich muss mich wohl noch mehr bei ihnen anstrengen, damit sie seine Einladungen ausschlagen." Er sah wieder zu mir und lächelte mich traurig an.

Ich traute mich nicht zu atmen, seine Worte ließen mein Herz höher schlagen. Seit wann reagierte ich so seltsam auf ihn? Loki griff nach meiner Hand und führte sie zu seinem Mund. Zaghaft legte er seine Lippen auf meine Haut.

Dabei ließ er mich nicht aus den Augen. Ich zog meine Hand weg und schaute verlegen auf den Tisch. „Was ist eigentlich mit ihnen los? Wieso sind Sie so nett zu mir?" Ich blinzelte mehrmals und hatte das Gefühl diese Person vor mir nicht zu kennen. Er war nicht mehr der Loki, wie bei meiner Ankunft. Allerdings wusste ich durch Astrid und von den Frauen auf dem Markt, dass er sich auch höflich benehmen kann.

„Ist das nicht offensichtlich? Ich habe erkannt das ich falsch lag. Sie sind eine temperamentvolle, witzige und hübsche Frau. Ich bereue meine Worte und taten zutiefst. Ich versuche Sie jetzt für mich zu gewinnen und sie zu überzeugen, mich zu heiraten. Ich könnte den Anblick nicht ertragen, wenn sie Thor am Altar das Ja Wort geben."

Ich schluckte schwer und spürte eine Hitze in mir aufsteigen. Nervös drehte ich eine Locke um meinen Finger. Ich räusperte mich laut und starrte auf den Tisch.

„Okay!" Stotterte Ich leise. Ich mochte diese Seite von Loki viel lieber. Aber es überforderte mich zugleich. Es war einfacher, als er gemein zu mir war und ich ohne auf meine Gefühle zu achten, mich an Thor hängen konnte.

Ich stand auf und verbeugte mich vor Loki. Er erhob sich ebenfalls und griff nach meiner Hand. Er zog mich in seine Arme und streichelte mit seiner freien Hand über meinen Kopf. „Noch können sie die Verabredung mit Thor absagen. Gehen sie mit mir zum Wasserfall und wir machen uns einen schönen Tag."

Ich schob Loki sanft von mir weg. „Das wäre sehr unhöflich gegenüber Thor." Mein Herz schlug so laut in meiner Brust, dass er es mit Sicherheit hörte.

Nach diesen Worten lief ich beschämt hinaus. Ich entschied mich gleich nach draußen an die frische Luft zu gehen um meinen Kopf frei zubekommen. Ich nahm am Brunnen Platz und wartete auf Thor. Nachdem ich mich auf die Umrandung vom Brunnen gesetzt habe, beobachtete ich zwei kleine Hasen die Löwenzahn aßen.

Sie wirkten so glücklich und zufrieden. Meine Gedanken schweiften mal wieder ab, war Loki wirklich an mir interessiert? Wieso musste er nur ein Eisriese sein. Auch wenn ich seinen Avancen gerne mehr Beachtung schenken wollte, durfte ich dies nicht zulassen.

Die Hasen hoben ihre Köpfe und horchten was in der Nähe geschah. Dann hoppelten sie schnell weg. Ich sah ihnen nach, bis sie nicht mehr zu sehen waren.

„Wie ich sehe, sind Sie pünktlich. Dann können wir uns sofort auf den Weg zum Hafen machen." Thor kam auf mich zu gelaufen, vielleicht hatte er die Hasen verschreckt. Er war nämlich niemand, der sich unbemerkt fortbewegen konnte. Ich war ein wenig verwirrt, war die Stunde schon um gewesen? Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich hier schon so lange verweile. Aber vielleicht war Thor auch einfach nur sehr pünktlich. Ich stand auf und lief ihm entgegen. „Ich bin schon ganz gespannt auf unseren Ausflug."